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M - Eine Stadt sucht einen Mörder | * * * * * | mit visueller und besoners schnitttechnischer Virtuosität verfolgt Lang in seinem ersten Tonfilm akribisch die polizeilichen Ermittlungen gegen einen Kindermörder, dabei zeichnet er auch ein überspitztes Bild der Weimarer Gesellschaft, was in dem legendären Finale seinen Höhepunkt findet |
Ma Rainey's Black Bottom | * * * | auch wenn die Theaterherkunft deutlich zu spüren ist, reißt einen das Drama mit dichtem Blues und brillanten Darstellern einfach mit, erfrischend dabei die Darstellung von Rassismus: nicht in Form des bösen weißen Mannes, sondern als erbarmungsloses System, in dem man es sich nicht leisten kann, zu den Schwächeren der Gesellschaft zu gehören |
Macbeth('15) | * * * | für Kurzel's dreckig-düstere Version des Stoffes sollte man diesen schon mal in der Hand gehabt haben, auch wenn die schaurig-schönen Naturbilder Schottlands und die Darsteller allein schon eine Sichtung wert sind |
Mach's noch einmal, Sam | * * * | ein herrlicher Allen, der auf eine wunderbar-respektvolle Art mit den alten Kino-Mythen spielt |
Machete('10) | * * * * | Rodriguez versammelt die alte Crew zu einem herrlich absurden Trashfest |
Machete Kills | * * | Machete twittert nicht. Machete gehen die Ideen aus! |
The Machine Girl | * * * | ein weiterer (köstlicher) Beweis, dass niemand so übertreiben kann wie die Japaner |
Machine Gun Preacher | * * | Forster kommt in seinem BioPic-Actiondrama weder dem Prediger, noch dem Sudankonflikt wirklich nah, so sieht alles etwas nach Klischee aus |
The Machinist | * * * * | das düstere Psychothrillerdrama beeindruckt vor allem durch den abgemagerten Bale, der für die Rolle 30kg abnahm, aber auch die Spannung hält sich bis zum Schluss und entlädt sich in einem schlüssigen Twist |
Macht des Geldes('18) | * * | bis zum spannenden Schlussspurt mit eindringlichem Ende schleppt sich der undurchsichtige, mit knackigem Elektroscore unterlegte Politthriller um einen korrupten Lokalpolitiker so dahin |
Die Macht und ihr Preis | * * | ein ziemlich trockener Politthriller, der aber mit einem großartigen Ventura daher kommt |
Die Mächte des Wahnsinns | * * | Carpenter kann einem mit dieser konfusen Horrorgeschichte auf jeden Fall in den Wahnsinn treiben, Atmosphäre und Bilder stimmen jedoch |
Machtlos | * * | der ambitionierte Politthriller konzentriert sich mehr auf die menschliche Seite, erzählt dabei sicherlich nichts Neues, weiß aber zu erzählen |
Machuca, mein Freund | * * * | das einfühlsame Jugenddrama liefert zugleich ein aufwühlendes Zeitbild |
Mackie Messer | * * * | auch wenn das Ganze etwas bemüht und artifiziell wirkt, überzeugt doch das originelle Konzept und der Geist Brechts, dem hier zu neuem Glanz verholfen wird |
Der Mackintosh Mann | * * | recht gelungener Agentenflick vor schön gefilmter Naturkulisse |
Mad Circus | * * * | die Geschichte um Liebe, Macht und Abhängigkeit kommt äußerst wild, schräg, brutal und böse daher und funktioniert zugleich als politische Parabel |
Mad Max | * * | böser Klassiker mit rasant inszenierter Action, wirklich miesen Typen und etwas Trash-Charme |
Mad Max 2 | * * | auch die mit grimmiger Gewalt gespickte Fortsetzung überzeugt kaum wegen ihrer originellen Story, dafür lässt es Miller mit erkennbar mehr Budget richtig krachen |
Mad Max: Fury Road | * * * | sicherlich: ein paar knackige Dialoge oder gar etwas Inhalt hätten sicher nicht geschadet, andererseits hätte dies auch den zügellosen Adrenalinrausch unterbrechen können, den Miller hier mit sichtlich viel Aufwand auslöst |
Madame de ...('53) | * * | ein Paar Ohrringe stürzen eine Adlige ins Unglück - kleine Tragödie mit großen Darstellern |
Madame Dubarry('19) | * * * | der Aufstieg einer kleinen Arbeiterin zur Mätresse des Königs, augenzwinkernd von Lubitsch inszeniert |
Madame Rosa | * * | das souverän gespielte Drama um eine alte Prostituierte die sich um die Kinder ihres Berufstandes kümmert kommt mit unverstelltem Blick und groben Humor, aber auch mit Längen |
Das Mädchen aus dem Wasser | * * | ein modernes Märchen: nicht mehr - nicht weniger |
Das Mädchen aus der Cherry-Bar | * * | aus dem reizvollen Konzept hätte man sicherlich mehr rausholen können - so bleibt es bei eher unterschwelligem Humor, einigen Twists am Ende und dem wundervollen Paar Caine/MacLaine |
Das Mädchen aus der Streichholzfabrik | * * | "Warum läuft Herr R. Amok?" in der Kaurismäki-Version |
Das Mädchen, das die Seiten umblättert | * * * |
in der eleganten Inszenierung trifft subtiler Suspense à la Hitchcock auf die perfiden Machenschaften eines Chabrols - böse |
Mädchen in Uniform | * * * | kenne leider das Original noch nicht, diese Version lebt vor allem durch eine starke Romy |
Das Mädchen Insiang | * * * * | Brocka wirft einen ungeschönten Blick auf die Menschen am Rande der Gesellschaft, deren Sozialverhalten sich durch die miserablen Lebensumstände pervertiert, überraschen tut er dann mit dem Schlussakt, der es nicht nur in sich hat, sondern auch die Ausweglosigkeit verdeutlicht |
Das Mädchen Irma la Douce | * * * * | ein köstlicher Wilder, quietschbunt, herrlich überdreht, trotz einer guten Laufzeit nie langweilig und Sir Lemmon bleibt eh unvergesslich |
Das Mädchen mit dem Perlenohrring | * * | sinnlich und (zu)ruhig, mit einer Johansson, deren Performance einfach umwerfend ist |
Mädchen mit Gewalt | * * * | in Fritz's fiebrigen Rape-and-Revenge-Movie verbirgt sich neben fantastischen Darstellern wie Löwitsch, Anders und Brauss auch eine bitterböse Gesellschaftskritik, die sich nochmal im zynischen Abgang manifestiert |
Das Mädchen Saphir | * * * | in dem schnörkellosen Whodunit geht Dearden dem tief verwurzelten Rassismus in der Gesellschaft auf den Grund, dabei hält er die Spannung durch einen Haufen undurchsichtiger, denn latent rassistischer Figuren bis zum Schluss aufrecht |
Das Mädchen und der Kommissar | * * * | eindringliches, kluges Krimidrama in dem Schneider und Piccoli überzeugen können |
Das Mädchen Wadjda | * * * | der erste Spielfilm Saudi-Arabiens beschäftigt sich intensiv mit der Situation der Frauen, diese mag zwar bekannt sein, die Geschichte geht aber dank der bezaubernden Heldin, dem feinen Humor und der realistischen Alltagsschilderung zu Herzen |
Mädchenbande | * * * | Sciamma erzählt in ihrem mit Laien besetzten Drama dramaturgisch frisch und unverkrampft von jungen Menschen am Rande von Paris, die kaum eine Perspektive für eine bessere Zukunft haben und darum umso mehr gezwungen sind, aus sich herauszukommen und sich selbst zu verwirklichen |
Made in Poland | * * * | irrsinnig erfrischender Streifen um Identität, Ausbruch und natürlich Revolution... |
Madeinusa | * * * | die kleine Perle aus Peru führt einen in eine archaische Welt, findet dafür wundervolle Bilder und nimmt zum Ende tragische Züge an |
Mado | * * | Sautet rechnet mit der Gesellschaft ab, diese bleibt in dem Schlamm aus Lügen und Selbstbetrug stecken - aussichtslos |
Der Mafiaboss - Sie töten wie Schakale | * * | di Leo schaltet nach "Milano Kaliber 9" einen Gang zurück, die Story ist simpler und ohne große Patzer, alles ist etwas glaubwürdiger, so dass man Adorf's Rachefeldzug sogar ernst nehmen kann |
Magic in the Moonlight | * * | Allen zaubert uns liebevoll an die Côte d'Azur der 20er Jahre, dies stellt denn auch gleich die große Stärke der gemächlichen Komödie dar - nostalgisches Sommerfeeling pur! |
Magic Magic | * * | die kuriosen Ereignisse auf einer abgelegenen Insel werden aus der Sicht der Protagonistin geschildert, so bleibt die Frage, ob es sich um Spuk oder doch nur einen Inselkoller handelt, bewusst offen, was teils für Spannung sorgt und etwas für die nervige Temple sowie die unsympathischen Figuren entschädigt |
Magnolia | * | Anderson's existenzielles Episodendrama hält einen dank des fabelhaften Casts lange an der Stange, die prätentiöse Schlusswendung lässt einen dagegen verdrossen zurück |
Mai 1943 - Die Zerstörung der Talsperren | * * * | von der Idee bis zur Umsetzung - fesselnder Kriegsfilm nach wahren Begebenheiten |
The Maid('20) | * | nach dem unfreiwillig komischen Jump-Scare-Marathon am Anfang kommt die schick inszenierte Geistergeschichte zwar in Fahrt, der Twist ist allerdings wenig überraschend und am Ende macht vieles wenig Sinn |
Maigret - Um eines Mannes Kopf | * * * | diese recht frühe Verfilmung eines Simenon-Romans überzeugt als dichtes Milieudrama mit interessanten Figuren, welche dank eines exzellenten Ensembles im Gedächtnis bleiben |
Maigret stellt eine Falle | * * | Gabin's erster Einsatz als der titelgebende Kommissar überzeugt mehr durch Milieuzeichnung und Darsteller als durch Spannung |
Maigret kennt kein Erbarmen | * * | überdurchschnittliche Krimikost mit dem immer noch sehr passenden Gabin, der am Ende nicht nur die Täter überrascht |
Die Maisinsel | * * * | kleines, meditatives Drama um das Zusammenwirken von Mensch und Natur, das in seiner Stille berührt und mit seinen Bildern beeindruckt |
Der Major und das Mädchen | * * | Wilder's erste amerikanische Regiearbeit ist eine klassische Screwballkomödie, die besonders das Militär auf's Korn nimmt und mit Milland und Rogers zwei aparte Darsteller aufweist, allerdings noch nicht ganz die Genialität des Regisseurs... |
Der Makler | * * | nette, kleine Horrorepisoden ,die zwar keinen umhau'n werden, aber für solide Unterhaltung sorgen |
La mala educación - Schlechte Erziehung | * * * | dem Mix aus perfiden Thrilller und einfühlsamen Drama ist die Handschrift Almodóvars eindeutig anzusehen |
Malastrana | * * * | EuroTrash mit Anspruch - teils erdrückend öde, insgesamt aber doch packend, das Ende grandios und allein für den Drews gibt's den 3 Stern:-) |
Malaya | * * | nettes Abenteuerfilmchen mit etwas viel Patriotismus, aber sehr guter Besetzung |
Malcom & Marie | * * * | verbaler Beziehungskrieg à la "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?", etwas prätentiös und lang, aber berührend gespielt |
Maler und Mädchen | * * | der 14. gemeinsame Film Martins und Lewis' bietet neben einigen Längen auch gute Lacher und erfährt durch MacLaine eine ungemeine Aufwertung |
Malunde | * * * | herzhaftes Roadmovie mit sympathischen Darstellern und subtilen Humor |
Malcolm X | * * * | zwar ziemlich lang, aber sehr interessant, dazu die Glanzleistung von Washington |
