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U-Turn - Kein Weg zurück | * * | Stone's sarkastische Kaffgroteske nervt etwas durch die überstilisierte Inszenierung und den erbärmlichen Helden, bietet aber auch eine Riege an Stars in außergewöhnlichen Rollen |
Über den Dächern von Nizza | * * | spannungstechnisch ist in dieser Hitchcock-Komödie nicht viel los, zumindest gefällt der sexuell orientierte Humor und das ungezwungene Treiben von Kelly und Grant |
Über den Todespass | * * | ein solider Western mit schönen Aufnahmen und einer interessanten Heldenfigur |
Über uns das All | * * | an sich hat die Story um ein entdecktes Doppel- leben richtig Spannungspotenzial, Schomburg lässt dies aber ungenutzt und interessiert sich mehr für die psychischen Auswirkungen auf die Heldin und ihren Umgang mit der Entdeckung |
Überall ist es besser, wo wir nicht sind | * * * | in tristen Bildern erzählte die Odyssee über die Suche nach dem Glück |
Überfall der Ogalalla | * * * | Lang findet auch in seinem zweiten US-Western um den Bau einer Telegraphenlinie ganz eigene, grandiose Bilder(spektakulär: das Feuerinferno), in denen sich sein Held einem fesselnden Gewissenskonflikt stellen muss |
Die üblichen Verdächtigen | * * * * * | ungemein unterhaltender, toll besetzter Kultfilm, der dem Zuschauer am Ende frech die Zunge rausstreckt |
Ugetsu - Erzählungen unter dem Regenmond | * * * | märchenhaft-poetisch inszeniert Kenji Mizoguchi die Erzählungen von Akinari Ueda über zwei Männer, die aus Gier, Ignoranz und Schwäche ihre Frauen ins Unglück stürzen |
UHF - Sender mit beschränkter Hoffnung | * * * | die überdrehte und etwas unkoordinierte Komödie zieht die Film- und Fernsehlandschaft durch den Kakao und überzeugt dabei durch einen Haufen schräger Vögel und einem schier unendlichen Ideenreichtum |
Die Uhr ist abgelaufen | * * | konventionelle Westernkost für zwischendurch |
Der Uhrmacher von St.Paul | * * * | fesselnd, Noiret spielt wunderbar |
Uhrwerk Orange | * * * * * | schonungslose Gesellschaftskritik in schräger Optik, brutal und packend |
Das Ultimatum | * * * | in der BRD gedreht und mit vielen spannenden Sequenzen gespickt erstellt Aldrich ein gar nicht so abwegiges Szenario, welches eine heftige Anklage gegen die antidemokratische Haltung von US-Regierung und -Militär in Krisenzeiten beinhaltet |
Um Haaresbreite | * * | der kleine Noir ist nicht besonders spannend, sticht aber durch sein Konzept und einen guten Twist aus der Masse heraus |
Um Kopf und Kragen('57) | * * | ein kleiner, sympathischer Western, der sich mit seinen Figuren beschäftigt und bis zum Schluss interessant bleibt |
Umberto D. | * * * | De Sica begleitet hier einen älteren Herren im Nachkriegsrom bei seinem Kampf um seine Wohnung, seinen Hund und seinen Stolz, dabei geht das Geschehen gerade durch die Darstellung Battisti's zu Herzen |
Umleitung | * * | auch wenn die Prämisse etwas unglaubwürdig ausfällt, schafft es der kleine Noir-Thriller durch überraschende Wendungen das Spannungslevel hoch zu halten, das Ende kommt zwar etwas plötzlich, passt aber zum ruppigen Charme des Films |
Un amor | * * | das Drama um eine Ménage à trois, die nach 30 Jahren neu entflammt, stellt sich vielen Fragen rund um die Liebe, unsympathische Darsteller und ein verwaschenes Ende mildern aber die Reflexion |
Un homme qui crie | * * | das authentische Drama aus Afrika beobachtet zwar ganz präzise, weckt für seine Hauptfigur aber kaum Mitgefühl |
Una und Ray | * * * | nach dem Bühnenstück von David Harrower, der hier auch das Drehbuch verfasste, setzt sich das Missbrauchsdrama mit menschlichen Fehlverhalten sowie dessen Motive und Sühne differenziert, aufrichtig und ohne einfache Antworten auseinander |
Die unbarmherzigen Schwestern | * * * | intensive Gesellschafts- und Kirchenkritik, glaubwürdig und gut gespielt |
Das unbekannte Mädchen('16) | * * * | die Dardenne-Brüder wickeln ihr Schulddrama wie einen Krimi ab, durch die mitreißende Frauenfigur(eindrucksvoll: Haenel) und ihren kühnen Sinn für Realität ist die Spannung stets präsent |
Der Unbestechliche('14) | * * * | im stimmigen 70er-Jahre-Flair treffen die französischen Schauspielgrößen Dujardin und Lellouche in Marseille zur Zeit der "French Connection" aufeinander und auch wenn dem Untergrunddrama am Ende etwas die Luft ausgeht, bleibt er doch durch seinen kompromiss- und illusionslosen Schluss im Gedächtnis |
Die Unbestechlichen('76) | * * * | wirkt sehr authentisch und wissenswert ist das Thema ungemein |
Der Unbeugsame('67) | * * * * * | besticht nicht wie viele Genrekollegen durch seine Härte, sondern durch das grandiose Spiel von Newman und Kennedy |
Unbreakable('00) | * * * * | Shyamalan unterläuft nach "Sixth Sense" die Erwartungshaltung und inszeniert mit einem exzellenten Cast ein düsteres Superheldendrama für Erwachsene, bei dem natürlich auch nicht der fein eingefädelte Schlusstwist fehlen darf |
Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben | * | Kunstquark aus Thailand - ich probier's später nochmal... |
Und dann der Regen | * * | das ambitionierte, vielseitige Drama um anhaltende Unterdrückung und persönliche Verantwortung bringt einen den Wasserkonflikt zwar ziemlich nahe, mitreißen tut er aber nicht |
Und dennoch leben sie | * * * * * | das Kriegsdrama schildert eindrucksvoll die Situation der Menschen im Kriegsitalien, was den Film aber ausmacht ist eine grandiose Loren, die hier wahrscheinlich ihre beste Leistung abliefert |
...und Gerechtigkeit für alle | * * * | ein großartiger Pacino bringt uns den Alltag eins Anwalts etwas näher |
...und immer lockt das Weib | * * | das reißerische Melodram mit einer bezaubernden BB behandelt das Freiheitsthema an sich ganz ordentlich, sodass das reaktionäre Ende einem Schlag ins Gesicht gleichkommt |
...und jeder sucht sein Kätzchen | * * * | lebendig-charmantes Generations- und Stadtviertelporträt, das in seiner Darstellung von der Suche nach Liebe, Sinn und Glück sehr realistisch ausfällt |
Und morgen die ganze Welt | * * | das solide inszenierte Drama um eine junge Frau die sich im linken Aktivismus verliert bietet einen frischen Einblick in die Szene und ihre Struktur, ist dramaturgisch aber gerade zum Ende hin zu unausgegoren um vollends zu überzeugen |
Und morgen war Krieg | * * * | funktioniert als Zeitbild genauso gut wie als Drama |
Und täglich grüsst das Murmeltier | * * * * | herrlich komisch, mit einem gut aufgelegten Bill Murray |
Under Fire | * * * | hautnaher Journalistenalltag im Krieg, zeitlos und fesselnd |
Under Suspicion - Mörderisches Spiel | * * * | kommt net ganz an das Original ran, ist dafür aber großartig besetzt und gespielt |
Under the Silver Lake | * * | nach "It Follows" bricht Mitchell mit den Erwartungen und inszeniert einen lupenreinen Neo-Noir-Krimi, der mit seinen popkulturellen Anspielungen, dem nerdigen Humor, Verschwörungstheorien und dem orientierungslosen Helden zwar dicht am Zahn der Zeit ist, sich dabei jedoch zu viel Zeit lässt und am Ende mit der mauen Auflösung auch nicht entschädigen kann |
Under the Skin('13) | * * | Glazer ist ein etwas zäher, jedoch originell visualisierter SciFi-Kunstfilm gelungen, dem der Spagat zwischen Aliendrama und femininer Emanzipationsparabel allerdings nicht ganz gelingen will |
Underwater | * * | diesmal verschlägt es "The Signal"-Regisseur William Eubank nicht ins All, sondern wie der Titel vermuten lässt in die Tiefen des Marianengrabens, dabei sieht sein Thriller wieder mal unheimlich gut aus, nur leider zeigt sich der Plot weniger originell und selbst Charaktermimen wie Stewart oder Cassel können den flachen Figuren kaum Leben einhauchen |
Underworld('03) | * * * | der actiongeladene Kampf zwischen Werwölfen und Vampiren kommt mit viel Coolness und Atmosphäre |
Underworld: Evolution | * * * | führt den Erstling gekonnt mit dem Originalcast fort und wirkt optisch noch ausgereifter, allerdings schwächelt das Finale etwas |
Underworld - Aufstand der Lykaner | * * | das Prequel erzählt nichts Neues und kann auch von den Effekten her nicht immer überzeugen, jedoch ist Nighy gewohnt gut und Mitra ein leckerer Beckinsale-Ersatz |
Underworld: Awakening | * * | leider nimmt sich Teil 4 nicht eine Minute für die Story, alles wirkt abgehackt und oberflächlich - jedoch steckt in jeder dieser Minuten detailreiches 3D, an dem man sich einfach nicht satt sehen kann |
Undine('20) | * * * | Petzold bleibt auch in dem märchenhaften Drama über die mythische Wasserjungfrau seinem nüchternen Stil treu, im Gegensatz lassen seine sinnlichen Hauptdarsteller die dargestellte Liebesbeziehung unglaublich echt wirken |
Unearth | * | die Kritik am Fracking und der damit verbundenen Verdrängung der kleinen Landwirtschaftsbetriebe ist zwar ambitioniert, wird aber durch eine dilettantische Inszenierung inklusive haarsträubenden Finale zu Nichte gemacht |
Die Unehelichen | * * * | Lamprecht begleitet in seinem bewegenden wie authentischen Sozialdrama elternlose Kinder zwischen Arbeit, Armut und Misshandlungen im Berliner Arbeitermilieu |
Die unendliche Geschichte | * * * | es ist vollkommen verständlich, warum das Fantasyabenteuer eine ganze Generation begeistert hat: die kindgerechte Story über die Kraft der Fantasie, die detailverliebte Ausstattung, die berühmte Titelmusik von Doldinger und die zum Teil auch heute noch beeindruckenden Spezialeffekte |
Die unerschütterliche Liebe der Suzanne | * * * * | das Lebensdrama bleibt durch die schwerwiegenden Ereignisse, die groben Zeitsprünge und vor allem durch das fabelhafte Ensemble stets packend und versprüht dabei berührende Menschlichkeit |
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins | * * * | die sinnliche Romanverfilmung setzt seine Figuren in unsichere Zeiten aus, zu beobachten, wie sie unter den politischen Umständen und unter dem intensiven Einfluss von Liebe und Begierde ihr Dasein meistern, macht den eigentlichen Reiz aus |
Die Unerzogenen | * * | das Adoleszenzdrama beobachtet glaubhaft den Konflikt zwischen der verlorenen Hippie-Generation und der jetzigen, hätte jedoch etwas "unangenehmer" ausfallen können |
The Unforgiven('13) | * * * | wenn man nicht wüsste, dass es sich bei dem bildgewaltigen Eastern um ein Remake von Eastwood's "Erbarmungslos" handelt, würde man es kaum glauben, so geschickt transformiert Sang-il den Stoff ins 19. Jahrhundert Japans |
Der ungeratene Sohn | * * * | in tristen Alltagsbildern beobachtet Sautet einen Ex-Sträfling(einfühlsam: Dewaere) bei seinem Weg zurück in die Gesellschaft und kombiniert dies zusätzlich mit einem Vater-Sohn-Konflikt, welcher den Figuren noch mehr Facetten abringt und sie so noch natürlicher wirken lässt |
Unglaublich, aber wahr | * * * | Dupieux über die zerstörerischen Selbstzweifel einer ganzen Generation - mit Längen, aber auch mit genialen Momenten |
Der unglaubliche Burt Wonderstone | * * * | klar, die arroganter-Arsch-muss-sein-Herz-neu-entdecken-Story bietet keinerlei Überraschungen, aber allein Carell's Föhnfrisur, Buscemi's Gutmenschenfigur und Carrey's Criss-Angel-Imitation sorgen für genug Sympathien und Lacher für zwei Filme |
Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug | * * | etwas zu abgehoben, für einen Bierabend mit Kumpels aber ok |
Unhinged: Ausser Kontrolle | * | Crowe auf den Spuren von Douglas in "Falling Down"? - mitnichten, auch wenn die einschüchternde Präsenz des Oscargewinners einen bleibenden Eindruck hinterlässt, bleibt die Figur ansich doch nur ein facettenloser Wutbürger, der nahezu grundlos eine Familie terrorisiert - so macht das auch keine Spaß;-) |
Union Pacific | * * * | das große Abenteuerepos von DeMille fällt plottechnisch zwar recht vorhersehbar aus, bietet aber jede Menge aufwändige Action, einen sympathischen Cast, dramatische Momente und verschmitzten Witz |
Unknow('06) | * * | der gut zusammengeklaute Thriller lässt Spannung aufkommen und nervt nicht allzu doll... |
Unknown Identity | * | man muss schon sehr eng mit Neeson und Berlin sein, um die hanebüchene, wenn auch unterhaltende Story zu schlucken |
Die Unmenschliche | * * | wirkt die Ausstattung noch recht ansprechend, weiß die krude Geschichte um Obsession, Eifersucht und Katharsis mit humanitären Überbau kaum zu überzeugen, auch wenn sie recht kurzweilig daher kommt |
Ein (un)möglicher Härtefall | * * * | hier zeigen die Coens wie man ohne Zoten und dafür mit bissig-intelligentem Witz, einem erlesenen Soundtrack und zwei gut aufgelegten Hauptdarstellern (Zeta-Jones war nie anziehender!) eine durchweg unterhaltsame RomCom dreht |
Uns trennt das Leben | * * | die Suche nach dem Auslöser der Erkrankung ist recht interessant, allerdings drängen sich zuviele Figuren und Konflikte in die 90 Minuten |
The Unsaid - Lautlose Schreie | * * | solider Psychothriller, der leider erst zum Schluss mit den guten Pointen rauskommt |
Die Unschuld('23) | * * | die gleiche Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen ist seit "Rashomon" ein spannendes Konzept, dass die Figuren immer wieder in einem neuen Licht erscheinen lässt, in Koree-eda's Jugenddrama macht dabei das befremdliche Verhalten sämtlicher Figuren das Isolationgefühl der Kinder spürbar, sorgt mit dem daraus resultierenden Fragezeichen am Ende aber auch für Ernüchterung |
Der Unschuldige('18) | * * * | das mit Hofmann's intensiver Darstellung gekrönte Drama über die Abhängigkeit und Befreiung von Glauben bewegt sich geschickt an der Grenze des Möglichen und fordert so zum Hinterfragen der eigenen Wahrnehmung auf |
Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen | * * | ganz nett, teilweise ziemlich unglaubwürdig - auf jeden Fall gibt's Besseres von Chabrol |
Unser Weg ist der beste | * * * | klug arrangiertes und fein von Dewaere und Bouchitey gespieltes Coming-Out-Drama von Claude Miller |
Unsere Kinder('12) | * * * | mit Hilfe eines begnadeten Casts schildert Lafosse subtil wie beklemmend, wie alltägliche Einschränkungen der Selbstbestimmung trotz finanziellen Aufschwungs in einer Katastrophe enden |
Unsere kleine Schwester | * * | auch hier beweist sich Koreeda als ein präziser Beobachter des Zwischenmenschlichen, kaum jemand macht sich sonst die Mühe, so feine Unstimmigkeiten in der familiären Harmonie überhaupt einzufangen - nur mit kleinen Konflikten beladen, porträtiert er hier geschwisterlichen Zusammenhalt |
Unsere Welt war eine schöne Lüge | * * | das feinfühlige, filmtechnisch leider nicht ausgereifte Familiendrama stellt einen ehrlichen Gegensatz zu sämtlichen US-Dramen dar, die den "American Way of Life" huldigen |
Der Unsichtbare('33) | * * * | Whale stattet sein Effektspektakel mit vielen kleinen Einfällen und garstigen Humor aus |
Die Unsichtbare | * * | Wie weit muss man als Schauspieler gehen? Wo sind die Grenzen? - das Theaterdrama überzeugt durch starke Darsteller, enttäuscht jedoch durch die zaghafte Auflösung |
Der unsichtbare Dritte | * * * * * | großes Kino - spannend, charmant und hervorragend besetzt |
Der unsichtbare Gast | * * * | obwohl Genrekenner wohl einiges schon früher durchschauen werden bleibt das Vexierspiel auch für diese spannend, nur das Ende hätte ruhig mal diabolischer ausfallen dürfen:-) |
The Untamed('16) | * * * | das sinnlich-eklige Arthousemonsterhorrordrama aus Mexiko greift das Mysterium des menschlichen Triebes auf, kritisiert den gesellschaftlichen Umgang mit diesem aber deutet auch auf die fatalen Auswirkungen hin, wenn man ihm erliegt |
Unter Beobachtung | * * | Hall unnd Bana spielen leider ohne Erfolg gegen die Unnahbarkeit ihrer Figuren an, die sich allerdings gut mit dem realistisch-unterkühlten Szenario vereinbaren lässt, welches Crowley entwirft |
Unter dem Sand('00) | * * * | das sehr ruhig angelegte Drama um Verlust und Trauer ist ganz auf die großartige Charlotte Rampling zugeschnitten |
Unter dem Sand('15) | * * | spannend wird die dänisch-deutsche Produktion allein schon durch die atemberaubenden Entschärfungsszenen, leider wird das Figurenpotenzial nicht ausgelotet und dass dem Sergeant nur allzu stark das Herz erweicht, lässt dann auch die Intensität schwinden |
Unter dem Vulkan | * * * * | Huston dünnt das Meisterwerk der Literatur bis auf eine unnötige Zuspitzung am Ende sinnvoll aus und konzentriert sich ganz auf den besoffenen Protagonisten, welcher grandios von Finney verkörpert wird |
Unter den Brücken | * * * | die ungewöhnliche, jedoch sehr schöne ménage à trois weckt Empathie und versprüht einen Hauch Poesie |
Unter der Laterne | * * | Sozialfilmer Lamprecht widmet sich hier etwas langatmig dem Abstieg eines Mädchens, der aus Zufällen und Missverständnissen gepflastert ist |
Unter der Sonne Australiens | * * * * | subtiles Familiendrama, welches trotz immenser Tragik nicht in Sentimentalitäten verfällt und mit herausragenden Darstellern und aparten Bildern überzeugt |
Unter dir die Stadt | * * * | beachtlich an Hochhäusler's entlarvender Bankenmilieustudie sind erstmal die fein eingefädelten, kaum spürbaren Dissonanzen, die das allzu glatte Hochglanzleben sukzessive unterwandern und dann der Plot ansich, der den teuer bezahlten Aufstieg des einen mit dem alles für wahre Werte hergebenden Abstieg des anderen kreuzen lässt |
Unter falschem Verdacht('47) | * * | Clouzot's Krimi überzeugt weder durch den spannungsarmen Krimiplot noch durch das Beziehungsdrama, da die Liebenden recht unsympathisch gezeichnet werden - allein Jouvet als kauziger Kommissar sorgt für Unterhaltung |
Unter Geheimbefehl | * * | Kazan's nüchterner Thriller bekommt durch Widmark's kraftvolles Spiel etwas Leben eingehaucht |
Unter Piratenflagge | * * * | tolles Piratenabenteuer mit großem Finale und einem gut aufgelegten Errol Flynn |
Unter Kontrolle | * * | zynisches Krimidrama von Jennifer Lynch mit doppeltem Boden, aber auch Spannungslöchern... |
Die unteren Zehntausend | * * | das charmant-sentimentale Großstadtmärchen kommt zwar ohne Aussage, aber dafür mit Witz |
Der Untergang (Extended Version) | * * * | wissenswert und überzeugend gespielt - authentischer Blick auf die letzten Tage Hitlers und Berlins vor der Befreiung |
Der Untergang des amerikanischen Imperiums | * * * | französisch-lockere, zynisch-anmutende Komödie um Sex und moralischen Verfall |
Unterm Birnbaum('19) | * * | diese Verfilmung holt Fontane's berühmte Novelle in die Gegenwart und ist ansprechend in Szene gesetzt, was den Mangel an inhaltlicher Originalität aber nicht ganz ausgleicht |
Unternehmen Capricorn | * * | der kritische Medienthriller hat viel Spannung und stets ein Augenzwinkern intus, baut im letzten Drittel aber stark ab |
Der Untertan | * * * | gekonnt inszenierte Satire auf das Deutschsein - köstlich wie bitter |
Unthinkable('10) | * | handelt die Moraldebatte recht plump ab und überrascht am Ende mit einem haarsträubenden Finale sowie einer billigenden Haltung gegenüber Folter |
Untold Story | * * * * | die Serienmörderstory nach einem wahren Fall wird kompromisslos mit nahezu unerträglichen Goreszenen aufgearbeitet, zur Kompensation wird ein Plot um eine dusslige Polizeieinheit eingefädelt, womit das Gesamtprodukt zusammen mit einem irren Anthony Wong äußerst bizarr ausfällt, aber auch sehr unterhaltsam |
The Untouchables - Die Unbestechlichen | * * * * * | De Palma's Krimidrama fesselt auf Anhieb, ist spannend und hervorrangend besetzt |
Untraceable | * | Thriller nach Plan mit guten Absichten |
Der Unverdächtige | * * | Curtiz schafft es leider nicht, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten, liefert aber atmosphärische Bilder und einen herrlich perfiden Claude Rains |
Der unverhoffte Charme des Geldes | * * * | die Frage, wie man einen Haufen Geld ethisch gerecht verwendet rückt zwar etwas in den Hintergrund, spannend ist das unaufgeregt erzählte Heist-Movie dank der sympathisch-natürlichen Figuren aber durchweg |
Der Unverstandene | * * * | das durch seine natürlich wirkenden Kinderdarsteller berührende Vater-Sohn-Drama beschreibt, wie sehr Menschen von anderen abhängig sind und was passiert, wenn ihre Zuneigung nicht erwidert wird |
Unzertrennlich - Inseparable | * * | als Superheldenparodie getarnte Tragikomödie über einen verlorenen Großstädter der wieder zu sich selbst finden muss - halbgar, für Spacey-Fans |
Die Unzertrennlichen('88) | * * | Cronenberg über den ganz normalen Zwillingswahnsinn - unberechenbar, bizarr und durch den irren Irons auch irgendwie packend |
Up! | * * | provokant, exzessiv, teils nervig |
Up in the Air('09) | * * | wieder einmal gelingt es Reitman scheinbar spielend, sozial- und wirtschaftskritische Themen mit Emotionen zu paaren, dass der Plot dabei etwas überraschungsarm und glatt daher kommt, lässt sich aufgrund der aparten Darstellerriege verkraften |
Upgrade('18) | * * * | der australische Cyberthriller holt allein schon visuell einiges aus dem vergleichsweise geringem Budget heraus, die fesselnde, mit deftigen Splattereinlagen gespickte Story stellt dabei wichtige Fragen über den Umgang mit KI, ohne dabei den Unterhaltungswert für einen tieferen philosophischen Diskurs zu opfern |
Uptown Girls | * | den Stern gibts für die beiden weiblichen Hauptdarsteller, die jeweils auf ihre eigene Art einfach süß sind |
Das Urteil - Jeder ist käuflich | * * | die interessante Justizthematik dient leider nur als Aufhänger für einen eher gewöhnlichen und teilweise vorhersehbaren Thrillerplot |
Das Urteil von Nürnberg | * * * * * | unterstützt von einem erstklassigen Cast geht Kramer der Schuld- und Gerechtigkeitsfrage nach, bleibt dabei neutral und überlässt das Antworten dem Zuschauer |
V | ||
V wie Vendetta | * * * * * | die größte Stärke der stilsicheren Comic-Verfilmung ist, das sie ihre Anklage gegen totalitäre Systeme mit viel Herzblut vorbringt, dabei hat der exzellente Cast einen großen Anteil, besonders Portman verleiht dem Plot emotionale Wucht, die hochwertige, wohl dosierte Action rundet das Regiedebüt ab |
Die Valachi-Papiere | * * | Young bemüht sich bei der Aufarbeitung des Falls des ersten Kronzeugen der gegen die Cosa Nostra aussagte um Authentizität, leider bleiben dabei Spannung und Figuren auf der Strecke |
Valdez | * * * | der thematisch um Rassismus und Humanismus kreisende Spätwestern nimmt sich Zeit für die Konflikte seiner facettenreich anglegten Figuren und geht handlungstechnisch eigene Wege |
Valerian | * * * | Besson verfilmt den Comic-Klassiker, der vermutlich schon George Lucas inspiriert hat, mit großem Aufwand, der sich gelohnt hat, denn in diese vor Ideenvielfalt explodierenden Welt taucht man gerne ein |
Valerie('06) | * * | nüchtern-reale Demontage einer Scheinwelt, glaubwürdig gespielt |
Valley of Love('15) | * * | Huppert und Depardieu treffen in der amerikanischen Wüste aufeinander und hauchen ihren unsympathischen Figuren Leben ein, allerdings rutscht die Handlung zusehends ins Spirituelle ab und auch das Motiv des ungeliebten Sohnes bleibt schleierhaft |
Vampire Girl vs. Frankenstein Girl | * * * | Special-Effects-Künstler Nishimura bietet nach "Tokyo Gore Police" auch hier wieder ein Fest für Fans des absurden und grenzenlos übertriebenen Trashes |
Vampyr | * * * * | die einzigartige Atmosphäre, die aus den beklemmenden, technisch beachtenswerten Einzelszenen resultiert, hilft über die etwas simple Story hinweg |
Van Gogh('91) | * * | Pialat beleuchtet die letzten Monate des Malergenies, dem der große Erfolg bis zu seinem Tod verwehrt blieb, dabei überzeugt der lose strukturierte Film mehr als lebendiges Zeitbild als als Charakterstudie |
The Vanishing('88) | * * * * * | der subtile Psychokrimi geht unter die Haut und bleibt lange im Gedächtnis |
Varieté('25) | * * | in dem visuell herausragenden Stummfilmdrama entstehen leider einige Längen, auch da sich der Verlauf der Tragödie eines Artisten, der sehr ausdrucksstark von Jannings gegeben wird, schon weit im Voraus erahnen lässt |
Der Vater meiner Kinder | * * | realistisches, unsentimentales Drama über einen überforderten Filmproduzenten und eine Familie, die sich neu finden muss |
Vaterland('94) | * | die oberflächliche TV-Adaption des Harris-Romans bleibt weder der Vorlage treu, noch wird sie dieser gerecht, selbst die fesselnden Passagen wurden nicht übernommen und durch simple Spannungsmechanismen ersetzt |