Malignant('21) | * | Wan hat ein paar unheimliche Momente und einen originellen Twist parat, allerdings sorgt dieser in einer ohnehin schon schlampig erzählten Story für noch mehr Logikhänger |
Mallrats | * * | versprüht nicht den Kultcharakter anderer Jerseyfilme, was auch daran liegen mag, dass er inhaltlich schwächer ausfällt, für Smith-Fans dürfte der Unterhaltungsfaktor aber stimmen |
Mama('13) | * * | optisch hochwertiger Grusel mit überzeugenden Darstellerleistungen, der nach einigen Plausibilitätsschwächen doch zu einem schlüssigen Ende findet |
Mama ist beim Friseur | * * | das mit tollen Jungdarstellern besetzte 60er-Jahre-Kindheitsdrama kompensiert die schwermütige Thematik mit sonnigen Bildern, stimmigen Soundtrack und leichten Humor |
Mamma Roma | * * * | im Stil an "Accattone" erinnernd, erzählt Pasolini hier die Tragödie einer Mutter, die den Fängen der Vergangenheit nicht entkommen kann |
Mammut('09) | * * * | während "Babel" von persönlichen Schicksalen in Zeiten der Globalisierung erzählt, nimmt sich Moodysson direkt den sozialen Folgen der globalen Vernetzung in nicht minder eindringlichen Episoden an |
Mammuth | * * * | in dem kleinen, sympathischen, mit groteskem Humor durchzogenen Roadmovie ist nicht nur Miss Ming etwas schräg |
Man Down | * * * | auch wenn Montiel's Drama um ein schweres Kriegstrauma nicht in allen Belangen überzeugen mag(die CGI-Effekte sind mäßig, das Ende zu pathetisch) gefällt es dennoch durch die verschachtelte, Spannung erzeugende Erzählstruktur und einen wieder mal überzeugenden LaBeouf |
Man Eater('80) | * | Montefiori sieht schon ziemlich abgefahren aus, auch geht es teilsweise recht herb zu, allerdings überwiegen die unfreiwillig komischen Momente |
The Man from Nowhere('10) | * * | der südkoreanische Thriller ist nicht gerade originell, aber wie viele seiner Art von rasanter, wuchtiger Action |
Man nannte ihn Hombre | * * * | Ritt's mit ethischen Konflikten aufgeladener Western um einen missglückten Postkutschenüberfall kommt mit präzise ausgearbeiteten Figuren, einen prägenden Cast und mit nur wenig Musik, was gerade im tragisch-ernüchternden Ende die realistische Note unterstreicht |
The Man Who Wasn't There | * * * * | die Coens verstehen es nicht nur eine Geschichte zu erzählen, sie packen diese auch in passende Bilder, geben noch was zu denken mit und legen einen köstlich-lakonischen Thornton oben drauf |
Manche mögens heiß | * * | ist mir zu albernd, aber der Cast ist prima |
Manchester by the Sea | * * * * | Affleck brilliert in dem bedrückenden Schulddrama, welches sich von Klischees fern hält und schmerzhaft tief in die Gefühlswelt seines Protagonisten eintaucht - spätestens wenn Albinoni's Adagio einsetzt, ist der Zuschauer in dieser Welt gefangen |
The Manchurian Candidate('62) | * * | zum Thema "Gehirnwäsche", gut besetzt |
The Manchurian Candidate('04) | * * | gute Umsetztung in die heutige Zeit |
Mandabi | * * * | Sembene offenbart mit dieser irrwitzigen Odyssee dem westlichen Publikum einen authentischen und damit seltenen Einblick in die Lebensweise der von Kolonialismus und Armut geprägten Gesellschaft Senegals |
Der Mandant | * * | unterhaltsamer, auf "cool" getrimmter Justizkrimi, der im letzten Drittel komplett abdreht |
Manderlay | * * * | gewohnt provokant setzt von Trier seine Amerika-Trilogie fort, wenn auch nicht mehr so wirkungsvoll wie beim Vorgänger |
Mandy('18) | * * * | perfektes Mitternachtskino in abgeschrubbeltem, farbexplosivem Look, viel zu lang, aber auch dank Jóhannsson's Score überwältigend gut |
Manfred von Richthofen - Der rote Baron | * * | actiongeladenes Fliegerabenteuer, jedoch mit oberflächlicher Charakterzeichnung |
The Mangler | * | Hooper gelingen einzelne Szenen (besonders die blutigen) ganz gut, insgesamt passt in der stümperhaften Story nach Stephen King aber wenig zusammen |
Manhattan('79) | * * * * * | steht dem "Stadtneurotiker" in nichts nach - Allen in Bestform |
Manhattan Murder Mystery | * * * | Allen's 24. ist ein waschechter Krimi mit überraschenden Wendungen und zugleich eine herrliche Parodie auf das Genre, da ist es auch verzeihlich, dass der Beziehungskonflikt etwas oberflächlicher ausfällt |
Manhattan Nocturne | * * * | die Hommage an den Film noir wirkt tatsächlich etwas aus der Zeit gefallen: mit bescheidenen Mitteln, einem verzwickten aber kaum realistischen Plot und Figuren, die alle ihre Klischees erfüllen, kommt man den damaligen Produktionen ganz nah |
Manhunter | * * | dichter Psychothriller in toller Optik, nur das Ende kann nicht wirklich überzeugen |
Maniac('80) | * * | als ernsthafte Serienkillerstudie weniger zu gebrauchen, die morbide Atmosphäre, die handgemachten Effekte und Spinell gefallen aber |
Manila('75) | * * * * | heftiger Klassiker des Sozialkinos, der nicht nur durch seine tragische Story aufwühlt, sondern auch die Ausbeutung der Menschen in der philippinischen Hauptstadt so glaubhaft schildert, dass es lange nachhallt |
Mank | * * * * | mit einem wunderbaren Oldman als saufend-couragierten Autor widmet sich die Netflix-Produktion der Drehbuchentstehung von "Citizen Kane", dabei wird es dank der pointierten Dialoge, den zahlreichen Insidern sowie den Spitzen gegen Hearst und L.B.M. nie langweilig, zugleich verneigt sich Fincher mit der gesamten Inszenierung vor dem Meilenstein der Filmgeschichte |
Der Mann aus dem Westen | * * * | Mann's Westerndrama um einen ehemaligen Räuber, der sich seiner Vergangenheit stellen muss, besticht vor allem durch seine Charaktere, Cobb und Cooper sind wunderbar |
Der Mann aus Laramie | * * | vielschichtige Charaktere, eine interessante Handlung und die durchweg guten Darsteller machen diesen Mann-Western aus |
Der Mann aus London('07) | * * | schwierig, da Tarr sich durch den Plot nicht austoben kann und der Plot durch Tarr gebremst wird |
Der Mann aus Marseille | * * * | intensives Gangsterdrama mit 'nem extrem cool'n Belmondo |
Der Mann aus Virginia('77) | * * * | der späte Italowestern wirft mit schmutzig-trüben Bildern und desillusionierender Handlung einen sehr glaubwürdigen Blick auf das vom Bürgerkrieg gebeutelte Amerika |
Mann beißt Hund | * * * * | der provokante Einblick in die Welt eines Psychopathen bietet tiefschwarzen Humor und liefert zugleich eine bissige Medienkritik |
Ein Mann besiegt die Angst | * * * | Einblick in die harte Arbeiterwelt der 50er Jahre, ohne Überraschungen, aber stark gespielt |
Der Mann, der das Gedächtnis verlor | * * | die Geschichte um einen russischen Soldaten, der die Revolution verpasst hat und sich nun im kommunistischen St.Petersburg zurechtfinden muss hat viel Potenzial, erweist sich aber als recht zäh und natürlich von Propaganda getränkt |
Der Mann, der König sein wollte | * * | Connery und Caine bestechen in diesem überdurchschnittlichen, ironischen Abenteuer, das sich zugleich als politische Parabel auf Kolonialismus verstehen lässt |
Der Mann, der Liberty Valance erschoss | * * * * | ein vielschichtiger, kluger und dazu spannender Western mit Top-Besetzung |
Der Mann, der niemals aufgibt | * * | Eastwood's herrlich sinnfreier Actionthriller um ein ungleiches Paar auf einem Roadtrip unterhält neben den Verfolgungsjagden mit langen Actionsequenzen, in denen einfach alles zusammengeschossen wird:-) - nur das Ende ist dümmer als die Polizei erlaubt... |
Der Mann, der niemals lebte | * * * | der brisante Politthriller fängt sehr realistisch das "schmutzige" Spiel um Macht und Informationen ein und kann dabei auf die glaubwürdige Darstellung seiner Stars setzen |
Der Mann, der seine Haut verkaufte | * * | das provokante Drama erzählt eine faustsche Geschichte aus der Sicht eines Flüchtlings und stellt dabei zugleich die Frage, ob man aus einem Menschen ein Kunstobjekt machen kann - leider hinterlässt das Ende einen eher schalen statt bitteren Nachgeschmack |
Der Mann, der Sherlock Holmes war | * * * | Der UFA-Klassiker unterhält auch heute noch dank des sichtbaren Produktionsaufwands und der spielfreudigen Performance seines Starduos |
Der Mann, der zum Essen kam | * * * | die dynamische, vor Wortwitz sprudelnde Komödie lebt neben den wunderbaren Darstellern vor allem von Monty Woolley, der den garstigen Hausgast mit sichtbarer Spielfreude verkörpert |
Der Mann, der zuviel wusste('34) | * * | der erste große Erfolg Hitchcocks besitzt sowohl die Markenzeichen späterer Werke, sowie noch den rustikalen Charme seiner früheren, allerdings müssen hier psychologische Tiefe und eine raffinierte Storyline der oberflächlichen Action weichen, auch die Hauptfiguren bleiben eher blass, nur Lorre mag als süffisanter Antagonist in Erinnerung bleiben |
Der Mann, der zuviel wusste('56) | * * | auch wenn die Inszenierung hochwertiger ausfällt und man Stewart und Day natürlich gerne zuschaut, hat das Remake im Grunde die gleichen Mängel wie das Original |
Der Mann, der zweimal lebte | * * * * | Frankenheimer entwirft mit einem grandiosen Hudson in der Hauptrolle und experimentierfreudigen Bildern ein kafkaeskes Szenario das wie ein Horrorfilm wirkt, allerdings ohne die typischen Mechanismen des Genres zu bedienen - das Ergebnis ist ein lange nachwirkender Schocker über das Scheitern einer Selbstverwirklichung |
Ein Mann für gewisse Stunden | * * * | Schrader zeichnet in Form eines NeoNoir-Thrillers das Porträt eines Gigolos, der seine Einsamkeit mit Luxus zu kompensieren versucht und dem sich erst durch das Abwenden der High Society die Kälte hinter dem Schein dieser Welt offenbart |
Der Mann im weißen Anzug | * * | kleine sozialkritische Komödie, die nicht ganz meinen Geschmack trifft |
Der Mann in der Schlangenhaut | * * * | in Lumet's düster-existenzialistischem und in den Hauptrollen mit Magnani und Brando gekröntem Drama nach einem Bühnenstück von Tennessee Williams treffen ein Haufen Außenseiter auf eine kleingeistige Gesellschaft, die auf ihr Anderssein mit Hass und Gewalt reagiert |
Der Mann mit dem goldenen Arm | * * * * | Franky als drogenabhäniger Kartenspieler - grandios von Preminger in Szene gesetzt |
Der Mann mit der Narbe | * * * | der solide inszenierte Noir-Krimi weiß durch seine haarsträubende B-Movie-Story, einen herrlich bösen Henreid und sein teuflisch-ironisches Finale bestens zu unterhalten |