Veganer schmecken besser | * | unweigerlich kommt einem bei der französischen Komödie über eine menschenverarbeitende Metzgerei Jensen's Kultfilm "Dänische Delikatessen" in den Sinn, der größte Unterschied ist der auf eine kriselnde Beziehung liegende Fokus sowie der bis auf zwei wirklich witzige Szenen eher zahnlose Humor |
Vengeance('09) | * * | Johnnie To lässt es wieder mal auf hohem ästhetischen Niveau krachen, sorgt dabei mit Hallyday's Figur und originellen Actionszenarien für Abwechslung |
Vera Cruz('54) | * * * | ein herrlich-perfides Spiel zwischen Cooper und Lancaster, schmutzig und actionreich |
Vera Drake | * * * | Leigh's authentisches Zeitbild beinhaltet eine subtile Charakterstudie und hinterfragt zugleich die bürgerliche Scheinmoral |
Die Verachtung | * * * * | das stilvoll inszenierte Beziehungsdrama macht die Vergänglichkeit der Liebe nur allzu deutlich und kritisiert zugleich die Kommerzialisierung des Films |
Verblendung('09) | * * * | trotz seiner stolzen Laufzeit wird der abgründige Thriller aus Schweden nie langweilig, dazu machen die Darsteller, gerade Rapace, ihre Sache sehr gut |
Die verborgene Festung | * * * | auch in diesem sehr unterhaltsamen Abenteuer finden sich kurosawatypische Themen wie Macht, Loyalität und Gier wieder |
Das verborgene Gesicht | * * * | es ist immer wieder erstaunlich, wie man allein mit einem guten Drehbuch und den einfachsten Mitteln etwas so Fesselndes wie diese kolumbianische Thrillerperle erschaffen kann - allein das hektische, etwas unklare Ende trübt den Genuss |
Ein verborgenes Leben('19) | * * * | Malick begleitet mit einem namhaft-deutschen Cast den österreichischen Wehrdienstverweigerer Franz Jägerstätter auf seinem steinigen Weg, dabei geht er dem inneren Konflikt zwischen moralischer und familiärer Verantwortung sowie dem Grund für den Widerstand auf typische Malick-Art nach |
Verboten('54) | * * | etwas dröge geratenes Drama um eine Fehde zwischen zwei Familien auf Sardinien |
Der verbotene Schlüssel | * * * * | atmosphärischer Südstaatengrusel mit genialem Schluss |
Verbotene Spiele('52) | * * * | Clément erzählt eine bittere wie berührende Geschichte über den Umgang von Kindern mit Verlusten und entlarvt zugleich bornierte Bauern, die die Religion nur noch als Fassade nutzen |
Verbrannte Erde('24) | * * * | es ist schon beachtlich wie Arslan auch in der Fortsetzung seines NeoNoirGangsterthrillers "Im Schatten" konsequent alle spannungsfördernden Hilfsmittel wie Musik oder Emotionen beiseite lässt, sich nur auf's Essenzielle konzentriert und dennoch(oder gerade deswegen) zu fesseln versteht |
Verbrechen und andere Kleinigkeiten | * * * | die kluge, teils recht bittere Komödie setzt sich neben den allentypischen existenziellen Fragen vor allem mit der Moral auseinander, für Witz und Charme sorgt er wieder selbst |
Verdacht('41) | * * * | großartig wie die ganze Spannung aus Grants unberechenbarer Figur gezogen wird, leider fällt das Ende etwas lasch aus |
Verdammnis('09) | * * | der Mittelteil der Trilogie wirkt etwas verloren, bringt die Figuren aber voran und macht Lust auf das Finale |
Verdammt in alle Ewigkeit | * * * | packendes Porträt verlorener Seelen mit fabelhafter Besetzung |
Verdammt sind sie alle | * * * | das großartig besetzte Gesellschaftsdrama nimmt sich nicht nur das Liebesthema vor, sondern stellt sich auch existenziellen Fragen und gibt sich dabei realistisch wie ernüchternd |
Verdammt zum Schafott | * * | solider Justizthriller mit einer großartigen Annie Girardot... am Ende wird's imo etwas bunt |
Die Verdammten des Krieges | * * * | emotional packendes Kriegsdrama über Zivilverbrechen und die Courage, diesen zu entgegnen |
The Verdict('82) | * * * | Newman vs.die Mächtigen - etwas zäh, jedoch brillant gespielt und entlarvend gegenüber Justiz und Gesellschaft |
Verfehlung('15) | * * * | klug erzähltes und subtil von Blomberg gespieltes Drama über den inneren Kampf um das Gewissen und die daraus resultierende Haltung, zugleich ein kritischer Kommentar zur Arroganz christlicher Vertreter |
Das verflixte 7. Jahr | * * * | Wilder's frivoler Komödienklassiker macht auch nach über 60 Jahren noch Spaß, die Satire auf die von Widersprüchen geprägte Psychologie des 50er-Jahre-Wohlstandmannes ist flott erzählt, während Monroe ihre legendäre Kleidszene hat - Chapeau! |
Verflixte Gastfreundschaft | * * * | hier legte Keaton sein Hauptaugenmerk erstmals auf die Story, was schon die düstere Exposition deutlich macht, danach geht's aber wieder mit versponnenen Gags und waghalsigen Stunts gewohnt locker zu |
Verflucht bis zum jüngsten Tag | * * * * | in Ritt's fesselnden Thrillerdrama um eine Gruppe Bergwerk-Saboteure lässt sich über Recht und Gerechtigkeit sinnieren, es überzeugt aber auch durch starke Charaktere, große Darsteller, eine ambitionierte Aufklärung der Missstände und den überraschend-bitteren Schlussakt |
Das verfluchte Haus | * * * | Petri verpackt seine Kritik an der Ökonomisierung der Kunst passenderweise in einen fragmentiert erzählten Kunstfilm, dessen Mysterykrimistory mit einem verrückt werdenden Nero in der Hauptrolle seinen ganz eigenen Reiz entwickelt |
Verfluchtes Amsterdam | * * * | die solide Achtzigerjahrecrimestory peppt Dick Maas mit gepflegter Action, viel Blut, schwarzen Humor und markigen Sprüchen auf |
Verfolgt('47) | * * | der psychologische Western macht durch die Einleitung viel Spannung zunichte, dazu agieren die Figuren oft befremdlich |
Der Verführer läßt schön grüßen | * * * | Caine als süffisanter Womanizer mit einer ganz eigenen Einstellung zu den Dingen ist schon ein einziges Vergnügen, dass Gilbert seinem Helden treu bleibt und gar nicht erst versucht, dessen Verhalten zu rechtfertigen, macht die Gesellschaftssatire zu etwas Besonderen |
Die Verführten('17) | * * * | Coppola's Remake fängt die aufgeladene Atmosphäre perfekt in schwülen, grobkörnigen Bildern ein, erzählt dabei von heuchlerischer Enthaltsamkeit, fatalen Verführungskünsten und die nicht zu unterschätzende Stärke des weiblichen Geschlechts |
Verführung einer Fremden | * * | eine trashige Story mit sexy Stars in einer unstimmigen Hochglanzinszenierung - why not?:-) |
Vergebung | * * | die Auflösung fällt rein storytechnisch etwas uninspiriert aus, wenn auch nicht spannungslos, hat man insgesamt etwas mehr erwartet |
Die Vergessenen('50) | * * * * * | in nüchternen Bildern erzähltes Straßenporträt - authentisch, zeitlos, grandios |
Die Vergessenen('04) | * | schwacher "Bunny Lake"-Verschnitt |
Vergiss Amerika | * * * | erfrischendes Drama um Zunkunftsträume und -pläne, lebensnah und hervorragend gespielt |
Vergiss mein nicht!('04) | * * * * | wer "Adaption" mochte, sollte hier unbedingt zuschlagen, kommt zwar net ganz an den Jonze ran, ist aber allein schon durch Carrey 'ne Sichtung wert |
Verhandlungssache | * * | der Thriller um eine Geiselnahme und einen polizeiinternen Korruptionsskandal ist mit Jackson und Spacey hochkarätig besetzt(wobei keiner aus seinem typischen Rollenmuster ausbricht), allerdings greifen die plumpen Spannungsmechanismen nur bedingt und geben sich eher der Vorhersehbarkeit preis |
Verhängnis('92) | * * | in dem gefühlsintensiven Erotikdrama um eine folgenschwere Affäre wirken nicht nur die Sexszenen übertrieben... |
Eine verhängnisvolle Affäre | * * | der Alptraum für Fremdgeher, auch wenn's am Ende etwas übertrieben wird..... |
Eine verheiratete Frau | * * | als Beziehungskiste getarnter Kunstfilm über die Beeinflussung von Mode und Werbung auf die Gesellschaft - interessant |
Das Verhör('81) | * * * * | hervorragend gespieltes, dicht inszeniertes Kammerspiel |
Verliebt in scharfe Kurven | * * * * | Risi's sommerliche Tragikomödie mit den perfekt besetzten Gassman und Trintignant als charakterliche Gegenpole zeigt die italienische Nachkriegsgesellschaft im Aufbruch zum Konsum und Hedonismus, vergisst bei aller verspielten Leichtigkeit aber nicht auf die bitteren Folgen zu verweisen |
Die Verlobung des Monsieur Hire | * * | die Studie einer Obsession kommt auf leisen Sohlen, bietet einen guten Twist und mit Michel Blanc einen glaubhaften Hauptdarsteller |
Der Verlorene | * * * | Lorre's einzige Regiearbeit fällt sehr düster, schwermütig und auch etwas langatmig aus, hinterlässt aber, auch weil er selber in der Hauptrolle eine eindringliche Performance gibt, bleibenden Eindruck |
Die verlorene Ehre der Katharina Blum | * * * | provokante, zeitlose Medienkritik, zuweilen recht packend und gut besetzt |
Verlorene Illusionen | * * * * | die mit pointiertem Sarkasmus erzählte Geschichte nach Balzac über einen Emporkömmling, dessen Charakter und Moral im (mit Freude sezierten) Pariser Pressebetrieb des 19. Jahrhunderts auf die Probe gestellt wird, weiß auch dank dem Cast und der Ausstattung zu fesseln |
Der verlorene Sohn('09) | * * | interessanter Konflikt in einer ordentlichen Inszenierung, nicht makellos, aber recht spannend und gut gespielt |
Der verlorene Sohn('18) | * * * | mit einem großartigen Ensemble erzählt Edgerton in seiner zweiten Regiearbeit von der zerbrechenden Beziehung zwischen einem Prediger und seinem homosexuellen Sohn, hat dabei Empathie für beide Seiten übrig und bezieht das unheimliche Thema "Homoheilung" mit ein |
Das verlorene Wochenende | * * * * | Wilders authentisches Trinkerdrama mit einem großartigen Milland gehört wohl zu den besten Beiträgen Hollywoods zu dem Thema, erst recht für die Zeit |
Das Vermächtnis der Tempelritter | * * | etwas lahm, aber solide Unterhaltung für den Sonntagabend |
Das Vermächtnis des geheimen Buches | * * | steht dem Vorgänger in nichts nach, bringt sogar etwas Witz mit rein |
Vermißt | * * | politisch engagiert und toll von Lemmon gespielt, jedoch teilweise etwas fade |
Verrat im Fort Bravo | * * | der recht spannende Western mit gut ausgearbeiteten Figuren hätte etwas Besonderes werden können, ist dafür aber nicht konsequent genug |
Verratene Freunde | * * | das interessante Thema und der gute Cast wirken etwas durch die überkonstruierte Handlung und das bemüht-korrekte Ende verschenkt |
Ein verrücktes Paar - Alt verkracht und frisch verliebt | * * * | Lemmon und Matthau zeigen das sie es noch drauf haben, zwar albernd aber lebensnah |
Ein verrücktes Paar - Der dritte Frühling | * * | ein etwas lahmer Aufguss, für Fans aber ok |
Der verrückte Professor('63) | * * | sympathische, sehr unterhaltsame "Jekyll & Hyde"-Variante, die ganz auf einen herrlichen Jerry Lewis zugeschnitten ist |
Versailles('08) | * * * | kleines Drama, großer Wirkung - Depardieu spielt sehr überzeugend, jedoch die hilflosen Augen des kleinen Max's sind einfach herzzerreißend |
Verschwinde von hier | * * | sehr niedlich, mit (vielleicht zu)vielen sympathischen Figuren |
Das Verschwinden der Eleanor Rigby | * * * | - "Them" zeigt den Kampf um die Beziehung aus Sicht von beiden Partnern, eindringlich verkörpert von Chastain und McAvoy - frappierend gut ist dabei die Tatsache, dass der Fokus auf der Beziehung liegt und nicht auf dem dramatischen Hintergrund für das vorzeitige Ende dieser |
Das Versprechen | * * * | diese Verfilmung des Stoffes besticht, trotz spürbarer Amerikanisierung, durch eine starke Besetzung und das Roman-Ende |
Das Versteck('69) | * * * | die herrlich makabere, spanische Wundertüte aus Internatsdrama(mit Lilli Palmer als zwiespältige Leitung) und Whodunit funktioniert dank des "originalen" Drehortes auch als morbider Grusler |
Das Versteck('78) | * * * | Beyer beobachtet präzise die verschiedenen Stationen der Beziehung, die durch das Spiel von Krug und Hoffmann stark an Intensität gewinnen |
Der versteinerte Wald | * * * * * | herrliche Charaktere, gespielt von grandiosen Darstellern, treffen auf großartige Dialoge |
Versus | * * * * | absolutes Splatterfuntrashfest im coolen Look |
Vertauschtes Glück | * * | der Krieg zwischen Davis und Astor ist schon unterhaltend, da schaut man auch etwas über die unglaubwürdigen Wendungen hinweg |
Vertigo - Aus dem Reich der Toten | * * | Hitchcock's psychologischer Thriller vermag zu fesseln, zumindest bis zum erzählerischen Bruch, das Ende missfällt auch etwas... |
Vertrag mit meinem Killer | * * | Kaurismäki findet für seine skurrile Geschichte mit Léaud einen äußerst passenden Protagonisten |
Vertrauter Feind | * | gute Ansätze ersaufen hoffnungslos in Klischees....und Ford kann ich eh net ab;-) |
Die Verurteilten | * * * * * | wohl einer der besten Knastfilme, feinfühlig inszeniert und grandios gespielt |
Der Verwegene | * * * | selten fängt ein Western die damalige Zeit so nüchtern-realistisch ein, dazu ist Heston in Höchstform |
Verwegene Gegner | * * | durchaus fesselnd, nicht nur wegen einem gewaltigen Quinn |
Very Bad Things | * | eine schwarze Komödie, die zwar schön schwarz, aber nur selten komisch ist |
Verzeiht mir | * * | Maïwenn verarbeitet mit dem intensiven Drama ihre eigene Beziehung zu ihrem Vater - in dessen Haut ich nicht stecken will;-) |
Vesper Chronicles | * * | mit stimmigen SetDesign malt das ScFi-Drama ein düsteres Bild von der Zukunft auf der Erde, dabei wirken Schauspiel und Action teils unbeholfen und auch die Story lässt zu viele Fragen offen |
V/H/S | * * | fünf Found-Footage-Episoden plus enttäuschender Rahmenhandlung: 1.vorhersehbar, ironisch 2.schockierend, rätselhaft 3.cool 4.gruselig, infam 5.gut getrickst, voraussehbar |
Vic + Flo haben einen Bären gesehen | * * | einen Sinn oder gar der Titel erschließen sich nicht, jedoch gehört die garstige Außenseiterballade zu der Art von Filmen, in denen alles möglich zu sein scheint und jede Szene Überraschungspotenzial hat |
Vice: Der zweite Mann | * * * | mit einem spielfreudigen Cast schildert McKay wie schon in "The Big Short" ironisch-überhöht und gut veranschaulicht die verheerenden Machenschaften von Cheney und seinen Schergen, dabei konzentriert er sich auch auf dessen private Seite, so dass dieser nicht zum Monster deklariert wird, sondern zum skrupellosen Machtmenschen, der einfach die Chancen nutzte, die ihm das System bot |
Vicky Cristina Barcelona | * * * | Allen über chronische Unzufriedenheit, Beziehungsmodelle und Barcelona, garniert mit bezaubernden Darstellern |
Viktor und Viktoria('33) | * * | auch diese frühe Genderkomödie trifft trotz charmanter Darsteller und flotter Regie nicht ganz meinen Geschmack |
Victoria('15) | * * * * * | Schipper's filmisches Experiment geht voll auf: sein Mix aus Lovestory, Heist-Movie und Großstadtballade lässt den Zuschauer nicht eine Minute los, sorgt mit kleinsten Mitteln für hohe Spannung und große Emotionen |
Videodrome | * | Cronenberg entwirft für seinen Noir-Krimi über Wahrnehmung und Medienverwahrlosung einen exzessiven Bilderrausch, der später nur noch erdrückend wirkt und das inhaltliche Potenzial verspielt |
Vidocq | * * | die gewöhnungsbedürftige Optik liefert schöne Bilder und rettet den Film vor dem Durchschnitt |
Viel Lärm um nichts | * * * | sehr unterhaltsame Shakespeare-Adaption mit einem spielfreudigen Cast, einer sommerlich-heiteren Atmosphäre und spritzigen Original-dialogen |
Vielleicht lieber morgen | * * * | erfrischendes wie vielschichtiges Teenagerdrama, das sämtliche Klischees und Peinlichkeiten umgeht, sehr nah an seinen Figuren ist und dabei einfach nur echt wirkt |
Vier Fliegen auf grauem Samt | * * | dank originellen Regieeinfällen und einem gewissen Unterhaltungswert kann man Argento's Psychothriller die hirnrissige, mit Längen durchzogene Story durchaus verzeihen |
Vier Freunde('81) | * * | kleines Drama um Liebe, Leben und Freunde mit schönem SixtyFeeling |
Vier im roten Kreis | * * * * | wie schon in anderen Melvilles durchdringt das Gangsterdrama eine sachliche Kälte und zeichnet sich durch feine Spannung, großartige Darsteller sowie dem typischen Fatalismus aus, der einem hier am Ende die Kehle zuschnürt |
Vier Minuten | * * | das Frauendrama kommt nicht ohne Schwächen, aber mit zwei herzblütigen Hauptdarstellerinnen |
Vier Pfeifen Opium | * * * | an sich sehr gut, nur gefällt mir Audie Murphy hier genauso wenig wie Fraser im Remake |
Die vier Söhne der Katie Elder | * * | der Edelwestern über den Versuch einen Konflikt gewaltfrei zu lösen kann dramaturgisch mit den großen Klassikern nicht mithalten, unterhält aber dank der brüderlichen Scharmützel und des spielfreudigen Casts um Wayne, Martin, Kennedy und einen jungen Hopper ganz gut |
Vier Töchter räumen auf | * * | der Witz, der zumindest gut besetzten Komödie(toll: Claude Rains), ist genauso angestaubt wie deren Botschaft |
Die Vierhändige | * * * | starker Genrefilm-Beitrag aus Deutschland, spannend in einem außergewöhnlichen Look erzählt, mit finaler Überraschung inklusive |
Der vierte Mann('52) | * * | mittelspannender, sonniger Noir-Krimi, der durch seine verruchten Figuren und seine Besetzung, unter anderem Lee Van Cleef und Jack Elam auffällt |
Vierundzwanzig Augen | * * * * | mit empathischen Feingefühl fängt Kinoshita aus der Perspektive einer Lehrerin das entbehrungsreiche Leben und die Mentalität einer japanischen Inselgemeinde ein, dabei werden Kernthemen wie Ressentiments gegen Fremde(s) und vor allem die aus Armut und Krieg resultierende Unterbindung der freien Entfaltung der Jugendlichen aufrichtig ohne falsche Sentimentalitäten reflektiert |
Vierzig Gewehre | * * * * | Fuller's Western war mit seiner visuellen Originalität und den ungewöhnlichen Storyelementen eine Inspiration für Leone, auch hier wäre ein fünfter Stern drin gewesen, wenn man nicht das radikale Wunschende des Regisseurs verpfuscht hätten |
Vigilante - Bis zum letzten Atemzug | * * | das Thrillerdrama über eine Frau(intensiv: Wilde), die andere Frauen aus der häuslichen Gewalt befreit, bleibt gerade in der verschachtelt erzählten ersten Hälfte spannend, im letzten Viertel ist dann aber doch die Luft raus |
The Village | * * | dieser Shyamalan überzeugt durch eine üppige Besetzung und die unheilvolle Atmosphäre, der typische Endtwist überrascht und enttäuscht zugleich, ist er doch wider die Logik konstruiert (Spoiler: Warum sollten sich z.B. Aussteiger in viktorianische Kleider hüllen?) |
The Villainess | * * | die koreanische Nikita-Variante bietet wirklich beeindruckende Actionsequenzen, jedoch mangelt es manchen Figuren schlicht an einer Motivation, dazu baut sich trotz eines ausgiebigen Dramaanteils keine emotionale Nähe zur Protagonistin auf |
Vincent, Francois, Paul und die anderen | * * * | unspektakuläre, aber wirkungsvolle Charakterstudie mit großartiger Besetzung |
Vinyan | * * * | das in verregnet-düsterer Urwaldatmosphäre spielende Beziehungsdrama(überzeugend: Béart und Sewell) benutzt seine symbolstarken Bilder(Kamera: Benoit Debie) und die immer surrealer werdene Story um das Psychogramm einer traumatisierten Mutter zu zeichnen |
Violent Cop('89) | * * | in der japanischen "Dirty Harry"-Version setzt sich Kitano selbst cool in Szene, sein Film ist dabei noch zynischer und brutaler, aber leider auch nicht gehaltvoller |
Virgin Mountain | * * | Kári's vierter Spielfilm ist ganz im Stil seiner lakonischen Vorgänger gehalten, der Plot ist zwar recht einfach gestrickt, dank des liebenswerten Helden fiebert man aber mit dessen Schicksal mit |
The Virgin Suicides | * * | eigenartig-verträumtes Spielfilmdebüt über die Unterdrückung des Freiheitswillens und die Mystik junger Frauen |
Viridiana | * * * | geistreich inszenierte Satire auf Bürgertum und kirchliche Moral |
Virtuosity | * | hohler Cyberactioner, der sein inhaltliches Potenzial ungenutzt lässt |
The Visit('15) | * * * | M. Night Shyamalan legt ein kleines fieses Stück Familienhorror mit einigen verrückten Szenen vor, dabei überzeugt nicht nur der obligatorische Schlusstwist, sondern auch die feinfühlige Charakterisierung der Hauptfiguren sowie das natürliche Spiel der Kinderdarsteller |
Visitor Q | * * * * | vielschichtige Gesellschaftssatire, herrlich grotesk für Freunde des speziellen Humors |
Viva Maria! | * * | Malle lässt es ordentlich krachen, verteilt ein paar Spitzen und weiss mit einem bezaubernden Duo gut zu unterhalten |
Viva Zapata! | * * | glaubhaftes Bild der damaligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Mexiko, allein schon wegen Brando und Quinn sehenswert |
Vivarium | * * | das große Rätsel, die beklemmend-perfekte Modellstadtoptik und das souveräne Spiel von Poots und Eisenberg halten die Spannungskurve lange hoch und Gedankenspiele über Geschlechterrollen gibt's oben drauf, jedoch bleiben größere Überraschungen aus, was leider auch für die "Auflösung" gilt |
Vive la France('13) | * | an Sten(ja, er wird wirklich so geschrieben, kommt glaub' ich aus dem Schwedischen): Vielen Dank für deinen gut gemeinten Film-Tipp, aber bitte halte dich in Zukunft etwas zurück;-P |
Die Vögel | * * * * | Hitchcock gelingt hier ein Klassiker des Horrorgenres, bemerkenswert allein schon wegen der bedrückenden Atmosphäre, der bewundernswerten Tricktechnik und dem Verzicht auf eine Erklärung |
Vogelfrei('49) | * * | Walsh's Westernversion seines Klassikers "Entscheidung in der Sierra" ist durchaus gelungen, wenn auch nicht ganz so mitreißend wie das Original |
Vogelfrei('85) | * * * | interessant ist Varda's tristes Freiheitsdrama allein schon durch die Form: durch kurze Berichte der Nebenfiguren lernen wir die Protagonistin aus deren Perspektive kennen, was mehr über die Menschen selbst aussagt als über die nach absoluter Freiheit strebende Vagabundin |
Die Vogelscheuche('83) | * * * | präzise beobachteter Jugendfilm, ein kraftvoller Appell für mehr Courage |
Vogter | * * | die Konfrontation einer Justizbeamtin mit ihrer Vergangenheit durch einen Häftling inszeniert Möller intensiv und wendungsreich, allerdings wirken viele Szenen erzwungen, da es schwer fällt zu glauben, dass die Regeln im dänischen Strafvollzug so nachlässig sein sollen |
The Voices('14) | * * | Satrapi entführt den Zuschauer in Jerry's rosarote Welt, zwar nicht ohne Längen, aber mit schwarzen, gut verträglichen Humor |
Voll frontal | * * | wohl eher voll verarscht - Soderbergh hält einen zwar geschickt bei Stange, mitnehmen tut man aber nichts |
Vollblüter | * * * | das kühl-ironische Drama über eine Mädchenfreundschaft, die eine tödliche Dynamik entwickelt bleibt durch die aparte Inszenierung, den überraschungsreichen Storyverlauf und seinen Sinn für Sarkasmus bis zum Ende höchst unterhaltsam |
Vollmondnächte | * * | Rohmer beobachtet mit Feingefühl das Treiben einer orientierungslosen jungen Frau, charmant dargestellt von Ogier |
Volver | * * | Almodóvar porträtiert mit viel Herz und einer wuchtigen Cruz die spanische (feminine) Arbeiterschicht und untersucht die Bedeutung von Aberglauben für diese, erzählt dabei jedoch etwas langatmig und dissonant |
Vom Atmen unter Wasser | * * | wirkt nicht immer ganz stimmig und überzeugend, insgesamt aber ein guter Beitrag zum Thema |
Vom Teufel geritten | * * | das Westerndrama bringt den Geschwisterkonflikt packend rüber, was auch dem intensiven Spiel Cassavetes zu verdanken ist, leider wirkt das Finale mehr als aufgesetzt |
Vom Winde verweht | * * * | groß angelegtes Familien-Epos mit viel Herzschmerz |
Von Angesicht zu Angesicht('67) | * * * * * | packende Charakterstudie im stimmigen Westerngewand, großartig von Volonté und Milian gespielt |
Von Angesicht zu Angesicht('76) | * * | Bergman's psychologisches Drama erweist sich als etwas uninspiriert und zäh, dazu kommt ein ungewohnt milder Ausgang, Ullmann gefällt |
Von großen und kleinen Haien | * * * | der Brasilianer Mendonca Filho entwirft hier ein unaufgeregtes Porträt der isoliert lebenden Oberschicht seiner Heimat und konzentriert sich dabei teils recht beklemmend auf die Stimmungen im Alltag, die von Einsamkeit und Angst geprägt sind |
Von jetzt an kein zurück | * * | der etwas lehrhaft geratene Blick auf die gesellschaftlichen Missstände der 60er Jahre hat intensive Momente, geht insgesamt aber mit den Charakteren auf Distanz |
Von Löwen und Lämmern | * * | das ambitionierte Politdrama erzählt zwar nichts Neues, bringt seine Argumente aber wirkungsvoll hervor |
Von Mäusen und Menschen('92) | * * * | trotz leichten Abweichungen überträgt diese Umsetzung sehr gut den Geist der Vorlage und berührt durch den gut gewählten Cast |
Von Menschen und Göttern | * * * | die auf wahren Begebenheiten beruhende, in atmosphärische Alltagstableaus gebettete Tragödie untersucht die Auswirkungen einer Extremsituation auf den Glauben einzelner Individuen und macht begreiflich, wie diese aus Gott Kraft schöpfen können |