Der Mann mit der Stahlkralle | * * | der etwas dahinplätschernde Mix aus Veteranendrama, Lovestory und RevengeMovie wirkt dramaturgisch unfokussiert(das Drehbuch stammt von Paul Schrader!), macht seine Antikriegshaltung aber auf radikale Art deutlich |
Der Mann mit der Todeskralle | * * * | ein ominöses Kampfsportturnier auf einer Insel, ein paar charismatische Figuren und ein Bösewicht mit einer Gadget-Hand - mehr braucht es nicht für den unterhaltsamen Martial-Arts-Klassiker, der leider auch Bruce Lee's letzter sein sollte |
Der Mann mit zwei Frauen | * * * | Lupino gelingt hier ein überraschend modernes Drama, was sich am Ende, aber auch in der verständnisvollen Figurenzeichnung und den getauschten Rollenbildern zeigt |
Der Mann ohne Furcht('56) | * * * | hervorragend gespieltes und fotografiertes Westernmelodram voller psychologischer Spannung, welchem gerade im Schlussakt die Originalität abgeht |
Der Mann ohne Nerven('75) | * * | rasante Flugkapriolen und trockene Sprüche machen diesen ironisch-bekloppten Bronson-Actioner recht unterhaltsam und Duvall gibt's in einer Nebenrolle oben drauf! |
Der Mann ohne Vergangenheit('02) | * * * | tragisch-schöne Story mit einem wundervollen Hauptdarsteller und 'ner Menge trockenen Humor |
Ein Mann sieht rot | * | solide gemacht, jedoch in seiner Botschaft mehr als fraglich... |
Ein Mann und eine Frau | * * * | Lelouch erzählt mit viel Empathie von einer nahezu gewöhnliche Liebe, das Besondere liegt in der Authentizität, den brillanten Darstellern und den ästhetischen Bildern, die passend mit der berühmten Musik von Francis Lai untermalt sind |
Mann unter Feuer | * * | harter Rachethriller, der mehr sein will, aber nicht ist und sich dadurch nur Längen einfängt |
Der Mann vom großen Fluß | * * * | hinter dem großartig gespielten Westerndrama verbirgt sich ein ein zeitloser, eindringlicher Appell gegen den Krieg |
Der Mann von Del Rio | * * * | der souveräne Western besticht vor allem durch einen wunderbaren Anthony Quinn |
Ein Mann von Welt | * * | Skarsgard brilliert in dieser recht typisch lakonischen Komödie aus Norwegen |
Ein Mann wird gejagt | * * * | Arthur Penn legt eine harte Gesellschaftskritik hin, die von einer großartigen Besetzung unterstützt wird |
Ein Mann zu jeder Jahreszeit | * * * | Zinnemann gelingt ein packender Mix aus Geschichts- und Charakterdrama am englischen Hof zu Zeiten von Heinrich VIII |
Ein Mann zuviel | * * | es ist schon etwas enttäuschend, dass Gavras die potenzielle Spannungsquelle aus der Ausgangssituation nicht voll ausschöpft um stattdessen den Alltag der Résistance zu schildern, was dann aber auch zu packenden Abschnitten führt und durch die ausgefeilte Inszenierung und den Cast sehenswert ist |
Die Männer | * * * | starker Beitrag zum Thema, Brando spielt wunderbar |
Männer des Gesetzes | * * | der unkonventionelle Western entblösst die Machtgier von Politikern und hinterfragt dessen, sowie die bürgerliche Moral |
Männer die auf Ziegen starren | * * | der Militärfarce fehlt es an Biss und Aussage, eine Handvoll guter Gags und Darsteller reicht da nicht aus |
Manuel('37) | * * | liebenswertes Jugendabenteuer mit Botschaft und einem oscarprämierten Tracy |
Maps to the Stars | * * | beißende, äußerst konsequente Hollywoodabrechnung mit nahezu unerträglich überspitzten Figuren und einigen Längen |
Der Marathon-Mann | * * * | atmosphärischer Reißer - spannend, brutal und gut besetzt |
Margin Call | * * | unterhaltsamer Blick auf die Menschen, die hinter der Krise stecken |
Maria voll der Gnade | * * * | realitätsnaher und schonungsloser Einblick in den Schmuggleralltag |
Maria Walewska | * * | Garbo und gerade Boyer als Napoleon wissen in dem als Historiendrama getarnten Melodram zu gefallen |
Marie-Octobre('59) | * * * | hinter seinem elegant inszenierten Kammerspiel verbirgt Duvivier einen klassischen Whodunit-Krimi, nicht ohne Längen, aber meist doch spannend und vor allem grandios besetzt |
Marija('16) | * * | das am Rand der Gesellschaft angesiedelte Portait einer Ukrainerin, die sich im Westen ein Leben erkämpft und dabei zu verrohen droht fällt insgesamt ernüchternd-realistisch aus |
Marnie | * * * | in seinem Psychodrama erzeugt Hitchcock bis auf eine wirklich gelungene Sequenz weniger mit Suspense Spannung, als mit dem Rätsel um ein traumatisches Kindheitserlebnis, dabei entstehen zwar auch deutlich Längen, welche aber durch das hervorragende Ensemble gut kaschiert werden |
Marokko | * * * | schön:-) - mit einer bezaubernden Marlene Dietrich |
Marriage Story('19) | * * * * | Kramer gegen Kramer 2.0 - zwar mitunter fordernd, aber allein durch die grandiosen Darstellungen von Johansson und Driver ungemein lohnend! |
Married Life('07) | * * | in der zur Farce neigenden Story über einen Ehemann, der durch äußerst drastische Umstände wieder zu seiner Frau findet, gefallen die Darsteller ebenso wie das eingefangene Zeitkolorit |
Mars Attacks! | * * * | quietschbunte Satire auf alles und jeden, schön durchgeknallt und mit 'nem dicken Staraufgebot |
Der Marshal | * * * | der sehr unterhaltsame Spätwestern wartet mit einem herrlich selbstironischen Wayne und einer kessen Darby auf |
Martha('74) | * * * | sadomasochistische Ehehölle mit einem köstlichen Kalrheinz Böhm |
Marty('55) | * * * | zwar recht schlicht, aber lebensnah und liebenswert - Borgnine ist wunderbar |
Martyrs('08) | * * | schön eklig-brutaler, teils spannender Horror - zumindest die ersten 2/3, dann gibt's eine Lektion in Sachen Psychologie, bei der nicht nur die Protagonistin aus der Haut fährt;-) |
Marx Brothers - Blühender Blödsinn | * * * | natürlich kann bei der ungeheuren Dichte an Gags nicht jeder sitzten, aber zusammen mit dem flotten Tempo unterhält auch der College-Ausflug der Brüder bestens |
Die Marx Brothers im Kaufhaus | * * | hat zwar seine Höhepunkte, jedoch auch einige Längen |
Die Marx Brothers im Krieg | * * * * |
köstliches Gagfeuerwerk mit Spitzen gegen Politik und Oberschicht |
Die Marx Brothers im wilden Westen | * * * | nimmt Platz zwei in meiner Marx-Brothers-Hitlist ein - herrlich irrsinnig |
Die Marx Brothers im Zirkus | * * | wie der "...im Kaufhaus" eher durchwachsen |
Mary and Max | * * * * | niedlich, witzig, originell und detailreich, aber auch tieftraurig - wohl der beste Stop-Motion-Flick der letzten Jahre |
Mary Queen of Scots('13) | * * | Achtung, nichts für Freunde von Kostümschinken! Das authentisch wirkende Drama konzentriert sich mehr auf die Psyche der Königin und thematisiert ihre tief verwurzelte Hoffnung auf ein geeinigtes Königreich |
Masaan('15) | * * * | das indische, hochwertig produzierte Sozialdrama bietet einen seltenen Blick auf ein Land, das von seinem tief verwurzelten, reaktionären Traditionsdenken unterdrückt wird |
Maschinenpistolen | * * * * | spannender Gangsterfilm: Cagney ist 'ne Wucht! |
M.A.S.H. | * * | zwei Stunden Rumgeblödel sind denn doch etwas viel... |
Die Maske des Dimitrios | * * | unterhaltsamer und gut besetzter Krimi, dessen Hauptaugenmerk auf der Darstellung eines gewissenlosen Bösewichts liegt |
Masken('87) | * * | Chabrol demontiert das Saubermann-Image der Showbiz-Ikonen zwar recht spannungsarm und kaum realistisch, aber mit einem spielfreudigen Noiret als intriganten Gastgeber |
Massai, der große Apache | * * | Lancaster als blauäugiger Indianer wirkt schon etwas fehl am Platz, ebendso wie das nervige Happy End |
Das Massaker von Katyn | * * | sicherlich sehr lehrreich, das Drama dahinter lässt einen allerdings kalt |
Massenmord in San Francisco | * * | zwar nicht sonderlich spannend, aber dafür ein sehr authentischer Einblick in die Polizeiarbeit |
Der Masseur('20) | * * * | in klar strukturierten Bildern knöpft sich das satirische, leicht mystische Drama zurückhaltend wie raffiniert die polnische Oberschicht vor, die im abgeschirmten Villenviertel langsam dem emotionalen Kältetod erliegt |
Massive Talent | * * * | mit wieviel Selbstironie Cage sich selbst und sein Werk zitiert und teils demontiert ohne sich dabei lächerlich zu machen ist einfach unwiderstehlich, da kann man auch den einen oder anderen Storyhänger verzeihen |
The Master('12) | * * | starkes Schauspielkino in erlesenen Bildern, inhaltlich leider mehr als dürftig |
Master and Commander: Bis ans Ende der Welt | * * * | eine atemberaubene Reise in eine Zeit voller Entdeckungen mit 'nem tollen Crowe |
Master Gardener | * * * | hat ein mehrfacher Mörder das Recht auf Liebe? - diese Frage geht Schrader unter anderem in seiner etwas konventionellen, aber dennoch ungemütlichen Läuterungsgeschichte nach, mitgetragen von einem herausragenden Cast kann dabei auch die schwierige Annährung der Hauptfiguren berühren |
Mata Hari('31) | * * | gerade zum Schluss hin sehr melodramatisch, jedoch ist die Garbo schlichtweg umwerfend |
Matador('86) | * * | Almodóvar inszeniert das Spiel um Obsession, Sex und Gewalt in einem ironisch-überhöhten Tonfall(und mit einer unnötigen metaphysischen Ebene), der sich mit der ansich ernsten Thematik beißt |
Match Point('05) | * * | nur durch den gelungenen Schlussteil und den glaubhaften Darstellern unterscheidet sich Allens Werk überhaupt erst von einer GZSZ-Doppelfolge |
Mathilde - Eine große Liebe | * * * * | die sehnsuchtsvolle Suche Tautou's nach ihrem im Krieg verschollenen Geliebten gestaltet Jeunet als komplexes Krimirätsel in dem für ihn typischen, bildstarken und detailverliebten Erzählstil |
Matrix | * * * * * | das SciFi-Meisterwerk der Wachowski-Schwestern setzte mit seinen Actionsequenzen(Stichwort: Bullet Time) neue Maßstäbe im Genre und fesselt auch heute noch durch abgeklärte Coolness und die faszinierende Einführung in die Scheinwelt |
Matrix Reloaded | * * * | in der Fortsetzung legen die Wachowskis zumindest an Schauwerten einen drauf, sicherlich haben sie dabei selbst schon geahnt, dass der inhaltlich interessanteste Teil, die Einführung in die Matrix, nur schwer zu überbieten sein wird und so lässt der Plot zwischen gewaltigen Actionsequenzen und ausgedehnten Dialogen auch etwas die Spannung vermissen |
Matrix Revolutions | * * | der Abschluss ist zugleich der Tiefpunkt der Trilogie: durch das Ändern des Settings von der Matrix in das Erdinnere mag das Ganze gerade als Finale passend episch wirken, die Story enttäuscht durch viele unstimmige Details dennoch, während der effektreiche Sci-Fi-Bombast einen zu erdrückend droht |