Von morgens bis Mitternacht | * * * | der kleine Film über die großen Verlockungen der Welt überzeugt durch seine skurrilen Bilder |
Von Reisenden und Magiern | * * * | kleiner Selbstfindungstrip vor prächtiger Landschaft |
Vor dem neuen Tag | * * * | Lang's Milieumelodram über eine vom Leben gezeichnete Frau die in ihre Heimatstadt zurückkehrt macht auch dank einer großartigen Stanwyck das Gefühlschaos der Heldin zwischen Lebenshunger und Liebesbedarf nachvollziehbar |
Vor der Morgenröte | * * | das unaufgeregt erzählte Porträt über die letzten Monate Zweigs im brasilianischen Exil gefällt durch stimmige Bilder und einen großartigen Harder in der Hauptrolle, verpasst es allerdings eine Sicht auf das Gefühlsleben des Schriftstellers zu eröffnen |
Vor Einbruch der Nacht | * * | gewohnt kühl und gesellschaftskritisch schaut Chabrol auf einen angesehenen Bürger, der zum Mörder wird und an seiner Schuld verzweifelt, weitaus ansprechender und gehaltvoller wurde das Sujet allerdings fast 10 Jahre früher von Lautner in "Der siebte Geschworene" umgesetzt |
Vor verschlossenen Türen | * * | das engagierte Sozialdrama weist deutlich auf die Verantwortung hin, die Staat und Gesellschaft für Kriminelle tragen |
Der Vorleser | * * | interessantes Thema, etwas leblos umgesetzt |
Die Vorsehung | * * | der übernatürliche Thriller erfindet das Rad bei weitem nicht neu, hält aber bis zum enttäuschenden Finale die Spannung aufrecht, während sich unter der durchschnittlichen Regie die Atmosphäre nie ganz entfaltet |
Vorsicht Sehnsucht | * * | Vorsicht Resnais: sehr eigenwillig und affektiert, wenn auch nicht ohne Charme |
Das Vorspiel | * * * | auch in dem subtil beobachteten Psychogramm einer verkrampft-ehrgeizigen Geigenlehrerin zieht Hoss den Zuschauer mit ihrem verhaltenen und zugleich eindringlichen Spiel in ihren Bann |
Vortex('21) | * * * | Noé lässt es in dem Liebesdrama wesentlich ruhiger angehen, indem er sich (zu-)viel Zeit nimmt, um den von einer Demenzerkrankung bestimmten Alltag zweier Eheleute im dauerhaften Splitscreen zu schildern, was aber, auch dank Lebrun und Argento, zu einem selten hohen Grad an Authentizität führt, da auch die anscheinend belanglosesten Momente etwas über die Figuren verraten |
Voruntersuchung | * * * | Siodmark's realistisch-raues Kriminaldrama hat eine unerwartete Wendung zum Schluss parat, die allerdings die fatalistische Grundstimmung konterkariert |
Vox Lux | * * * | die völlig einnehmende Charakterstudie einer Popdiva ist allein schon wegen Portman's facettenreicher Darstellung ein Hingucker, aber auch so lohnt sich der Blick hinter die glitzerne Scheinwelt, in der sich die menschlichen Abgründe durch feine, entlarvende Dialoge offenbaren |
W | ||
Die Wache('18) | * * | und wieder einmal stehen neben dem trügerischen Schein Kriminalbeamte in Dupieux's Komödie im Mittelpunkt, allerdings schaltet der Regisseur hier einen Gang zurück(oder rauf?), die Absurdität präsentiert sich noch trockener und dialogbezogener, was selbst so manchen Fan langweilen könnte |
Der Wachsblumenstrauß | * * * | guter Marple, mit keckem Humor und einer der besten Schlusspointen der Reihe |
Das Wachsfigurenkabinett | * * | Leni's Stummfilmepisodenhorror bietet zumindest aus heutiger Sicht leichte, ironische Kost vor beeindruckender, expressionistischer Kulisse |
Die Wacht am Rhein | * * | das Politdrama ist zwar nicht frei von Heroisierung und Patriotismus, dafür aber gut gespielt und recht packend inszeniert |
Wächter der Nacht | * * * | Unterwelthorrorfantasythriller in schicker Optik |
Wächter des Tages | * * | optisch top, Story wirr und teilweise abwegig |
The Wackness | * * | überraschend reifes Coming-of-Age-Drama mit einem herrlichen Kingsley |
Wag the Dog | * * * * * | in seiner bissigen, erstklassig besetzten und noch lange nachhallenden Satire verweist Levinson sehr unterhaltsam auf das Zusammenspiel von Politik und Medien mit dem Ziel der Massenmanipulation |
Wagen nach Wien | * * * | das kleine, aber durchaus spannend in Szene gesetzte Kriegsdrama erzählt die berührende Geschichte eines hasserfüllten Herzens, das langsam zur Menschlichkeit zurückfindet |
Wahl der Waffen | * * * | Corneau's Gewaltdrama um einen Ex-Gangster den die Vergangenheit einholt, atmet den Fatalismus eines Melvilles, nimmt sich viel Zeit für die Figuren und besticht durch seine erlesene Besetzung |
Eine wahre Geschichte | * * * | wohl der ruhigste und zugleich auch schönste Lynch |
Das wahre Leben | * * | so einfach ist es im wahren Leben leider nicht, jedoch präsentiert sich das Familiendrama herrlich überspitzt und irgendwo auch wahrhaftig |
Wahre Lügen | * * * | das stilvoll inszenierte Spiel um Schein und Sein fesselt bis zum Schluss und entlarvt zugleich die GlamourWelt des Showgeschäfts |
Ein wahres Verbrechen | * * | das Drehbuch ist eine Art "Totalausfall", aber was soll's? - Eastwood setzt sich wieder herrlich selbstironisch ins Bild und allein die Szenen mit James Woods sind 'ne Sichtung wert |
Die Wahrheit | * * | die Wahrheit ist, Clouzot hat neben einem kritischen Bild gegenüber der damaligen Justiz und Gesellschaft nicht allzu viel zu bieten |
Wahrheit oder Pflicht | * * | auch wenn das Spiel nicht gerade neu ist, kommt der Film frisch und sympathisch rüber |
Die Wahrheit über Männer | * * * * * | ...und die (ernüchternde) Wahrheit über's Leben - aus der Sicht eines Drehbuchautors, dynamisch, ironisch und sehr originell verpackt |
Die Wahrheit über unsere Ehe | * * * | das schwermütige, in Rückblenden erzählte Melodram über eine zum Scheitern verurteilte Ehe ist zwar etwas zäh geraten, überzeugt aber durch einen gewohnt brillanten Gabin und vor allem durch die umwerfende Darrieux, deren Wandel vom verträumten Mädchen zur eiskalten Mörderin unter die Haut geht |
The Wailing('16) | * * * * | in Hong-jin's übersinnlichen Horrorkrimidrama bleibt vieles nebulös, was den gewillten Zuschauer fordert und so den besonderen Reiz ausmacht, fesseln tut die Story, die sich langsam von einer Provinzkomödie zu einem nervenaufreibenen Alptraum wandelt, allerdings auch so |
Das Waisenhaus | * * * * | perfekter Grusel, der bis zum Schluss zwiespältig bleibt und seine ganze Spannung ohne große Effekthascherei aufbaut |
Wake Up and Die('11) | * | der mit spannenden Szenen gespickte Horrorflick variiert etwas uninspiriert die Zeitschleifenthematik, was noch mal durch das Ende deutlich wird |
Walhalla Rising | * * | klar, dass Refn's Entdeckung Amerikas etwas stranger ausfällt: allein durch beeindruckende Landschaftsaufnahmen erschafft er einen unheilvolle Atmosphäre, die wie geschaffen ist zum Sinnieren über Ursprung und Mythenbildung |
Der Wald der Trauer | * * | sinnliche Meditation über die Bewältigung von Verlusten |
Wale im August | * * * * | ein Film, der die Verkömmlichkeit des Lebens deutlich macht, aber nicht deprimiert, sondern dank Davis und Gish eher die Schönheit des Moments einfängt |
Walkabout('71) | * * * | Roeg's Debüt ist eine in surreale Atmosphäre getauche, komplexe Geschichte über das Zusammenwirken von Zivilisation und Natur und die menschliche Sehnsucht nach ihr |
Walk on Water | * * | hat viel Potenzial, will aber zuviele Themen auf einmal behandeln und verliert so an Kraft und Tempo, dazu wirken einige Figuren und Szenen einfach übertrieben |
Walk the Line | * * * * | tolles Biopic einer Legende, grandios von Phoenix dargestellt, nicht nur für Cash-Fans |
Wall Street('87) | * * * | das Traurige an Stone's packenden Börsenthriller ist, dass er uns schon vor über 20 Jahren die Augen geöffnet hat... |
Wall Street: Geld schläft nicht | * * | nicht so fesselnd wie sein Vorgänger und vielmehr an einer Lovestory interessiert, nimmt Stone eine zynisch anmutende Haltung ein, die zwar angebracht scheint, sich jedoch mit dem aufgesetzten Ende beißt |
Waltz with Bashir | * * * | den dokumentarischen Trickfilm gegen das Vergessen wird man dank der universellen Anwendbarkeit und den aufrüttelnden Bildern nicht so schnell vergessen |
Die Wand('12) | * * | die beklemmende Depressionsparabel besticht vor allem durch die eindrucksvoll photografierte Naturkulisse und macht die Krankheit unter Einsatz schwermütiger Streichmusik fühlbar |
Wanted('08) | * * | die rasante Comic-Adaption bietet zwar kaum Story, dafür aber furiouse Actionsequenzen und Jolies Rückenansicht;-) |
A War | * * | nachdem in der ersten Hälfte der Kriegsalltag realistisch porträtiert wird, folgt in der zweiten ein Mix aus Schulddrama und Justizkrimi, der zwar mit seinen starken Darstellern sehr dicht inszeniert ist, allerdings nicht ganz schlüssig und ausgegoren wirkt |
War es die große Liebe? | * * | ob traurig, märchenhaft oder spannend, die drei Episoden sind alle auf ihre Weise gelungen, bleiben jedoch für sich, ein großes Ganzes gibt es nicht |
The War Zone('99) | * * * | das mitreißend gespielte Inzestdrama kommt auf ruhigen Sohlen und entfaltet erst später seine volle, bedrückende Intensität |
The Ward('10) | * | schon etwas traurig, dass Carpenter nach fast 10 Jahren Kino-Abstinenz nichts Besseres einfällt, als einen modernen Klassiker von 2003 neu aufzuziehen... |
Warlock('59) | * * * * * | perfekt besetzter, grandios gespielter psychologischer Western mit viel Spannung und einprägsamen Bildern |
Warlock('99) | * | lahmer Horror mit netten Effekten |
Warrior('11) | * | ärgerlich, da wird mit einer Spitzenbesetzung ein stimmiger Vater-Bruder-Sohn-Konflikt aufgebaut, nur um diesen im letzten Viertel für eine amerikanisch-platt-pathetische Heldengeschichte zu opfern, die dazu an Unglaubwürdigkeit kaum zu überbieten ist |
Warte, bis es dunkel ist | * * * | kammerspielartiger, durchaus spannender Psychothriller mit Audrey-Bonus |
Warum läuft Herr R. Amok? | * * * * | in ganz natürlichen Alltagsbildern entlarvt das Drama eine erstarrte, trostlose Gesellschaft und die Verletzbarkeit der menschlichen Psyche |
Was bleibt('12) | * * | nüchterner Mix aus Familiendrama und Generationsporträt |
Was bleibt ist die Erinnerung('15) | * * * | das chilenische Drama über den Umgang mit den Verlust eines Kindes gefällt vor allem durch seine intelligente Bildsprache, somit kommen auch nur aufmerksame wie geduldige Zuschauer auf ihre Kosten |
Was das Herz begehrt | * * | guter Start mit herrlicher Situationskomik, verliert sich später jedoch in Längen und Sentimentalitäten |
Was der Himmel erlaubt | * * | natürlich ist in Sirks Melodram alles etwas überdeutlich und rührselig, dennoch verliert die gut besetzte Bourgeoisie-Kritik nicht an Aussage |
Was du nicht siehst | * * | das in unheilvollen Bildern verpackte Psychodrama mit Mystery-Touch überzeugt vor allem durch die jungen Darsteller |
Was geschah mit Bus 670? | * * * | realistisch wie erschütternd zeigt Valadez über die Suche einer Mutter, welche unbarmherzigen Wege die Gewalt gegenwärtig in Mexiko einschlägt |
Was geschah wirklich mit Baby Jane? | * * * * | Aldrich versteht es bestens, die angespannte Lage im Haus der Schwestern langsam aber umso spannender zuzuspitzen, aber auch die echte Feindschaft der Diven Davis(unheimlich verrückt) und Crawford dürfte der unbehaglichen Dichte des Psychodramas zuträglich gewesen sein |
Was gibt's Neues, Pussy? | * * | toll besetzte und völlig durchgedrehte SexSatire - net ganz mein Fall... |
Was nützt die Liebe in Gedanken | * * * | eine verträumt-sommerliche Atmosphäre trifft auf eine nach wahren Begebenheiten erzählte, tragische Geschichte um Liebe, Leid und Poesie, die von famosen Jungdarstellern getragen wird |
Was sie schon immer über Sex wissen wollten | * * | schade, dass nur die Hälfte der Episoden richtig Spass macht |
Was vom Tage übrig blieb | * * * | Hopkins und Thompson brillieren in Ivory's wertungsfrei erzähltem Drama um einen Mann, der für seine Berufung Freiheit und Liebe opfert |
Was wenn der Tod uns scheidet? | * | A: egal, genauso egal wie einem die stereotypischen Figuren in diesem soapartig inszenierten Episodendrama sind |
Wasp Network | * * * | Assayas macht es sich nicht leicht wenn er versucht ein differenziertes Bild der verschiedenen Parteien zu zeichnen, die in den Unabhängigkeitskampf Kubas in den 90ern involviert waren, aber auch wenn er dabei die Figuren etwas aus dem Blick verliert, kann sein Politthriller neben dem hochkarätigen Cast vor allem durch seine neutrale Haltung überzeugen |