Matrix Resurrections | * * | nach 18 Jahren ist die Matrix wieder zurück und anfangs auch noch recht vielversprechend, dann offenbart sich eine immer abstruser werdene Story, die lediglich Altes aufwärmt und dazu mit einem unpassend drolligen Erzählton garniert wird, die Action setzt dabei zwar keine neuen Standards wie damals, geht aber in Ordnung |
Mauer des Schweigens('04) | * * | hat Potenzial, jedoch wird viel durch die teilweise nervige und erlahmende Inszenierung verspielt |
Die Mauern von Malapaga | * * | realistisch, unsentimental und trocken im Abgang |
Maurice | * * | Ivory's etwas gediegene, aber leidenschaftlich gespielte Verfilmung von Forster's Roman lässt eine Ahnung davon entstehen, wie unmöglich die Situation für Homosexuelle im 19. Jahrhundert war |
Mauvaise graine - Böse Brut | * * | Wilder's erste Regiearbeit fällt recht unterhaltsam aus und bietet einige witzige Einfälle |
Max Payne | * | mit diesem Gewurschtel können weder Film- noch Gamefans wirklich zufrieden sein |
MaXXXine | * * * | hier erzählt West die Geschichte der Protagonistin aus "X" weiter und feiert dabei das 80er-Jahre-Hollywood und den Giallo genauso wie seine taffe Heldin, nur das Finale und die Auflösung fallen etwas lahm aus |
May December | * | Haynes zeigt in seinem hochkarätig mit Moore und Portman besetzten Drama, wie lange überwunden gedachte oder verdrängte Konflikte auch nach Jahrzehnten wieder aufbrechen können - tief taucht er dabei mit seinen widersprüchlichen Figuren und dramatischen Effekten aber nicht in die kontroverse Thematik ein |
Maya('18) | * * * | Hansen-Love inszeniert ihren Indien-Trip weit weg von stereotypischen Urlaubsklischees und gibt einem dabei das Gefühl, das "wahre" Indien kennenzulernen, zugleich thematisiert sie leicht melancholisch das Nieankommen von Globetrottern |
Mayhem('17) | * | das satirische Bürogekloppe holt zu wenig aus seinem Grundkonzept heraus, so bleiben Witz und Spannung im weiteren Verlauf auf der Strecke |
McCabe & Mrs. Miller | * * * * | nicht der spannendste, aber auf jeden Fall einer der realistischsten und ehrlichsten Western - sicherlich nicht ohne Ironie, aber auch mit der notwendigen Bitternis |
Mean Creek | * * | nicht immer glaubwürdig und alles schon mal da gewesen... |
Meatball Machine | * * | exzessiver, zuweilen etwas ermüdender Splattertrash aus Japan mit hohem Ekelfaktor |
Medianeras | * * * | die Suche nach der Liebe in Buenos Aires zwischen Neurosen, Internet und Architektur gestaltet Taretto originell, intelligent und witzig |
Mediterranea | * * | Carpignano erzählt authentisch-nüchtern vom harten Flüchtlingsalltag, dass er dabei die Figuren ambivalent zeichnet und somit nicht zum moralischen Werkzeug degradiert, ist die große Stärke seines Langfilmdebüts |
Das Meer am Morgen | * * | chronologisch-kühl handelt Schlöndorff die damaligen Ereignisse ab, seine Figuren bleiben blass und so mancher Handlungsstrang wirkt unnütz - als Tatsachenbericht dennoch interessant |
Das Meer in mir | * * * * * | poetischer Beitrag zu einem schwierigen Thema, bewegend, ohne Kitsch, hervorragend von Bardem gespielt |
Das Meer war ruhig | * * * * | mit dem für ihn typisch lakonischen Erzählstil und mit einem wunderbar verträumten Score entführt uns Kitano in die zwar isolierte, aber von berührender Verbundenheit geprägte Welt eines tauben Pärchens |
Meet the Feebles | * * * * | herrlich trashig-schmutzige Muppetshow |
Megalopolis('24) | * * | visuell und konzepttechnisch geht es in Coppola's römisch inspirierter Machtfabel ziemlich wild, wenn auch nicht unansehnlich oder gar langweilig zu, plottechnisch enttäuscht die völlig überfrachtete Satire mit Soap-Charakter allerdings, auch wenn die gut gemeinte Botschaft dabei den Nerv der Zeit trifft |
Mein blühendes Geheimnis | * * | ein etwas mauer Almodóvar mit kleinen, feinen Momenten |
Mein Bruder, der Vampir | * * | klein und fein, mit vielen witzigen Einfällen und einem bizarren Ende |
Mein Bruder ist ein Einzelkind | * * | interessanter Rückblick auf das gesellschaftliche und politische Leben in Italien, der Bruderkonflikt reißt nicht zu 100% mit |
Mein Bruder Kain | * * | ein typischer De Palma mit eleganten Plansequenzen, multiplen Persönlichkeiten, Lust an der Überspitzung und opernhaften Finale - nur die Story ist diesmal kaum glaubwürdig |
Mein Freund Harvey('50) | * * * * | Steward brilliert in der originellen Komödie über das Ablegen von Konventionen und die Freiheit glücklich zu sein |
Mein Glück('10) | * * | Loznitsa wirft einen sehr nihilistischen Blick auf seine Heimat, welcher durch die sich permanent anreihenden Tiefen, durch die der Held irrt, leider nicht nur beklemmend ausfällt, sondern auch ziemlich monoton |
Mein großer Freund Shane | * * * | Stevens' Klassiker unter den Farmer-gegen-Großgrundbesitzer-Western tut sich durch sorgsam aufgebaute psychologische Spannung, edle Fotografie und vielschichtige Charaktere hervor, die zusammen mit dem fabelhaften Cast der kindlichen Suche nach wahren Werten Präsenz verleihen |
Mein Kriegswinter | * * | das niederländische Familiendrama besticht durch seinen klaren, frostigen Bilder, aber nutzt die gefährlich-verruchte Kriegszeit leider nicht, um der Coming-of-Age-Thematik neue Facetten abzugewinnen |
Mein langsames Leben | * | purer Kunstfilm über den puren Alltag |
Mein Leben mit Amanda | * * * | mit berührender Natürlichkeit schaut Hers auf die Situation eines Tagträumers, der Verantwortung für seine Nichte übernehmen muss |
Mein Linker Fuß | * * * | warmherziges Porträt des fast vollständig gelähmten irischen Künstlers Christy Brown, für dessen hingebungsvolle Darbietung Day-Lewis zu Recht den Oscar erhielt |
Mein Name ist Joe | * * * | locker, witzig, schön bis fesselnd, ernst und bitter - so gut und klug kann ein Sozialfilm sein |
Mein Name ist Nobody | * * * | mit Ironie, Slapstick und einen Hill in seiner Paraderolle parodiert Valerii nicht nur das Westerngenre mit all seinen Riten, sondern begräbt mit Fonda gleich seine Helden mit |
Mein Onkel | * * | Tati gegen Technik und Snobtum - originell und pointiert, nur das Ende irritiert etwas und wirkt dazu aufgesetzt |
Mein Vater('03) | * * * | das aufrüttelnde Drama bietet keine einfachen Lösungen an und kann mit einem großartigen George aufwarten |
Mein Wille ist Gesetz('55) | * * * | das vor prächtiger Naturkulisse von Wise inszenierte und kraftvoll von Cagney gespielte Charakterdrama blickt differenziert auf die Situation eines Mannes, der an seinem rigorosen Sinn für Gerechtigkeit zu zerbrechen droht |
Mein wunderbarer Waschsalon | * * | dank der starken Darsteller doch noch ganz gut |
Meine Braut ist übersinnlich | * * * | äußerst charmant besetzte und stets unterhaltsame Großstadtkomödie um einen Mann, der aus Liebe verhext wird und eine Hexe, die Sehnsucht nach dem Menschsein hat |
Meine Nacht bei Maud | * * * | obwohl es nicht immer ganz leicht ist dem Diskurs über Religion, Moral und Liebe zu folgen, wirkt Rohmer's sanft fotografiertes Dialogdrama doch sehr stimulierend auf Verstand und Sinne |
Meine Nächte sind schöner als deine Tage | * * | ein ziemlich abgedrehtes Melodram, von dem eine gewisse Faszination ausgeht |
Meine Nerven, deine Nerven | * * | vier Episoden über die Probleme von Großstädtern - witzig, originell, teils aber auch abgedroschen |
Mel Brooks' Höhenkoller | * | hier knöpft sich Brooks den Meister des Suspense persönlich vor - meistens sehr albern und eher selten treffsicher |
Melancholia('11) | * * * | Weltuntergang à la von Trier: starkes Schauspielkino mit minimalistischer Story und beklemmender Atmosphäre |
Melinda und Melinda | * * | das erwartete Konzept ist vielversprechend, aber leider erzählt Allen zwei komplett unterschiedliche Geschichten, die aber wiederum separat auf ihre Weise überzeugen können |
Melvin und Howard | * * | die Tragikomödie bleibt durch ihre natürlich-liebevoll gezeichneten Charaktere und die recht unkonventionell verlaufende Handlung in Erinnerung |
Memento | * * * * * | Nolan liefert hier mit relativ kleinen Mitteln einen der genialsten Thriller überhaupt ab! |
Memoir of a Murderer | * * * | auch wenn die Handlung des südkoreanischen Thrillerdramas klar überzogen ist, wird die sich aus dem Duell der Serienmörder resultierende Spannung durch die Perspektive des demenzerkrankten Duellisten voll ausgeschöpft |
Memories of Murder('03) | * * * | das Quasi-Vorbild zu Fincher's Tatsachenthriller "Zodiac" erreicht nicht ganz dessen Klasse(allein schon durch die in Südkorea anscheinend unverzichtbaren Comedy-Einlagen), kann aber zumindest in Sachen Atmosphäre und Spannung mithalten - bis man denn am Ende ganz schön dumm dasteht... |
Men('22) | * * * * | nach seinen SciFi-Projekten wendet sich Garland mit Anlehnung an den Green Man und einer differenziert-feministischen Note dem Horrorgenre zu, dabei mischt er verschiedene Richtungen wie Home Invasion oder Body-Horror anspruchsvoll und mit zwei äußerst überzeugenden Hauptdarstellern zusammen |
Men & Chicken | * * | obwohl alle wichtigen Zutaten vorhanden sind, mag dieser Jensen nicht so recht funktionieren: die Gen-Thematik wird recht platt abgehandelt und der Witz trifft nur selten ins Schwarze |
Men behind the Sun | * * | Japanischer Foltersplatter - heute wohl schon mehr als angestaubt... |
Ein Mensch der Masse | * * * * | die Fallhöhe der in New York spielenden Familiengeschichte von heiterer Alltagsschilderung mit spitzbübischen Humor zu bitterster Tragik und ungeschönter Systemkritik ist enorm und macht diese Stummfilmperle nicht nur kurzweilig, sondern auch besonders |
Menschen im Hotel('32) | * * * * | berührendes Drama mit hervorragenden Darstellern, gerade Garbo und Crawford sind einfach bezaubernd |
Den Menschen so fern | * * | ein von superben Hauptdarstellern getragenes, etwas trocken geratenes Wüstendrama zu Zeiten des Algerienkrieges, welches um Themen wie Existenz, Herkunft und menschliches Miteinander kreist |
Menschen untereinander | * * | zwar weckt die Grundidee, das Mietshaus zum Hauptdarsteller zu machen durchaus Interesse, jedoch bleibt davon nicht viel übrig, da Inszenierung und Handlung recht behäbig ausfallen |
Menschenfeind | * * * * * | verstörrend-dichtes Psychodrama, außergewöhnlich und menschlich |
Menschliche Dinge | * * * | das französische Drama um einen wahren Vergewaltigungsvorwurf gibt sich ambivalent und komplex wie das Leben, auch da es zeigt wie schwer es ist ein Urteil zu fällen, wenn sich die Wahrnehmung von Opfer und Täter stark unterscheidet |
Der menschliche Makel | * * | wirkt "vollgestopft" und uneinheitlich, jedoch wird vieles durch die Darsteller wieder gut gemacht |
Menu total | * | ich glaube nicht, dass ich noch ein Schlingensief-Fan werde... |
Mephisto('81) | * * * | fesselndes wie tiefgründiges Opportunismus-Lehrstück mit brillanten Darstellungen von Brandauer und Hoppe |
Mercenario - Der Gefürchtete | * * * * | hier verhandelt Corbucci mit einem herrlichen Cast und dem unverkennbaren Score von Morricone die Unvereinbarkeit von Ideal- und Kapitalismus auf ironische wie spannende Weise |
Das Mercury Puzzle | * | 08/15-Granate, Miko Hughes gefällt...und auch der hätte sich die finale Umarmung sparen sollen;-) |
The Mermaid('16) | * * | liebenswerte Figuren, eine völlig freidrehende Inszenierung und schräger Humor: eigentlich sind alle Zutaten vorhanden die Chow's Werke ausmachen, so richtig zünden will seine Fantasylovestory mit dick aufgetragener Ökobotschaft aber diesmal nicht |
The Messenger('09) | * * | bietet Szenen höchster Intensität - leider bleiben dabei die Charakterstudien der Überbringer etwas auf der Strecke |
Das Messer('85) | * * | die Täterfrage bleibt in dem mit Bridges und Close stark besetzten Justiz- und Beziehungsthriller durch die clever konstruierte Handlung bis zum letzten Moment spannend - einige Längen und etwas kalt gezeichnete Charaktere verhindern den ganz großen Wurf |
Messer im Herz | * * | hier trifft französische Zärtlichkeit auf das dreckige Undergroundfeeling eines Giallos, was überraschend gut miteinander verschmilzt, aber mit der nur behäbig in Gang kommenden Story für zu wenig Spannung sorgt |
Messer im Kopf | * * | ein Mann verliert sein Gedächtnis und gerät im Deutschland der 70er-Jahre zwischen einen aggressiven Polizeiapparat und Linksradikalen - satirisch angehauchtes, etwas zähes Zeitbild |
Das Messer im Wasser | * * * | Polanskis erster Spielfilm ist ein perfides Drama über Liebe und Eifersucht |
Metropolis | * * * * * | Lang's expressionistisches Meisterwerk besticht durch seine ausdrucksstarken, faszinierenden Bilder |
Die Meute('10) | * | schwacher B-Horror mit unglaubwürdigen Figuren und unausgegorener Handlung, aber immerhin mit ansehnlichen Effekten, Moreau und Nahon |
Meuterei am Schlangenfluss | * * * | auch in diesem packenden, in freier Natur gedrehten Edelwestern geht es Mann um die Konflikte der männlichen Figuren, die sich in der Gesellschaft beweisen müssen |
Meuterei auf der Bounty('35) | * * * | der Mittelteil hätte etwas flotter sein können, jedoch gerade wegen den durchweg starken Darstellern überaus sehenswert |
Meuterei auf der Bounty('62) | * * * | bildgewaltig und mit guter Charakterzeichnung, wirkt teilweise aber unvollständig |
The Mexican | * * | gute Story, leider hingt der Humor etwas hinterher |
The Meyerowitz Stories | * * * | Baumbach beschreibt mit präzisen Blick für die Figuren und trockenen Dialogwitz das schwierige Verhältnis dreier Geschwister untereinander sowie zu ihrem Vater und glänzt dabei durch das hochkarätige Ensemble von ganz alleine |
Miami Blues | * * | kleine, nicht ganz stimmige Gaunerstory mit seltsamen Humor und undurchsichtigen Figuren |
Miami Vice | * | bin kein Fan der Serie und werd wohl auch keiner vom Film... |
Michael('11) | * * * | ein Film, wie er nur aus Österreich kommen kann: in farblos-tristen Bildern zeigt Schleinzer den Alltag eines Pädophilen, der einen Zehnjährigen im Keller gefangen hält, dabei strickt er geschickt Spannungsmomente ein und lässt an einer Stelle sogar den gefürchteten Ösihumor aufblitzen |
Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre | * * * | Leatherface aus dem Original bleibt unerreicht, ansonsten aber ein gelungenes Remake |
Michael Clayton | * * * * | durch die äußerst ruhige und zurückhaltende Inszenierung wirkt das Ganze sehr authentisch, bleibt dabei aber stets fesselnd und ist großartig gespielt |
Mickey Blue Eye's | * * | hat seine Momente, Grant ist ok |
Micmacs | * * | für die verlorenen Kinder wird's ein Spaß, Freunde von Amelie können bei Mathilde bleiben |
Mid90s | * * * * | Hill's äußerst sympathisches Alltagsporträt einer Skatergang weckt zumindest bei den entsprechenden Jahrgängen einige Erinnerungen und fängt dabei ganz unverkrampft die Melancholie des Vergänglichen ein, welche die Helden zum ersten Mal erfahren |
Midareru - Sehnsucht | * * * | Naruse's Gesellschaftsdrama erinnert mit seiner realistischen Erzählweise an den Neorealismus, fokussiert sich im letzten Drittel mehr auf die Liebesgeschichte und gestattet so zusätzlich einen aufschlussreichen Blick auf den japanischen Umgang mit Gefühlen |
Midnight Express - 12 Uhr Nachts | * * * | heftiges Gefängnissdrama, ungerecht und schonungslos |
Midnight in Paris | * * | neben einer banalen Aussage serviert Allen einen gut aufgelegten Wilson, eine nette Grundidee und ein bezauberndes Paris |
The Midnight Meat Train | * | zwar ist in Kitamura's US-Debüt der Name Programm, jedoch ist die Handlung genauso glaubwürdig wie die Auflösung originell |
Midnight Run | * * | De Niro und Grodin sind schon zwei dufte Typen, nur leider geht ihrem gemeinsamen Buddyflick komplett der Witz ab |
The Midnight Sky | * * | in dem metaphorischen SciFi-Drama über den sterbenden Mann in einer sterbenden Welt setzt Clooney auf ein entschleunigtes Erzähltempo und glänzende Darsteller(sich selbst eingeschlossen), so fällt die unnötige und für ein großes Logikloch verantwortliche Action-Episode umso schwerer ins Gewicht |
Midnight Special('16) | * * | gekonnt inszeniertes SciFi-Abenteuer, welches sich ganz auf seine kleine Story konzentriert und bewusst viele Fragen offen lässt, dabei aber kaum Denkansätze bietet |
Midnighters | * * | auf Grund fehlender Sympathieträger ist einem das Schicksal der Midnighters ziemlich schnurz, durch einige Wendungen und überzeugende Darsteller ist für kurzweiligen Thrill aber gesorgt |
Midsommar('19) | * * * * | nach "Hereditary" geht Aster von bedrückender Dunkelheit direkt zu nie enden wollender Helligkeit über, die Qualitäten bleiben dabei jedoch erhalten: sich langsam einschleichender Horror, vielschichtige Figuren und visuelle Originalität - am überzeugensten sind die Rituale an sich, die statt selbstzweckhaft als logische Konsequenz erscheinen |
Der Mieter('76) | * * * * | in Polanski's bizarr-komischen Alptraum treibt ihn sein Gewissen in den Wahnsinn, zugleich lässt sich der Kampf gegen sein Umfeld als Spiegel unserer Gesellschaft deuten, in der alles, was sich nicht anpasst, bekämpft wird |
Miffo | * * | die Story ist schnell durchschaut, tolle Darsteller und die Tatsache, dass zumindest jeder zweite Gag ins Schwarze trifft, macht aber viel her |
Mifune | * * | unterhaltsamer, aber nicht gerade gehaltvoller DogmaStreifen, dessen Ende auch ziemlich lasch ausfällt |
Mike Mendez' Killers | * | kurzweiliges Trashfilmchen ohne Kultpotenzial |
Milano Kaliber 9 | * * * * | köstlicher Italotrash mit wendungsreicher Story, glaubhafter Hauptfigur, maßlos überzeichneten Nebenfiguren, etwas Sex, viel J&B und noch mehr Gewalt |
Milk('08) | * * * | mit Archivaufnahmen, viel Gespür für Zeitkolorit und Penn(ich hab's schon mal gesagt und sag' es wieder: der kann ALLES spielen) setzt Van Sant dem Bürgerrechtler ein unglorifizierendes Denkmal |
Milla Meets Moses | * * * * | das Besondere an dem australischen Mix aus Adoleszenz- und Sterbedrama ist sicherlich dass hier alle Figuren "kaputt" sind und so eine spannende, kaum vorhersehbare Dynamik entsteht, die in Kombination mit dem fantastischen Cast und einer Prise Humor das pure Leben abbildet |
Miller's Crossing | * * * * * | der Film Noir Beitrag der Coen Brüder - klasse |
Million Dollar Baby | * * * | emotional, tiefgreifend und stark gespielt, obwohl ich die Swank net mag;-) |
The Million Dollar Hotel | * | fast schlafend taucht Wenders in einen Mikrokosmos voller nerviger Charaktere ein, dies geschieht zwar mit Herz, Kopf und einer gewissen Ästhetik, ist insgesamt aber nicht lohnenswert |
A Million Ways to Die in the West | * * * * | was soll man groß sagen, Freunde von "Family Guy" werden auf ihre Kosten kommen, wobei MacFarlane wie schon in "Ted" noch längst nicht gewillt ist, das Hauptpublikum vor den Kopf zu stoßen |
Die Millionärin('60) | * * | Sellers, Loren und ein Gastauftritt De Sicas retten den Streifen, der bis zum enttäuschenden Finale nur durch einzelne Szenen heraussticht |
Min Dît | * * | das Drama um obdachlose Kinder in Diyarbakir versucht die harte Lebenssituation leicht und gut verdaulich zu schildern, dadurch wirkt der Appell zwar weniger deprimierend, aber auch weniger kraftvoll |
Minari | * * * | das Migrationsdrama um eine koreanische Familie im Amerika der 80er-Jahre passt thematisch natürlich perfekt in die Gegenwart, auch weil es den Rassismus außen vor lässt und zeigt, dass es auch ohne diesen eine harte Bewährungsprobe für die Familie ist |
Mindhunters - Jede Sekunde zählt | * * * | spannend bis zum Schluss, überraschendes Ende |
Mindscape | * * | der mit differenzierten Figuren gespickte Hypnosekrimi gibt einem das Gefühl, dem Helden immer ein Stück voraus zu sein, was zwar sehr schmeichelnd ist, aber nicht gerade spannend |
Ministerium der Angst | * * * | fesselnder Noir à la Hitchcock... halt nur von Lang |
Minnie und Moskowitz | * * * | Romanze à la Cassavetes - durch die permanent spürbare Unberechenbarkeit der Realität bleibt die intensive Annährung der beiden stets spannend |
The Minus Man | * * | das minimalistische Killerdrama erzeugt einzig durch die Motivsuche Spannung, dass Fancher eigentlich gesellschaftsanalytischen Motiven auf der Spur ist, macht seinen Film besonders |
Mirrors('08) | * * | Aja beweist ein weiteres Mal, dass er sein Handwerk versteht, dennoch geht sein zweiter US-Film nicht über "nette" Genreunterhaltung hinaus |
Misery | * * * | aufreibender Psychohorror mit einer unheimlich guten Kathy Bates |
Misfits - Nicht gesellschaftsfähig | * * * | nach dem Drehbuch von Arthur Miller inszeniert Huston mit einem großartigen Cast(Monroe in ihrer stärksten Rolle) aufrichtige und zu Herzen gehende Außenseiterporträts |