Wassup Rockers | * * | Clark fordert zum reinen Beobachten auf, dadurch gibt's zwar keine Story, jedoch viel Authentizität |
Wasting Away | * | die Grundidee ist nicht schlecht, leider macht man nichts daraus |
Watchmen('09) | * * * * | Snyder adaptiert das KultComic sehr stilsicher und gewohnt brutal, die beklemmende Dystopie wirft dabei Fragen auf, die heute wie damals noch aktuell sind |
Water Lilies('07) | * * | glaubhaftes Mädchendrama um Freundschaft, Liebe und sexuelle Orientierung |
Waterloo('70) | * * * | ein hervorragender Rod Steiger und die beeindruckenden Bilder machen dieses Epos aus |
Waves('19) | * * * * | nicht oft gehen einem Figuren so nahe wie in dem Drama um eine afroamerikanische Mittelstandsfamilie, die dem gesellschaftlichen Leistungsdruck erliegt, mit einer einnehmenden Visualisierung verbindet Shults dabei seine zwei Erzählstränge: der erste aufwühlend-fiebrig, der zweite überrascht mit einer überaus zärtlichen Liebesgeschichte |
WAZ | * | Stellan Skarsgård gibt zwar alles, jedoch reicht es leider nicht, um den unterdurchschnittlichen Rest aufzuwiegen |
The Way of the Gun | * | Action und Darsteller stimmen, der Rest is für'n Arsch... angefangen bei der dt. Synchro... |
We Have Always Lived in the Castle | * | grundsolides, arg vorhersehbares Horrordrama nach dem Roman von Shirley Jackson, welches zumindest durch seinen kompetenten Cast überzeugt |
We Need to Talk About Kevin | * * | der kleine Kevin wird hier etwas dämonisch gezeichnet, jedoch regt das von Swinton getragene Drama zur Reflektion über den richtigen Umgang mit psychisch gestörten, "bösartigen" Kindern an |
The Weather Man | * * | ein gut aufgelegter Cage in einem melancholischen, ansprechend in Szene gesetzten Charakterdrama, das sich, trotz seiner hollywoodschen Herkunft, nur kleine Ziele setzt und mit einem wunderbaren Caine aufwartet |
Weekend('67) | * * * | Godard's kunstvoll-provokante Abrechnung mit der Konsumgesellschaft |
Weekend('11) | * * * | das dialogreiche Beziehungsdrama um zwei frisch verliebte Männer lässt tief in deren verletzte Seelen blicken und überzeugt dabei durch einen ungekünstelt-menschlichen Tonfall, der von einer melancholischen Schlussnote gekrönt wird |
Weg aus dem Nichts | * * | ordentlich gespieltes Sozialdrama mit süßer Liebesgeschichte und leichtem Abgang |
Der Weg ins Verderben('56) | * * * | ein Trucker bricht aus seinem Alltag aus, mit fatalen Folgen - feiner Runterzieher zwischen realistischer Milieuschilderung und Liebesdrama, die dank des zurückhaltenen Spiels von Arnoul und Gabin perfekt fusionieren |
Der Weg nach oben('59) | * * * * | das grimmige, in kontrastreichen Schwarzweißbildern fotografierte Drama über den Preis des gesellschaftlichen Aufstiegs bewegt auch durch das von Verletztlichkeit geprägte Spiel von Signoret und Harvey |
Wege zum Ruhm | * * * * * | ergreifend, selten kam die Sinnlosigkeit des Krieges besser zur Deutung, Douglas spielt grandios |
Das Weib des Pharao | * * * * | das opulent ausgestattete Stummfilmdrama ist unterhaltsam erzählt und entfaltet zum Ende hin eine ungeahnte Wucht |
Weiblich, ledig, jung sucht... | * | gnadenlos vorhersehbar |
Weichen des Lebens | * * * | durch die melancholische Geschichte von Jia Zhang-ke führen wechselne Hauptfiguren in großen Zeitabständen, dabei erzählt er eindringlich von der Hoffnung der Chinesen, als sich ihr Land Ende der 90er dem Westen öffnete und von den verheerenden Auswirkungen, die die Globalisierung dann mit sich brachte |
Weird: Die Al Yankovic Story | * * * | auch wenn einem der titelgebende Song-Parodist den Radcliffe mit ansteckender Spielfreude gibt nichts sagt, werden zumindest Zuschauer des gröberen Humors auf ihre Kosten kommen, denn das BioPic ist so hemmungslos überzogen und absurd, dass es zuweilen auch zu viel des Guten wird |
Das weiße Band | * * * * | Haneke zeichnet in strengen Schwarzweißbildern ein authentisches wie beklemmendes Zeitbild über die Ursprünge degenerierter Menschlichkeit |
Die weiße Bestie | * * * | Fuller's Rassismusparabel entpuppt sich zwar als etwas reißerisch, aber auch als tierisch spannend |
Der weiße Hai | * * * * * | hat nach über 30 Jahren nicht an Wirkung verloren, die Situationsspannung ist einfach umwerfend |
Die weiße Hölle vom Piz Palü | * * * | das mit beeindruckenden Bildern gespickte Bergabenteuer bietet leider nur eine recht simple Story, so dass es neben packenden Szenen auch viel Leerlauf gibt |
Weiße Jungs bringen's nicht | * * | klasse Spiel zwischen Snipes und Harrelson |
Das weiße Kaninchen | * * | das Thrillerdrama behandelt das brisante Thema zu platt und wirkt konstruiert, bietet dafür aber auch Spannung, visuelle Originalität und einen verstörend guten Striesow |
Die weiße Löwin | * * | gut inszenierter Thriller, leider wirkt das Finale einfach zu einfach |
Weiße Nächte('57) | * * * | eindringlich von Schell und Mastroianni gespielte Einsamkeitsstudie, welche Visconti in ausdrucksstark komponierten Schwarzweißbildern in Szene setzt |
Das weiße Rauschen | * * | das Regiedebüt lebt fast allein davon, eine beklemmend-intensive Vorstellung der Krankheit wiederzugeben |
Der weiße Teufel von Arkansas | * | klar, ein besoffener Matthau als Richter macht natürlich Laune, ändert allerdings nichts an der halbgaren Story, die mit ein paar Kniffen und einem nicht ganz so verfehlten Schluss sogar richtig Potenzial gehabt hätte |
Die weißen Nächte des Postboten | * * * | das von Laien gespielte, russische Provinzdrama taucht ein in eine sterbende Welt voller morbider Schönheit, dabei unterstreicht es ganz nebenbei den Wert von Heimat und sozialem Zusammenhalt |
Weißer Jäger, schwarzes Herz | * * | etwas zäh, dazu fragt man sich unentwegt, ob es sich beim Hauptcharakter mehr um Huston oder Eastwood handelt... |
Weißer Oleander | * * * | dem klugen Drama kann man die Hollywood-Wurzeln teils noch ansehen, vor allem gibt's aber ausgefeilte Figuren, sozialkritische Hiebe und großartige Darsteller |
Weißer Terror | * * * | B-Movie-Ikone Corman inszeniert hier ein realistisches und ungemein fesselndes Rassismusdrama um einen Weißenverführer(klasse: Shatner) und einen unkontrollierbaren Mob, welches nur am Ende etwas unentschlossen wirkt |
Weißer weißer Tag | * * * | in dem isländischen Drama über den radikalen Umgang mit einem schweren Verlust macht sich die Handlung die schroffe Landschaft und die verschlossenen Menschen zu eigen und erhält durch sie einen entschleunigten, mystischen wie poetischen Ausdruck |
Weißes Rauschen | * | in Baumbach's zu lang geratener, planlos wirkender Komödie sind Figuren wie Dialoge zwar verschroben, aber kaum witzig |
Der weite Ritt | * * * * | Fonda erzählt nicht viel Neues, jedoch beeindruckt sein Werk durch nüchterne Realität, glaubhafte Figuren und ruhige, teilweise hypnotisierende Bilder |
Weites Land | * * * * * | Wyler bindet soziale wie existenzielle Fragen in einen fesselnden Plot ein, ergänzt diesen mit präzise gezeichneten Figuren, einer erstklassigen Kamera und einer hochkarätigen Besetzung |
Welcome('09) | * * | ernüchternd-bitteres, sozialrealistisches Drama über einen Immigranten in Calais, seine Verzweiflung und das daraus resultierende Wagnis |
Welcome to New York('14) | * | in Ferrara's Strauss-Kahn-Porträt beeindruckt Depardieu zwar durch seine entfesselte Präsenz, letztendlich entpuppt sich das ausufernde Drama aber als leer und zu weit vom Sujet entfernt |
Die Welle | * * | stimmige Umsetzung des Stoffes in die Gegenwart, wobei neben einigen anderen Sachen, gerade das Ende übertrieben wirkt |
Welt am Draht | * * | außergewöhnlich eingefangener, komplexer, nicht unbedingt spannender, aber packend gespielter Zukunftsthriller, der im zweiten Teil leider zu stark nachlässt |
Die Welt sehen | * * * | das französische Drama schaut auf vielseitige Weise auf das, was der Krieg im Kopf von Soldaten hinterlässt, dabei sorgt die weibliche Perspektive für weitere Aufschlüsse und die Anspannung der Beteiligten für eine unheilvolle Atmosphäre, welche passend von den griechischen Urlaubsbildern konterkariert wird |
Wem die Stunde schlägt | * * * | Wood setzt Hemingway's Roman bestmöglichst, mit dem richtigen Gespür für Bilder und Stimmung um und findet mit Cooper und Bergman, aber auch mit Katina Paxinou die perfekte Besetzung |
Wem gehört die Stadt? | * * * | perfides Spiel voller Spannung, mit klasse Darstellern und leichter Tragik |
Die Wendeltreppe('46) | * * | Siodmak's gekonntes Spiel mit Licht und Schatten sorgt für eine schaurige Atmosphäre, leider entpuppt sich die Story als nur ledig spannend und die Läuterung der überzeugend von McGuire dargestellten Heldin wirkt gar aus dem Hut gezaubert |
Wenig Chancen für morgen | * * * * * | Wise setzt neben drei Charaktermimen in seinem späten Noir-Thriller auf stimmig gezeichnete Figuren, über denen das unheilvolle Schwert des Rassismus schwebt, welches für unterschwellige Spannung sorgt, die sich im Finale vollends entlädt, um dann mit einem memorablen Ende aufzuwarten |
Wenn der Postmann zweimal klingelt | * * | das Krimidrama überzeugt vor allem durch Nicholson und Lange |
Wenn die Gondeln Trauer tragen | * * * * | durch Roeg's metaphysischen Horrordrama zieht sich mit Hilfe des schauerlich eingefangenen, morbiden Venedigs eine unheilvolle Atmosphäre, die das mysteriöse und interpretationsreiche Storypuzzle wundervoll ergänzt |
Wenn die Kraniche ziehen | * * | das Antikriegsmelodram aus der Sicht der Heimgebliebenen kommt ganz ohne Frontbilder aus, bleibt aber leider kalt |
Wenn die Nacht anbricht | * * | der Noir spielt teils gekonnt mit dem Zuschauer, bleibt aber vor allem durch seine Härte in Erinnerung |
Wenn Katelbach kommt... | * * * | Polanski's dritter Spielfilm ist eine grimmige wie schwarzhumorige Studie über zerplatze Lebensträume, wechselnde Machtverhältnisse und die Eskalation von Gewalt, getragen von dem spielfreudigen Cast um Pleasence, Dorléac und Stander |
Wenn Männer fallen | * * * | in seinem Regiedebüt verflechtet Audiard drei Männerschicksale miteinander und lotet dabei ihr Innenleben auf ungeschönt-ehrliche Weise aus und in dem Cast um Trintignant, Yanne und Kassovitz hat er dafür glücklicherweise die nötige Kompetenz gefunden |
Wenn Träume fliegen lernen | * * | das verträumte Drama bewegt sich nah am Kitsch, macht aber durch die Darsteller und die detailverliebte Ausstattung einiges wieder gut |
Wer den Wind sät...('60) | * * | solider Justizthriller mit starken Darstellern, aber ohne Überraschungen |
Wer die Nachtigall stört | * * * * | das Drama um Rassismus und Toleranz erzählt anrührend von einer unbeschwerten Kindheit und deren Ende durch eine hasserfüllte Gesellschaft |
Wer Gewalt sät | * * * * | heftige Gewaltstudie, spannend und schonungslos |
Wer hat Angst vor Virginia Woolf | * * * * * | in dem intensiv-bitteren Beziehungsdrama um verpasste Chancen und unerfüllte Träume liefern sich Burton und Taylor einen sarkastischen Schlagabtausch, der seinesgleichen sucht |
Wer im Glashaus liebt... der Graben | * * | sympathisches 68er-Filmchen, das die damaligen Gedanken aufzeigt, nachvollziehbar bleibt und dabei sich selbst hinterfragt |
Wer mich liebt, nimmt den Zug | * * * | Gefühlsdrama à la francaise - vielschichtig, lebensnah und hervorragend gespielt |
Wer wenn nicht wir | * * * | gutes Schauspielkino, fängt den Zeitgeist ein, eignet sich als Biopic und stellt die Frage, wie man den Kampf kämpfen soll |
Werk ohne Autor | * * | von Donnersmarck lässt uns neben der Aufarbeitung eines NS-Traumas an dem langwierigen Prozess teilhaben, bei dem ein Künstler zu seiner Kunst findet, punktet dabei mit brillanten Darstellern und starken Momenten, bleibt insgesamt aber zu steril |
Der Wert des Menschen | * * | getragen von der realistischen Performance Lindons zeichnet das französische Sozialdrama das Porträt eines Verzweifelten, der an seine moralische Grenze gerät |
Western('17) | * * * | obwohl Grisebach's Geschichte über das männliche Verhalten in der Fremde und das Entfliehen vor der Einsamkeit in der Gegenwart spielt, bietet es sämtliche Ingredienzien eines Western, dabei überträgt sich die Angst vor dem Unbekannten in Form von Spannung auf den Zuschauer |
Westfront 1918 | * * * * | Pabst's dreckig-beklemmende Schilderung des Alltags an der Front sowie zuhause ist auch ohne den dramatischen Schluss eine einzige, bittere Anklage gegen Krieg |
Westworld | * * | kurzweiliger Actionflick, der das Potenzial seiner Grundidee nicht wirklich ausschöpft |
The Whale('22) | * * * * | auch in dem Kammerspiel über einen sich zu Tode fressenden Vater der im Kontakt zu seiner vernachlässigten Tochter nach Erlösung sucht beweist Aronofsky, dass er es wie kein anderer versteht eine Geschichte mit durchdringender Intensität zu füllen, wobei Fraser seiner Figur eine berührende Verletztlichkeit verleiht |
What Keeps You Alive | * * | die glaubwürdigen Darstellerinnen und die coole Kamera fesseln den Zuschauer erstmal in dem "Einsame-Hütte-im-Wald-Szenario, doch leider verläuft der Plot nach anfänglicher Überraschung nach genretypischem Muster |
What the Fuck heißt Redirected? | * | der um Coolness zu sehr bemühten und dabei einfach nur plump geratenen Actionkomödie fehlt es vor allem an Originalität - Guy, kannst du es ihnen nochmal zeigen? |
Whatever Happens Next | * * * | mit einem lässigen Score, einen gegen den Strich besetzten Cast und einer großen Portion lakonischen Humor erzählt die Dramödie davon wie befreiend das absolute Loslassen sein kann, weist aber auch auf die sozialen Kollateralschäden und die Gefahr vor Einsamkeit hin |
Whatever Works | * * | Allen nutzt den für die Rolle des Pessimisten prädestinierten Larry David um seine maliziöse Seite auszuleben, leider gibt der Plot an sich nicht viel her und klingt gar unpassend versöhnlich aus |
Whiplash('14) | * * * * | das fiebrig-fesselnde Psychodrama stellt die universelle Frage, wie weit man für Perfektion gehen darf oder muss und ob sie das am Ende wert ist - auf jeden Fall taucht man dank der grandiosen Leistung von Teller und Simmons tief in die harte Welt der professionellen Musikszene ein |
Whisky mit Wodka | * * | Dresen über Showbiz, Älter werden, Verlust und Liebe - von allen ein bisschen, aber von keinem genug |
The Whistleblower | * * | Weisz deckt nach einem wahren Fall einen Mädchenhändlerring in Bosnien auf - nicht gerade spannend, aber engagiert, authentisch und ernüchternd |
White Boy Rick | * * * | die Geschichte des minderjährigen FBI-Spitzels hätte auch der Plot für eine Komödie sein können, zum Glück kristallisiert sich aber das dramatische Potenzial deutlich heraus und findet mit Merritt und McConaughey zwei kompetente Träger des an sich tragischen Stoffes, der kritisch auf die damaligen Zustände in Detroit und die Methoden des FBI blickt |
White Deer Plain | * * | erinnert stark an Dramen von Zhang Yimou, ist aber nie so nah an den Figuren und dazu nur schwer zu durchschauen, wenn auch nicht weniger schön bebildert |
White House Down | * * | ein Bilderbuch-Emmerich - exzessiv explosiv, stumpf, aber nicht ohne Anflüge von Ironie |
The White Tiger('21) | * * * | das mit einigen Längen kämpfende Thrillerdrama bietet einen präzisen Blick in das indische Kastensystem, dabei geht die Stimmung von anfänglich heiter zu bitterernst über, bevor sie zum Ende hin ihren durchaus nachvollziehbar zynischen Höhepunkt erreicht |
Who Am I - Kein System ist sicher | * * | ein deutscher Genrefilm der mit dem Zuschauer spielt und nach was aussieht? - Jep, wenn auch mit Abstrichen in Sachen Originalität und Spannung |
Why You Don't Just Die! | * * * | hinter der unterhaltsam stilisierten und dynamisch wie brutal erzählten Groteske verbirgt sich das zynische Porträt einer Gesellschaft, für die Geld über allen Werten steht |
The Wicker Man('73) | * * | eigenartig einzigartig, schwarz und konsequent |
Wie ein einziger Tag | * * | ok, normalerweise würde es für den vorhersehbaren, wenn auch gut gespielten Schmalztopf nur einen Stern geben, den zweiten gibt's für Gena, James und Ulli;-) |
Wie ein wilder Stier | * * * * * | mitreißendes Boxer- und Charakterdrama, in dem De Niro als selbstzerstörerischer, tragischer Held brilliert |
Wie herrlich, eine Frau zu sein | * * | ganz nach "Schade, dass du eine Kanaille bist": lässig, andeutungsvoll mit Mastroianni und Loren(und sogar Charles Boyer!) - auch wenn letztendlich das Niveau nicht ganz erreicht wird |
Wie ich den Krieg gewann | * * * | köstliche Antikriegssatire mit sinnfreier Handlung und sinnvollen Absichten |
Wie im Himmel | * * | der Name ist Programm, trotzdem gibt's eine tolle Besetzung und den ein oder anderen Grund zum Schmunzeln |
Wie klaut man eine Million? | * * | nette, teils etwas durchhängende Komödie mit einer, wie immer bezaubernden Hepburn |
Wie Raubkatzen | * * | kleiner perfider Thriller, elegant gefilmt, attraktiv besetzt und schön böse |
Wie schreibt man Liebe? | * * | ein Film, der sich um ein Drehbuchkurs handelt, hätte man ein originelleres Drehbuch gewünscht, immerhin ist die Wohlfühlkomödie mit Grant, Tomei und Simmons apart besetzt |
Wie wilde Tiere | * * * * | das intensiv gespielte Psychodrama um einen Streit zwischen neuen und alten Bewohnern eines spanischen Bergdorfs baut mit der unheilvollen Stimmung, die der sukzessiven Eskalation beiwohnt, eine bedrückende Spannung auf, die sich auch dank der exzellenten Kameraarbeit von Alejandro de Pablo und dessen raue Bilder bis zum Ende hält |
Die Wiege der Sonne | * * | solide Thrillerunterhaltung mit einigen Logiklöchern, aber Snipes und Connery entschädigen |
Wiegenlied für eine Leiche | * * * | Aldrich's Psychothriller im Stil von "Die Teuflischen" büßt durch kleine Drehbuchschwächen etwas von seiner Spannung ein, lohnt sich aber allein schon wegen der brillanten Besetzung |
Das Wiegenlied vom Totschlag | * * | Nelson's Intention, das Gemetzel an den Indianern schonungslos und explizit darzustellen, ist zwar lobenswert, wirkt aber durch den heiteren Ton der vorangehenden Abenteuerromanze fehl am Platz |
Wiener Dog | * * | der titelgebende Vierbeiner führt den Zuschauer durch verschiedene Episoden über den Sinn des Lebens und des Sterbens - während der starke Cast den einen oder anderen berührenden Moment rausholt, sorgt der spezielle Humor nur selten für Lacher |
Wiesenstraße Nr. 10 | * * * | fast beiläufig und mit viel Herz erzählt das Drama von den Problemen eines alleinerziehenden Vaters, der wundervoll schroff von Gabin gegeben wird |
Die Wikinger | * * * | grobes Epos vor gewaltiger Kulisse mit starker Besetzung |
Wilbur wants to kill himself | * * * | wunderbare Tragikomödie mit sympathischen Darstellern |
Wild About Harry('00) | * * | schon etwas ausgelutscht, aber mit einem sympathischen Cast und 'ner guten Prise Humor |
Wild at Heart | * * * | Lynch geht in allen in die Extreme: in der Härte, im Kitsch, in der Liebe und im Bösen - ein verzerrtes, kaum zu erfassendes, optisch mitreißendes Roadmovie voller irrer Typen und Überraschungen |
Wild Bill('95) | * | die Inszenierung wirkt unstimmig, die Story gibt nicht viel her, einziger Lichtblick ist Bridges...und auch der hatte schon bessere Rollen.... |
The Wild Boys | * * * | die trashig-frivole, höchst kreative Suche nach der sexuellen Identität kommt in einem expressionistischen Bilderrausch, der einen bis zum Ende gefangen nimmt |
The Wild Bunch | * * * * | kluger, ästhetischer Abgesang auf den Wilden Westen mit unvergesslichem Finale |
Wild Tales | * * | nach der turbulenten und witzigen ersten Hälfte geht es in der argentinischen Komödie etwas gemächlicher und hintersinniger zu, was ja an sich nicht verkehrt ist, hier aber ernüchternd wirkt |
Wild Things | * * * | die Sex&Crime-Thrillersatire unterhält mit seinem illustren Cast spielend bis zum Schluss, opfert dabei aber hemmungslos seine Figuren für die zahlreichen Wendungen |
Der Wilde | * * | stimmiges Bikermovie mit einem cool'n Marvin und einem rebellischen Brando |
Wilde Erdbeeren | * * * * | Bergman deutet in seiner Charakterstudie vieles nur an und überlässt das Denken dem Zuschauer, dieser kann sich dazu an einem wunderbaren Sjöström erfreuen |
Wilde Herzen | * * * | das bittersüße Adoleszenzdrama vor politischen Hintergrund konzentriert sich ganz auf seine Figuren, die nebenbei so manche Wahrheit offenbaren |
Das wilde Leben | * | schön bebildertes, aber oberflächliches Biopic mit einer zwar reizvollen, akustisch jedoch kaum zu ertragenen Hauptdarstellerin |
Wilde Pferde | * * | Sturges beschreibt vor schönster Naturkulisse und mit aller Zeit der Welt die herzerwärmende Beziehung zwischen einem von Indianern aufgezogenen Außenseiter und einem herumstreunenden Jungen, überschattet wird das harmonische Miteinander von dem Konflikt mit einem Großgrundbesitzer, der sich leider etwas unbefriedigend auflöst |
Das wilde Schaf | * * | ein Mann macht einen Männertraum wahr, teilweise etwas nüchtern |
Der wilde Schlag meines Herzens | * * * | hervorragendes Psychogramm mit einem Hauptdarsteller, von dem man in Zukunft hoffentlich mehr hört |
Die wilden Zwanziger | * * * * * | Auf- und Abstieg eines Gangsters mit Bezug auf die damaligen Ereignisse, Cagney überzeugt voll und ganz |
Die Wildente('15) | * * * * | die Verfilmung des Bühnenstückklassikers erinnert mit ihren existenziellen Konflikten, der unmittelbaren Intensität, den gut ausgearbeiteten Figuren und dem kraftvoll spielenden Cast an die Filme Susanne Biers |
Wilder Sommer | * * | die schwülstige Sommeratmosphäre des italienischen Badeorts überträgt sich unweigerlich auf den Zuschauer, dazu ist das "Kriegs"-melodram mit Trintignant und Drago bestens besetzt, nur das Ende hätte konsequenter ausfallen dürfen |
Wildes Treiben am Quai d'Orsay | * * * | in Tavernier's flott erzählter Politsatire fliegen einem in dem kafkaesken Regierungsbetrieb die pointierten Dialoge förmlich um die Ohren |
Der Wildeste unter Tausend | * * * | realistisches, konsequentes Charakterdrama in bestechenden Schwarzweißbildern |
Wildwechsel | * * | Fassbinder bringt die Kritik am Bürgertum und dessen Moral in einer (Liebes)geschichte unter, die ein ernüchterndes Ende nimmt |
Willenbrock | * * * | realistisches Porträt eines Mannes, der plötzlich aus dem Leben gerissen wird - mit klasse Darstellern und einem Augenzwinkern |
Willkommen bei den Rileys | * * | die Story verläuft nach Plan A, Gandolfini, Stewart und Leo geben aber alles |
Willkommen bei den Sch'tis | * * * | die locker-luftige Komödie sorgt für beste Unterhaltung |
Willkommen im Tollhaus | * * * | Tragikomödien über das Außenseiterdasein eines Teenagers gibt es en masse, aber Solondz gelingt doch ein erfrischend aufrichtiger, ironischer wie skurriler Blick auf seine selbstbewusste Heldin |
Winchester '73('50) | * * * | trotz des interessanten Konzepts und den fabelhaften Darstellern ist Mann in seinem ersten Western nicht der ganz große Wurf gelungen, hochwertige Unterhaltung jedoch allemal |
Der Wind('28) | * * * | beeindruckend an dieser Stummfilmperle ist vor allem, wie Sjöström den Wüstenalptraum aus Sand und Wind in Szene setzt und so den Zuschauer unmittelbar an der zermürbenden Situation der Heldin teilhaben lässt |
The Wind('18) | * * * | geschickt macht das Gruseldrama die zwar schöne, aber auch gnadenlos einsame Weite der Prärie zum Thema, dabei überzeugen Hauptdarstellerin Caitlin Gerard, die dezent eingesetzten Effekte und der Perspektivwechsel am Ende gleichermaßen |
Wind River('17) | * * * * | Sheridan schließt seine American-Frontier-Trilogie in eigener Regie ab und auch hier stehen Menschen vom Rande der Gesellschaft im Mittelpunkt: in Form eines realitätsharten Schneekrimis taucht er tief in die Abgründe eines vom Staat vergessenen Indianerreservats ab |
Windfall('22) | * * | perfekt besetzte, etwas verschlafene Thrillerkomödie, die den Zuschauer erst mit garstigen Spitzen und am Ende mit einem feministischen Befreiungsschlag bei Laune hält |
Windhunde | * * * | intensives Kammerspiel, in dem neben der beklemmenden Atmosphäre, die großartigen Darsteller hervorstechen |
Windtalkers | * | Woo's Kriegsfilmversuch - naja |