Mishima - Ein Leben in vier Kapiteln | * * * | der künstlerische Ansatz Schraders lässt einen in die Seele des japanischen Schriftstellers und Aktivisten blicken: jedes Kapitel setzt sich aus einem Abschnitt seines letzten Tages, einem seiner Bücher(dargestellt auf einer farbintensiven Bühne) und einer Rückblende aus seinem Leben zusammen |
Miss Bala('11) | * * * | das mexikanische Drama führt einem die grotesk anmutenden Gegensätzlichkeiten in dem von Korruption durchsetzten Land vor Augen, dabei erzählt es konsequent aus der Perspektive des Schwächeren, in der man die Zusammenhänge kaum begreift, aber die Auswirkungen umso härter zu spüren bekommt |
Miss Daisy und ihr Chauffeur | * * | zu gemächlich und dabei nicht wirklich berührend, aber tolle Darsteller |
The Missing('03) | * * * | schade, dass der sonst sehr realistische Western etwas ins Mystische abdriftet, ansonsten gibt's gute Darsteller und eine schön düstere Atmosphäre |
Mission('86) | * * * | das bildgewaltige Dschungelepos kombiniert die Geschichte einer Läuterung, die bis zur Passion führt, mit einer effektiven Kritik an der damaligen Kolonialpolitik und der damit verbundenen, bigotten Heuchlerei der römischen Kirche |
Mission: Impossible | * * * * | De Palma's spannender und illuster besetzter Agententhriller steckt mit seinen mittlerweile gar ikonischen Actionsequenzen so manchen Bond in die Tasche |
Mission: Impossible 2 | * | Woo setzt die Fortsetzung so ziemlich in den Sand und zeigt leider erst im Finale, was er eigentlich drauf hat... |
Mission: Impossible 3 | * * * | perfekt inszenierte Action, eine packende Story und ein Hoffman, von dem man gerne mehr gesehen hätte... |
Mission: Impossible - Phantom Protokoll | * * | nach dem ernsten Vorgänger geht es hier viel lockerer zu, die Action stimmt, Nyqvist bleibt als Bösewicht jedoch blass - insgesamt runde Unterhaltung |
Mission: Impossible - Rogue Nation | * * | richtet sich nach dem Vorgänger: oberflächliche Story - knackige Action |
Mission: Impossible - Fallout | * * * | doch noch mal 3 Sterne! - dank mitreißender 3D-Action und wieder etwas mehr Drama(tut der Reihe immer gut) |
Mission: Impossible - Dead Reckoning Part One | * * * * | Cruise hat es wieder geschafft: die Action ist qualitativ mit die beste auf dem Markt und auch die mit Ironie unterfütterte Story fesselt durch emotionale Tiefe und das gegenwärtig brisante Drohszenario |
Mississippi Burning | * * * * * | fesselnder Beitrag zum Thema, selten wurde der Hass so eindringlich dargestellt wie hier, toll besetzt - allen voran Gene Hackman |
Mistress America | * * | dieser Baumbach lebt von seinen quirlig-smarten Dialogen, ein bisschen wie die Gilmore Girls, nur dass die sehr auf sich bezogenen Großstädter nicht den gutmütigen Charme des Mutter-Tochter-Gespanns aus Stars Hollow innehaben |
Mit aller Macht | * * * | herrlich-bösartige Politsatire mit guter Besetzung |
Mit Blut geschrieben | * * * | hautnaher Kriegsfilm, der erst zum Schluss hin verstärkt kritische Töne anschlägt |
Mit den Augen eines Diebes | * * | das ambitionierte Drama will über die politischen und sozialen Verhältnisse in Palästina aufklären, ist aber etwas unausgegoren erzählt, so dass ein größerer Effekt auf den Zuschauer ausbleibt |
Mit den Waffen einer Frau | * * | etwas lang geratenes Drama um die verführerischen Kräfte einer Frau, das durch Gabin, Bardot und Feuillère viel an Glanz gewinnt |
Mit der Faust in der Tasche | * * * | Bellocchio will in seinem radikalen Drama um eine dysfunktionale Familie eindeutig provozieren, setzt dabei aber auch auf eine differenzierte, empathische Figurenzeichnung, die dem Film Nachhaltigkeit verleiht |
Mit der Waffe in der Hand | * * | Walsh bietet in seinem Western viel Farbe und noch mehr Sandstaub, allerdings lässt der geradlinige Plot keine Überraschungen oder gar Figurenentwicklung zu |
Mit Django kam der Tod | * * * | die Carmen-Variation im Stil eines Italowesterns ist inszenatorisch gelungen und passend besetzt, besonders Nero als liebestrunkener, tragischer Held überzeugt |
Mit eisernen Fäusten | * * | Pollack's Westernkomödie ist gut besetzt, erweist sich aber als etwas lahm |
Mit stahlharter Faust | * * | der Abgesang auf den Wilden Westen ist zeitweise wirklich fesselnd und kann mit einem gut aufgelegten Douglas punkten |
Mitternacht im Garten von Gut und Böse | * * | Eastwood treibt die Story kaum voran und fängt ganz entspannt die Südstaatenatmosphäre ein ...mit all ihren Transvestiten, Schnurrbärten, Voodoohexen und Handfeuerwaffen |
Mitternachtsspitzen | * * * | bestes Spannungskino aus Hollywood |
Mittwoch 04:45 | * * * | äußerst stilsicher und molochartig in Szene gesetzt, zeichnet der NeoNoir-Thriller ein erschreckendes wie aufrichtiges Bild der griechischen Gesellschaft nach der Finanzkrise |
Mittwoch zwischen 5 und 7 | * * * | zwei Stunden in Paris, hautnah, natürlich und wunderschön |
Die Möbius-Affäre | * * * | neben der eleganten Inszenierung tut sich der fesselnde Spionagethriller vor allem durch die berührend von de France und Dujardin gespielte Liebesgeschichte hervor |
Moby Dick('56) | * * * | zwar wirkt Peck als raubeiniger Ahab etwas unglaubhaft, dafür kann die aufwändige Inszenierung mit großartigen Bildern entschädigen |
Moderne Zeiten | * * * * * | Chaplin's zeitloser Klassiker - köstlich bis berührend |
Modus Anomali | * * | der kleine, aber unterhaltsam in Szene gesetzte Survivalschocker hat zumindest eine Überraschung parat, auch wenn diese mehr als hanebüchen ist und einige Fragen offen lässt |
Mogambo | * * | das stimmige Afrika-Abenteuer bietet einen regelrechten Gefühlsregen, welcher zwar nicht ergreift, dank der großartigen Besetzung aber bestens unterhält |
Molly's Game | * * * | Sorkin erzählt die Geschichte der Pokerkönigin Molly Bloom aus deren Sicht und feuert dabei ein unterhaltsames wie forderndes Dialogfeuerwerk ab, Chastain gibt der smarten Businessfrau Herz, nur auf das auf- und erklärende Gespräch mit ihrem Vater hätte verzichtet werden können |
Mommy('14) | * * * | Dolan gelingt in seinem lebendig-frischen Mutter-Sohn-Drama das kleine Wunder, nicht nur Verständnis sondern gar eine emotionale Bindung zu den nur schwer erträglichen Hauptfiguren aufzubauen |
Mona Lisa('86) | * * * | die mit sorgfältig ausgearbeiteten Figuren und einer guten Prise Dialogwitz gewürzte Außenseiterballade überzeugt durch seine wunderbaren Hauptdarsteller(gerade Hoskins hat man selten besser gesehen) und das emotional aufgeladene Finale |
Der Mond und andere Liebhaber | * * * | ein Film, wie aus dem Leben gegriffen, der trotz aller Tragik nie den Sinn für Humor verliert und mit einer äußerst sympathischen Hauptdarstellerin aufwartet |
Der Mondmann | * * * * | Carrey erweckt den Ausnahmekomiker Andy Kaufman zum Leben, der stets lieber anecken wollte als einfach nur zu unterhalten und dabei immer selber am meisten Spaß hatte |
Mondsüchtig | * * | leichte Beziehungskomödie mit guter Besetzung für zwischendurch |
Monkey Man('24) | * * | in seinem Spielfilmregiedebüt setzt sich Dev Patel als rächender Kämpfer selbst schlagkräftig in Szene, dabei gibt's an der harten Action nichts auszusetzen, nur die um etwas Tiefe bemühte Story ist recht schemenhaft und langatmig geraten |
Monpti | * * | bittersüßer Edelkitsch von Käutner mit erfrischend spielenden Jungstars |
Monsieur Batignole - Held wider Willen | * * * | genauso tragisch wie komisch, Gerard Jugnot passt perfekt in die Rolle |
Monsieur Claude und seine Töchter | * * | die CultureClashKomödie aus Frankreich unterhält vor allem durch Witze, die auf Kosten konservativen Gedankenguts gehen, bricht jedoch leider nie aus dem Genrekäfig aus und nimmt zudem seine Figuren nicht ernst genug |
Monsieur Killerstyle | * * * | nach dem etwas trockeneren "Die Wache" kommentiert Dupieux in dieser herrlich-blöden Farce mit einem köstlichen Dujardin in der Titelrolle den Individualisierungswahn in der Gesellschaft |
Monsieur Klein | * * * * | kafkaeskes Drama um Identität, Schuld und Sühne |
Monsieur Lazhar | * * | das fein ausbalancierte Drama über den Tod und den Umgang mit diesem lebt unter anderem durch das zurückhaltende Spiel der Darsteller |
Monster('03) | * * * | nicht immer ganz klischeefrei, jedoch ist die Atmosphäre gelungen und Theron's Darstellung beeindruckend |
The Monster('16) | * * * | der nächtliche Kampf gegen ein blutrünstiges, glücklicherweise nicht computeranimiertes Monster steht in Bertino's berührenden Horrordrama metaphorisch für den notwendigen Trennungsprozess einer Zehnjährigen von ihrer alkoholkranken Mutter |
Monster Brawl | * | tolle Idee - schön verhunzt |
Monster Man | * * * * * | trashig, schwarz, brutal, irre komisch |
Monster Stories | schwach, nervt, selten lustig | |
Monster's Ball | * * * * * | subtil-zurückhaltendes, dennoch äußerst intensives Charakterdrama mit grandiosen Darstellern |
Monsters('10) | * * | Erwartungen zurückschrauben, sich auf atmosphärische Bilder und Lovestory einstellen... dann kann's eigentlich ganz schön werden |
Montags in der Sonne | * * | kleines, unaufdringliches, feinfühlig inszeniertes Sozialfilmchen mit sympathischen Figuren |
Monty Python's wunderbare Welt der Schwerkraft | * * | bei mir haben 50 Prozent der Sketche gezogen, mit ein paar Kurzen drin wären es aber bestimmt 70 bis 80 geworden... |
Moon | * * | die gelungende Atmosphäre und Rockwell retten das kleinen SciFi-Drama, das ruhig etwas kunstvoller, facettenreicher, gewagter hätte ausfallen können... |
Moonlight('16) | * * * | mit einem nuanciert spielenden Cast begleitet Jenkins seine Hauptfigur durch drei Lebensabschnitte und offenbart auf ganz subtile Weise, wie die verschiedensten Einflüsse aus einem Menschen das machen, was er ist |
Moonlight Mile | * * | etwas unausgegoren und am Ende zu dick auftragend überzeugt das lakonische Trauerdrama durch seine durchweg fabelhaften Darsteller |
Moonrise Kingdom | * * * | mit vielen kleinen Einfällen, ungewöhnlichen Bildern, liebenswerten Humor und einem spielfreudigen Cast macht Anderson aus der kleinen Geschichte großes Kino |
Eine moralische Entscheidung | * * * | Jalilvand konfrontiert den Zuschauer mit dem Dilemma eines Arztes, der mit einem Unfall eine folgenschwere Kettenreaktion auslöst und stellt einen durch die Komplexität des Konflikts selbst immer wieder auf die Probe, denn die richtige Entscheidung muss nicht immer gleich die vernünftigste sein |