Winged Creatures | * * | starbesetztes Episoden-Drama, klug im Ansatz, jedoch trotz guten Darsteller-Leistungen(Fannings Figur wirkt etwas überzeichnet) nicht mitreißend und zu fast 100% berechenbar |
Ein Winter in Michigan | * * | kleines Independentdrama, welches etwas oberflächlich bleibt, aber mit einem wundervollen Cast daherkommt |
Winter's Bone | * * | so tief wagte sich wahrscheinlich noch niemand in die Backwoods und außer ein paar Ausrutschern strotzt der Sozialkrimi auch nur so vor Authentizität |
Wintermärchen('18) | * * * | radikales Kino aus Deutschland: Bonny erzählt zwar etwas ausschweifend, aber mit authentischen, super gecasteten Figuren weit ab der gängigen Naziklischees von einer von Orientierungslosigkeit und sexuellen Trieben geprägten Gruppendynamik, welche den Zuschauer immer wieder auf's Neue herausfordert |
Winterschlaf | * * * | das in den abgelegenen anatolischen Bergen angesiedelte, dialogstarke Drama legt präzise die von Einsamkeit, Selbstbetrug und Orientierungslosigkeit gezeichneten Charaktere Stück für Stück offen - ein schonungsloser Prozess, der sich auch in der unbarmherzig-kargen Natur wiederspiegelt |
Winterschläfer('97) | * * * * | ungemein faszinierendes, authentisches, unaufdringlich schönes Schicksalsdrama mit einwandfreier Besetzung |
Wir('19) | * * | so spannend das erste Drittel auch sein mag, hat Peele sich an seinem zweiten Film deutlich verhoben, zu viele Schnitzer weist das vor Symbolen triefende Drehbuch auf, wie der erzwungene Schlusstwist, der rückblickend auch nicht aufgehen mag |
Wir Kellerkinder | * * | schön frech, aber leider nicht immer auf den Punkt geht Kabarettist Wolfgang Neuss dem Geist des deutschen Volkes auf den Grund und entlarvt dabei einen Haufen großmäuliger Opportunisten |
Wir müssen zusammenhalten | * * | als (Tragi)Komödie fällt er durch, aber er arbeitet sauber an Klischees vorbei und bietet einen guten Cast |
Wir sind dann wohl die Angehörigen | * * | wie der Titel schon andeutet erzählt Schmid von der Reemtsma-Entführung aus der Perspektive von dessen Frau und des Sohnes, welcher die Vorlage schrieb, doch obwohl er sich ganz auf das Martyrium der Familie konzentriert, lässt sein bodenständiges Drama den Zuschauer nahezu unberührt |
Wir sind jung. Wir sind stark. | * * | die visuelle Kraft, die sich um eine desillusionierte Clique in Rostock-Lichtenhagen aufbaut muss sich gegen den Umstand behaupten, dass man die Figuren kaum zu fassen kriegt, was auch dem teils unglaubwürdigen Verhalten dieser geschuldet ist |
Wir sind keine Engel ('55) | * * | das Drehbuch ist Schrott, dafür entschädigen drei charmante Hauptdarsteller, die mit viel Ironie und schwarzen Humor daher kommen |
Wir sind was wir sind | * | halbgares Familiendrama, welches viel Potential verschenkt... aber zumindest mit einer wirklich düsteren Szene aufwarten kann:-) |
Wir waren Helden | * * | ergreift, erstickt aber im aufdringlichen Patriotismus |
Wir werden nicht zusammen alt | * * * | das von Jobert und Yanne eindringlich gespielte und in Fragmenten erzählte Porträt einer toxischen Beziehung zeigt Menschen, die den Irrwegen der Liebe hoffnungslos ausgeliefert sind und an ihnen zerbrechen |
Wir wollten aufs Meer | * * | Hebbeln trägt etwas dick auf, ist zu sehr um Emotionen bemüht, kann aber durch seinen hochwertigen Cast großes Schauspielkino bieten |
Wir Wunderkinder | * * * * | man kann nur staunen, mit welch' herrlich frechen Ton und pointiert schwarzen Humor hier Kurt Hoffmann 1958 über die deutsche Geschichte und vor allem die Deutschen berichtet und so nebenbei eine köstliche wie bittere Studie über das menschliche Naturell abliefert |
Wirf deine Sorgen über Bord | * | mit Bejo zwar apart besetzes, aber gnadenlos prätentiöses Drama über naive Weltverbesserer und die Undankbarkeit in der menschlichen Natur |
Wish I Was Here | * * | wo in "Garden State" die Knitter und Falten noch mit viel Charme ausgebügelt wurden, fehlt Braff in dieser Familiendramödie leider das Bügeleisen, dazu wirkt vieles zu gezwungen und wirkliche Originalität blitzt nur selten auf |
Wishmaster | * * |
guter Effekthorror von Craven |
Wishmaster 2 - Das Böse stirbt ni | * | die alte Formel für Fortsetzungen: weniger Story - mehr Blut |
Wishmaster 3 - Der Höllenstein | total affig und billig | |
Wishmaster 4 - Die Prophezeiung erfüllt sich | allein schon der Wishmaster wirkt eher wie ein Gegner der Power Ranger | |
The Witch('15) | * * * | das äußerst beklemmend in Szene gesetzte Horrordrama funktioniert bestens als Studie über fanatischen (Aber-)Glauben im 17. Jahrhundert und offenbart erst relativ spät seine wahren Absichten, die zu einem furiosen Abschluss führen |
The Witness('18) | * * | das Interessanteste an dem koreanischen, leider nicht ganz so originellen Thriller mit Hitchcock-Anleihen ist neben dem unbeholfen-witzigen Protagonisten die beißende Kritik an einer von Egoismus geprägten Gesellschaft |
Within Our Gates | * * | der älteste erhaltene Spielfilm eines afroamerikanischen Regisseurs ist etwas holprig und naiv erzählt, stellt aber ein ehrliches wie drastisches Dokument über den Rassenhass in Amerika dar |
Wo die grünen Ameisen träumen | * * | die engagierte Zivilisationskritik kommt etwas spröde daher, besticht aber durch seine erhabenen Bilder |
Wo is' Papa? | * * | zeitweise etwas lahm, aber dafür herrlich schwarz |
Wo ist das Haus meines Freundes? | * * * | das iranische Kinderdrama geht schon allein durch den hilflosen Gesichtsausdruck des kleinen Hauptdarstellers zu Herzen, dazu wird ein authentischer Einblick in den dörflichen Alltag gegeben und die grausame Gleichgültigkeit Erwachsener gegenüber den Gefühlen von Kindern verdeutlicht |
Wohin mit Vater? | * * | die Odyssee durch das Pflegesystem wirkt nicht immer ganz stimmig, ist aber gut gespielt und weckt durch das Thema an sich schon Interesse |
Wolf('94) | * * | als Satire auf das Manager-Dasein hat der Streifen vielleicht noch mehr Biss als als reiner Werwolfgrusler, fest steht jedoch, das Nichols seinen Biss hier vollkommen verloren hat |
WolfCop | * * | die mit einigen Trasheinlagen und praktischen Effekten ausgestattete Werwolfkomödie braucht lange um in Fahrt zu kommen, reizt das groteske Potenzial nicht ganz aus und enttäuscht etwas im Finale |
Wolf Creek | * | Schocker ohne Schockmomente, schwaches Ende |
Der Wolf hetzt die Meute | * * | der Unterweltkrimi ist mehr an Milieu und Figuren interessiert, als an einer spannenden Story |
The Wolf of Wall Street | * * | wenn Scorsese und DiCaprio einfach nur mal auf die Kacke hauen wollen, müsste das so aussehen wie hier - dass man dabei nicht viel mitnimmt, aber sich dennoch 3 Stunden unterhalten fühlt, ist wohl dem oberflächlichen Konzept geschuldet, welches sich am Leben des realen Vorbilds anlehnt |
Wolfman('10) | * | der Werwolfhorror ist mit Del Toro, Blunt und Hopkins bestens besetzt, nimmt sich aber keine Zeit um seine Geschichte zu erzählen, so mag sich trotz digital aufgehübschter Schauerbilder weder Atmosphäre noch Spannung einstellen |
Wolfsburg | * * | die Thematik ist veraltet und vorhersehbar, die Inszenierung jedoch recht gelungen |
Wolfskinder('13) | * * | das Spielfilmdebüt kontrastiert den gnadenlosen Überlebenskampf der Kinder mit schönsten Naturbildern und hält den Zuschauer mit kühlen, sich kaum entwickelnden Charakteren auf Distanz |
Wolfsmilch | * * | stark gespieltes Verliererporträt, dessen Handlung etwas straffer hätte ausfallen können |
Wolfsnächte | * * | Besetzung, Bilder und die erste Stunde sind vielversprechend, aber das frostig-düstere Thrillerdrama findet sein Thema nicht und das obwohl es genug Ansätze bietet, so gibt's am Ende keine Moral und viele Fragezeichen |
Wolfzeit | * * | sehr interessantes Konzept, eindrucksvolle Bilder... vielleicht etwas zu kalt |
Die Wolke('06) | * * | die etwas pathetische Lovestory wird zwar von zwei guten Akteuren getragen, rückt aber zu sehr in den Vordergrund und stellt so das eigentliche Thema in den Schatten |
Wolken sind überall | * * | Preminger's kleine Romantikkomödie besticht durch gut aufgelegte Stars und pointierte Dialoge |
Die Wolken von Sils Maria | * * * * | komplexes Schauspielerdrama, das den Zuschauer unaufdringlich leicht in seine interpretierbare Wolke mitnimmt und dank der fesselnden Performance seiner Darsteller nicht mehr so schnell los lässt |
The Woman('11) | * * | blutig-überspitzte Satire auf patriarchalische Sozialstrukturen |
Wonder Boys | * * * | die Charakterkomödie besticht vor allem durch einen köstlichen Micheal Douglas |
Wonder Wheel | * * | Allen schwelgt mal wieder mit tollen Darstellern und wunderschönen Bildern in längst vergangenen Zeiten, dennoch erweist sich das Ganze als missglückter Hybrid: für eine Komödie gibt's schlicht zu wenig zu lachen und für ein ernsthaftes Drama ist der Erzählstil zu locker, dazu ist Winslet's hysterische Figur auf Dauer nur schwer zu ertragen |
Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies | * * | der "Zombie-Haifisch-Kampf" sowie die "Splitter"-Szene bleiben wohl haften, ansonsten ein nicht gerade atmosphärischer Fulci |
The Woods('06) | * * | Suspiria lässt grüßen: der gepflegte Internatsgrusler zieht gemächlich die Spannungsschraube an und bietet dabei ganz ordentliche Effekte sowie souveräne Darsteller, jedoch wirkt das Finale eher lächerlich(Spoiler: auch wenn ich Bruce Campbell ewig beim Hexenschlachten zusehen könnte;-) und lässt zu viele Fragen offen |
World Trade Center | * * | die Katastrophe wird in sinnlichen Bildern nochmal auferlebt, ansonsten aber zu konventionell |
Das Wort('55) | * * | eine beachtliche Inszenierung und die fabelhaften Darsteller sorgen dafür, dass das Glaubensdrama trotz des langsamen Tempos nie langweilig wird, allerdings enttäuscht das Ende |
The Wrestler('08) | * * * * | das Verliererdrama geht auf üblichen Wegen, kann aber durch den realistischen Milieueinblick und der glaubhaften Performance Rourkes überzeugen |
Wrong | * * * | nach "Rubber" setzt Dupieux sein schräges Filmschaffen mit noch mehr surrealen Einfällen und dem selben trocken-verrückten Humor fort und hält dabei gekonnt die Waage zwischen Faszination und Enervierung |
Wrong Cops | * * * | Dupieux driftet hier mehr ins Komödienfach ab, was ihm etwas die Nähe zum Kunstfilm nimmt und aus ihm eine Art Helge-Schneider-Film macht, Fans des Regisseurs und dessen Humors wird dies aber kaum stören |
Das Wunder('22) | * * * | in einer plastisch fotografierten Naturkulisse untersucht Lelio mit einer famosen Pugh in der Hauptrolle die tragischen Auswirkungen fehlgeleiteten Glaubens und installiert dazu eine interessante Metaebene die uns darauf verweist, dass wir uns gerne in Illusionen flüchten - welche dann unter Umständen zu Gefängnissen werden... |
Das Wunder von New York | * * | die kleine, garstige Weihnachtskomödie um zwei Verlierer, die um die gleiche Frau ringen, gefällt vor allem durch das Trio Giamatti, Rudd und Hawkins |
Die wunderbare Macht | * * | Sirk's Klassiker mit Starbesetzung ist immer noch einem GZSZ-Marathon am Samstagvormittag zu bevorzugen |
Der Würgeengel | * * | Buñuel verdreht, wie in späteren Werken noch grotesker, die Konventionen der High Society und macht hier so symbolisch das "Gefängnis" sichtbar, in dem sie sich befindet und in dem früher oder später der rohe Mensch wieder hervorkommt |
Die Wüstensöhne | * * | neben den soliden Slapstickeinlagen gefällt dieser Streich des Duos vor allem durch die gelungene Situationskomik |
Wut | * * * | der schonungslose Blick auf die Gewalt in deutschen Schulen stimmt nachdenklich |
Die Wütenden | * * * * | der dokumentarisch inszenierte Sozialthriller begleitet eine dreiköpfige Polizeiteinheit in einem Pariser Problemviertel und protokolliert wie eine von Grund aus schon aufgeladene Stimmung zur Eskalation führt, dabei bringt das grandiose Schlussbild die prekäre Situation auf den Punkt |
Wymyk | * * * | auch dem Thema Courage ringt Zglinski in einer eindringlichen Story einleuchtende Erkenntnisse ab, welche er in allegorischen Bildern sublimiert |
Wyrmwood | * * | der stylischen Zombieaction sieht man kaum an, dass diese nur von Hobbyfilmern am Wochenende produziert worden ist, die originelle Story weist allerdings diverse Mängel auf |