Mord am See | * | unbegreiflich, wie dieser vorhersehbare, mit unsympathischen Figuren und mystischen Kitsch behaftete Mix aus Familiendrama und Dorfkrimi in Schweden ein Kinoerfolg werden konnte |
Mord an einem chinesischen Buchmacher | * * * * | Gangstermilieudrama à la Cassavetes: locker-exzessiv in der Inszenierung, präzise-eindringlich in der Charakterisierung und darstellerisch brillant |
Mord im Fahrpreis inbegriffen | * * * * | Gavras spannendes Spielfilmdebüt ist noch recht unpolitisch, weiß aber als Kriminaldrama in allen Belangen zu überzeugen, sei es die originelle Kamera, die grandiose Besetzung, die realistische Darstellung der Ermittlungsarbeit oder gar die überraschend-geniale Auflösung, die dann allerdings doch noch Fragen aufwirft... |
Mord im Nachtclub | * * * | düster-realistisches Kriminaldrama, Bogart und gerade Bette Davis überzeugen voll und ganz |
Mord im Orient Express('74) | * * | in dem Rätselspaß nach Agatha Christie bleibt der Zuschauer leider außen vor, dafür entschädigt der sensationelle Cast |
Mord mit kleinen Fehlern | * * * | das wendungsreiche Kammerduell pendelt, nicht immer ganz stimmig, zwischen Ernst und Komik, das Spiel von Olivier und Caine sollte man dennoch nicht verpassen |
Mord und Margaritas | * * | übliche Crimestory mit guten Pointen, etwas Witz und 'nem fabelhaften Pierce Brosnan |
Mordanklage gegen einen Studenten | * * * | in dem italienischen Kriminaldrama treffen in einem differenziert gezeichneten Generationskonflikt die Ideale der aufständischen Jugend auf den repressiven Staatsapparat der 70er Jahre |
Die Morde von Madrid | * * * | abgründiges Krimidrama auf Kinoniveau, bei dem allein schon die ungleichen Ermittler für Dynamik sorgen |
Der Mörder('63) | * * * | packender Krimi mit einem tollen Gert Fröbe |
Mörder Ahoi | * * | ein guter Marple, teilweise etwas undurchsichtig, Highlight ist das finale Fechtduell |
Der Mörder des Klans | * * | wie bei so vielen Italowestern gibt es auch hier ein paar Ingredienzen, die aus der ansonsten durchschnittlichen Inszenierung herausragen, hier wären es der Handlungsort, der Tarantino wahrscheinlich zu "The Hateful Eight" inspiriert hat und Klaus Kinski, der einfach sich selbst spielt;-) |
Die Mörder sind unter uns | * * * | atmosphärischer und wichtiger Nachkriegsfilmklassiker, in dem neben Knef und Borchert das zerstörte Berlin die Hauptrolle spielt |
Ein mörderischer Sommer | * * * | das erst unterhaltsame, später fesselnd gestrickte Rachedrama hat Ecken und Kanten, nimmt sich Zeit für Nebenfiguren und trumpft durch eine eindrucksvolle Adjani |
Der Mordprozess O'Hara | * * | ein etwas lascher Krimi, aber Tracy spielt hervorragend |
Morgen das Leben | * * | das Drama um drei Leben im Umbruch hat gute Ansätze, wirkt insgesamt aber unpräzise |
Morgen ist auch noch ein Tag | * * * * | die im Nachkriegsitalien angesiedelte Tragikomödie über die Emanzipation einer Frau von ihrem gewalttätigen Ehemann findet mit bitteren Humor, originellen Einfällen und einem pfiffig eingefädelten Schlusstwist einen ganz eigenen Zugang zu dem leider immer noch hochaktuellen Thema |
Morgen ist die Ewigkeit | * * * | bewegend, Welles ist großartig |
Morgenröte('56) | * * * | Buñuel liefert ein einfühlsames Liebesdrama mit sozialem Anspruch unter realistischen Bedingungen, welches ein Schuss Melodramatik am Ende vertragen hätte |
Morituri('65) | * * * | Wicki's packender Spionagethriller auf hoher See besticht neben der großartigen Kameraarbeit durch die differenzierten Charaktere, welche von einem brillanten Cast verkörpert werden |
A Most Violent Year | * * | ein Mann kämpft um seine Integrität: Chandor setzt ganz auf die winterliche Großstadtatmosphäre und die Präsenz Isaacs, schafft es aber aufgrund mangelnder Spannung nicht, den Zuschauer ganz in seinen Bann zu ziehen |
A Most Wanted Man | * * | die kühle Optik passt sich dem ruhigen, spannungsarmen Geheimdienstdrama an, das als Charakterstudie eines kaputten Agenten, der der Illusion von Kontrolle erliegt, noch am besten funktioniert, dazu verabschiedet sich Hoffman mit einer eindringlichen Schlusssequenz |
Motel('07) | * * | nach einem starken Anfang flautet das Ganze ziemlich ab, Beckinsale und Wilson machen ihre Sache gut, letztendlich bleibt es aber eher Durchschnittsware |
Mother('09) | * * | der recht spannende Mix aus Krimi und Psychogramm ist handwerklich top, hätte aber etwas straffer ausfallen können |
Mother! | * * * * * | eigentlich geht es "nur" um die radikale Ausbeutung einer Muse, Aronofsky taucht aber tief in die subjektive Wahrnehmungs- und Gefühlswelt dieser ein und inszeniert so einen verstörend-surrealen, atemberaubend-intensiven Alptraum, der auch dank einer famosen Lawrence seinesgleichen sucht |
Motherless Brooklyn | * * * | wo so mancher Neo-Noir gerne etwas übertreibt, bleibt Norton's Romanverfilmung, dessen Handlung er von den 90ern in die 50er verlegt, erfrischend bodenständig und bietet dabei nicht gerade zerrende, dafür aber leise, permanente Spannung |
Motor Psycho | * * | ein Meisterwerk des Trash-Genres |
Moulin Rouge('52) | * * * | Huston erzählt in seiner Künstlerbiografie die berührende Geschichte eines Mannes, dem erst die Liebe verwehrt bleibt und sie später, vom Leben gezeichnet, selbst verwehrt |
Mr. Brooks | * | selbst wenn man sich mit dem ungewöhnlichen Kunstgriff abfindet, bietet der psychologische Thriller weder viel Spannung, noch regt er zum Mitdenken an |
Mr. Collins' zweiter Frühling | * * | das künstlerische Erwachen eines Rockstars, ausgelöst durch einen Brief von John Lennon, ist die eigentlich interessante Seite des Films, wird aber leider im letzten Viertel für ein eher konventionell orientiertes Familiendrama fallengelassen, was bleibt ist ein wirklich gut aufgelegter Pacino |
Mr. Deeds geht in die Stadt | * * * | auch dieser Capra über einen gutherzigen Kleinstädter, der an viel Geld und somit an schlechte Menschen gerät, unterhält trotz Kitsch durch seinen naiven Charme, schlagkräftige Dialoge und einen großartigen Gary Cooper |
Mr. Jones('19) | * * * | mit Stalins Zwangskollektivierung findet hier ein eher selten im Film bedachtes Thema auf packende Weise Einzug in die Kinos, dazu macht Holland auf die erschreckende Tatsache aufmerksam, dass der Wahrheitsgehalt der Geschichte manchmal nur von ein paar mutigen Menschen wie Gareth Jones abhängt |
Mr. Long | * * * | die an sich simple Geschichte eines Killers, der aus dem Geschäft aussteigt, pendelt gekonnt zwischen brutalem Gangsterfilm, ungeschöntem Gesellschaftsdrama und lakonischer Familienkomödie und hebt dabei die Notwendigkeit von sozialen Strukturen hervor - und das auf eine sehr sympathische, nahezu märchenhafte Weise |
Mr. Nobody('09) | * * * | Van Dormael versetzt den Zuschauer mit visueller Kraft in einen unüberschaubaren Rausch, um ihm die unendlich vielen Varianten des Lebens zu verbildlichen |
Mr. Smith geht nach Washington | * * * | Capras engagierte, jedoch grenzenlos naive Politsatire kann durch einen wunderbaren Stewart und feinen Humor überzeugen |
Mr. Turner | * * * | Leigh's Charakterporträt des britischen Landschaftsmalers versinkt ganz in seiner Zeit, dabei könnte jedes Tableau selbst ein Gemälde sein, in welchem Spall den kauzigen Künstler zum Leben erweckt |
Mr. & Mrs. Bridge | * * | ernüchterndes Porträt einer Ehe, psychologisch ausgefeilt und mit einer starken Woodward |
Mr. und Mrs. Smith('41) | * * | leichte Ehekomödie mit gut aufgelegten Darstellern |
Mrs. Miniver('42) | * * * | Wyler's vielschichtiges Antikriegsmelodram beschreibt die Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung am Beispiel einer gut situierten Familie, dabei ist es besonders der Tonfall, welcher sich von humorvoll über bedrohlich bis hin zu tragisch erstreckt, der den Zuschauer gefangen nimmt |
Much Loved | * * * | ehrlicher Blick auf eine marokkanische Prostituierten-WG, in der der Zusammenhalt der Frauen das Wichtigste darstellt, was diese in einer Welt zwischen gesellschaftlichen Repressalien und maskuliner Dominanz haben |
Mud('12) | * * | schade, dass gerade "Take Shelter"-Regisseur Nichols ein so einfallsloses Finale vorlegt, ansonsten schneidet das Coming-of-Age-Drama sehr erwachsen ab, hat mehrere Themen und herausragende Darsteller parat |
Der müde Tod | * * * | dem an sich deprimierenden Thema entgegnet Lang mit einer unterhaltsamen Story, die von beeindruckenden Bauten und gewiefter Tricktechnik begleitet wird - auch unheimlich gut: Bernhard Goetzke als Tod |
Mulholland Drive | * * * | Lynch widmet sich hier auf faszinierende Art den Abgründen Hollywoods, dem beklemmenden Noir-Krimi-Plot mischt er dabei Versatzstücke anderer Genres aus der goldenen Ära unter und gibt ihm so auch einen witzigen oder melodramatischen Ton, bevor er dann im letzten Akt seinem Namen alle Ehre macht |
Die Mumie('32) | * * | Boris bleibt die coolste Sau in der Wüste! |
München | * * * | nüchternd inszenierter Polithriller, fesselnd und ohne große Effekthascherei |
Münchhausen('43) | * * * | kunterbunter Fantasyklassiker, aufwändig inszeniert und sehr unterhaltsam |
Murder in the First | * * | das mäßig spannende Gefängnis- und Gerichtsdrama trägt ziemlich dick auf, was auch für Bacon's Performance gilt, die einen aber dennoch fesselt |
Muriels Hochzeit | * * | leichtes Moralstück mit Abba-Power und einer Collette, die ziemlich auf'n Nerv drückt |
Muse('17) | * * | das Balagueró ein Meister seines Fachs ist, beweist er auch hier durch die gespenstische Atmosphäre oder die Idee, poetische Verse in die Handlung mit einfließen zu lassen, allerdings entpuppt diese sich nach und nach eher als fauler Hexenzauber... |
Music Box - Die ganze Wahrheit | * * * | hinter dem fesselnden Justizthriller verbirgt sich ein bitteres Familiendrama, sehr gut von Lange gespielt |
The Music Never Stopped | * * | das mit einem wunderbaren Score ausgestattete Vater-Sohn-Drama nach Tatsachen ist zwar etwas vorhersehbar, berührt aber auch dank dem starken Spiel von Simmons und Pucci |
Music Within | * * | das Biopic des Menschenrechtlers Richard Pimentel rüttelt in seinen stärksten Momenten auf, bietet viel schwarzen Humor und einen tollen Sheen - vielleicht wäre durch eine andere Hauptrollenwahl mehr drin gewesen... |
Mutant Girls Squad | * * * | drei japanische Trashregisseure hauen ordentlich auf die Kacke - wer "Machine Girl" kennt, weiß was einen erwartet... |
Mutants('09) | * | bietet gute Ansätze und atmosphärisch kühle Bilder - leider war's das auch schon... |
Mutter Krausens Fahrt ins Glück | * * | der sozialkritische Stummfilm liegt am Ende zwar schwer im Magen, schildert den tristen Alltag der Berliner Unterschicht aber sehr glaubwürdig |
Muttertag('80) | * * | gut gemeinter Terrorstreifen, der heute immerhin für einige Lacher sorgt |
Muxmäuschenstill | * * * | bitterböse Satire um Moral, Medien und Selbstjustiz |
My Bloody Valentine('09) | * * | Story, Darsteller und Dialoge kann man vergessen, durch den Einsatz von 3D kann man dem brutalen Slasher jedoch noch einiges abgewinnen |
My Heart Is That Eternal Rose | * * * | Patrick Tam serviert seinen Gangsterthriller mit großen Gefühlen und garniert ihn mit bleihaltigen Heroic-Bloodsheed-Einlagen, ein ungewöhnlicher Genre-Vertreter, der durch seine von Neonlicht durchdrungenen Bilder und Darsteller wie Joey Wang oder Tony Leung in Erinnerung bleibt |
My Week with Marilyn | * * | Curtis inszeniert das Drama nach einer wahren Begebenheit zwar recht konventionell, schafft es aber, dank einer großartigen Williams, Monroe lebendig und echt wirken zu lassen |
Mysterious Skin | * * * * | das Besondere an dem hervorragend gespielten Drama um Kindesmissbrauch ist, dass es die ungefilterte Perspektive der Opfer einnimmt und ihren individuellen Umgang mit dem Trauma thematisiert, ohne dabei dem Täter zuviel Aufmerksamkeit zu schenken |
Mystic River | * * * * * | Eastwood's düsteres Meisterwerk nach einem Roman von Dennis Lehane besticht durch seine komplex-feingliedrige, aber dennoch übersichtliche Erzählstruktur und seine emotionale Wucht, die aus dem exzellenten Spiel sämtlicher Darsteller resultiert |
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Nach dem dünnen Mann | * * * | steht dem Ersten in nichts nach |
Nach der Hochzeit | * * * * | exzellent gespieltes Drama von spürbarer Intensität - kaum jemand bringt einem die Figuren so nah wie Suanne Bier |
Nach eigenen Regeln | * | das Feeling ist gut, die Storyline 'ne Frechheit |
Nächster Halt: Fruitvale Station | * * | das Drama um den letzten Tag des Afroamerikaners Oscar Grant, welcher von einem Polizisten in der Öffentlichkeit erschossen wurde, ist um Realitätsnähe bemüht, kann sich aber den hollywoodtypischen Klischees nicht ganz entziehen |
Die Nacht('61) | * * * | Antonioni macht die Vereinsamung seiner Protagonisten nur allzu deutlich, wobei Moreau den größten Teil dazu beiträgt |
Eine Nacht bei McCool's | * * * | köstliche Groteske über die verführerische Macht einer Frau, schwarz und sehr gut besetzt |
Nacht der Erfüllung | * * * | wie es "Unbeteiligten" während der deutschen Besatzung in Frankreich ergehen konnte erzählt Clément hier mit präzisem wie ungeschöntem Zeitkolorit, dazu äußerst passend erweist sich das zurückhaltende Spiel von Signoret |
Die Nacht der lebenden Toten | * * * * * | Romero's schonungsloser Horrorklassiker revolutionierte das Zombiegenre, bannt den Zuschauer auch heute noch durch die beklemmende Atmosphäre seiner Schwarzweißbilder und hinterlässt zum Schluss noch einen kritischen Kommentar zur amerikanischen Waffenliebe |
Die Nacht der Sonnenblumen | * * * | das komplexe Thrillerdrama baut eine beklemmende Atmosphäre auf und hat hervorragende Darsteller zu bieten |
Die Nacht des Jägers ('55) | * * * * | Laughton einzige Regiearbeit gilt zurecht als einer der großen Filmklassiker: allein die expressionistische, da aus Kinderaugen wahrgenommene Welt verzaubert auf Anhieb, aber auch die ironisch angehauchte und sozialkritische Story um ein Geschwisterpaar, welches auf der Flucht vor einem herrlich bösen Mitchum ist, fesselt und berührt zugleich |
Die Nacht des Leguan | * * * | gestrandete Existenzen treffen in Mexiko aufeinander - komplex und mitreißend vom Starensemble gespielt |
Die Nacht ist jung | * * | Carax kreiert eine wilde, entrückte, visuell beeindruckende Thrillerromanze, in der die Gefühle die Hauptrolle spielen, deren Stil man aber auch mögen muss |
Die Nacht ist mein Feind | * * | bleibt bis zum Schluss packend und Bogarde spielt wunderbar, leider kann die Auflösung nicht annährend so überzeugen |
Nacht ohne Morgen | * * | solider Krimiplot in einer ansprechenden Inszenierung mit kleinem Endtwist und großem George |
Nacht über Manhattan | * * * | spannendes Kammerspiel über Macht und Korruption, Garcia und Holm gefallen |
Die Nacht von Ferrara | * * | die tragische Geschichte kann zwar kaum berühren, ist aber klug und realistisch erzählt |
Die Nacht vor der Hochzeit | * * * | die charmante Screwballkomödie bietet neben den gepfefferten Dialogen einen Cast, den man so nicht alle Tage sieht |
Nachtasyl('57) | * * * * | Kurosawa verlegt Gorki's Theaterstück stimmig von Russland nach Japan und erschafft auf engsten Raum ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, das zwar hin und wieder angekratzt wird, jedoch in seiner Endgültigkeit berührt |
Nachtblende('75) | * * * | Zulawski exzentrisch anmutende Tragödie über drei gescheiterte Menschen, die in einem Gewebe aus Liebe, Lust und Obsession ihrem Schicksal nicht entkommen können, ist ergreifend wie befremdlich und überzeugt letzten Endes durch die grandiosen Darsteller |
Ein Nachtclub für Sarah Jane | * * | ohne Anspruch, kitschig, sollte man einfach mal geniessen |
Die Nächte der Cabiria | * * * * | Fellini ist mit der wundervollen Giulietta Masina in der Titelrolle eine authentisch gezeichnete Milieustudie gelungen in dessen Mittelpunkt eine naive, aber selbstbewusste Prostituierte steht, deren vom Christentum umrankte Suche nach Liebe und Geborgenheit einfach zu Herzen geht |
Die Nächte einer schönen Frau | * * * | Chaplin's stimmiges Melodram geht universellen Themen auf den Grund und fällt dabei angenehm dezent aus |
Nachtgestalten('99) | * * | nüchtern-realistisches Gesellschaftsporträt, in dem es den Menschen nur kurz gelingt, der zermürbenden Tristesse zu entkommen |
Nächtliche Irrfahrt | * * * | ein tolles Beispiel dafür, wie man mit einfachen Mitteln 'ne Menge Spannung erzeugen kann |
Der Nachtmahr | * * * | ...oder: Tina hat da so ein Gefühl - junges, radikales wie herausforderndes Kino aus Deutschland, wie man es gerne öfter sehen würde |
Der Nachtportier | * * * | intensives Psychodrama um Liebe und Begierde, Bogarde und Rampling überzeugen |
Nachts in Tanger | * * | ungeschöntes, teils spannendes Straßenporträt mit nachhallenden Ende |
Nachts unterwegs | * * | kleines, sozial engagiertes Melodram mit Starpower |
Nachts, wenn der Teufel kam | * * * | Siodmak drehte nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik unter anderem diese spannende, atmosphärisch geschlossene sowie politische Krimiperle, in der er die menschenverachtliche Logik des NS-Regimes entlarvt |
Nackt unter Wölfen | * * * * | starkes KZ-Drama, spannend aber mit Längen, Geschonneck und Mueller-Stahl sind wunderbar |
Nackte Gewalt | * * * | psychologisch tiefgreifender Western, spannend und toll gespielt |
Die nackte Kanone | * * * * | die fast schon legendäre Polizeikomödie hält die Gagdichte durch köstliche Genre- und Filmparodien, irrwitzige Slapstickeinlagen und ironische wie absurde Wortspiele |
Die nackte Kanone 2 1/2 | * * | an sich schon natürlich, dass Zucker das Gagfeuerwerk nicht wiederholen kann |
Die nackte Kanone 33 1/3 | * * | starker Start - schwaches Finale: noch etwas lahmer als der Vorgänger, auch wenn wieder sehr gute Sachen und der Stammcast dabei sind |
Die Nadel | * * * | hochspannend, unnötig melodramatisch, Sutherland ist ideal für die Rolle |
Nader und Simin | * * * | komplexes Schulddrama, realistische Gesellschaftsstudie und die subtile Geschichte einer Trennung - wie Farhadi dies alles zusammenfügt und dem Zuschauer nah bringt, verdient Respekt |
Nairobi Half Life | * * * | der Realismus des packenden Straßenporträts verflüchtigt sich erst zum Finale etwas, dies ist aber der universellen Botschaft geschuldet, die denn auch wirkungsvoll offenbart wird |
Naked Blood | * | schön eklig, mehr net |
Naked Lunch | * * | durchaus faszinierend, jedoch sollte man sich vorher etwas mit dem Roman und dessen Autor beschäftigen |
Naked Weapon | dämlich, nur das DVD-Cover kann überzeugen;-) | |
Der Name der Rose | * | wer den historischen Roman von Umberto Eco kennt, kann nur enttäuscht darüber sein, wie wenig von der gehaltvollen Substanz in Annaud's Adaption teils völlig verdreht übrig geblieben ist, reduziert auf den Krimiplot, der ohne Buchkenntnisse recht verwirrend sein dürfte, lebt der von Bernd Eichinger produzierte Film ganz allein von seiner düsteren Atmosphäre |
The Nameless | * * * * * | Balagueró's Spielfilmdebüt ist ein ruhig erzählter Thriller, der mit düsterer Atmosphäre, subtiler Spannung und bitterböser Konsequenz aufwartet |
Nanouk | * * * | das in erhabene Bilder gebettete Drama gibt einen sehr authentischen Einblick in das eng mit der eisigen Natur verbundene Leben eines alten Inuitpaares, deren Aberglaube und die Bedrohung der Kultur durch die Moderne |
Naokos Lächeln | * * | schön trauriges Gefühlskino aus Japan, welches nicht immer ganz nachvollziehbar bleibt |
Napoleon Dynamite | * * | erfreulicher Weise verzichtet die Komödie auf 08/15-Humor und setzt stattdessen ganz auf seinen Helden |
Die Narbenhand | * * * | in dem harten, rauen, mit markigen Dialogen gespickten Noir kann Ladd als eiskalter Killer überzeugen - ein Typus, der noch oft Verwendung finden sollte... |
Narc | * * * | düster inszenierter Copthriller mit einem ideal besetzten Liotta |
Das Narrenschiff | * * * | Kramer's Episodenmelodram macht allein schon durch die internationale Besetzung Spaß, dazu kommen kleine "belehrende" Geschichten, eine leicht politische Note und eine intensive Lovestory(stark: Werner und Signoret) |
Narrenspiel | * | der größte Narr bleibt der Zuschauer, weil dieser dachte, er bekommt mal was Neues geboten |
Narrow Margin - 12 Stunden Angst | * * | schon im Original von 1952 speiste sich die Spannung auf Kosten der Logik, Hyams legt hier allerdings noch eine Schippe drauf, dafür gibt's immerhin Hackman und ordentlich Action... |
Nationalstrasse | * * * | auch wenn der Held in der mit süßsaurem Lokalkolorit versehenden Tragikomödie nicht gerade ein sympathischer Zeitgenosse ist, so stellt er doch einen echten Charakter dar, was auch der Grund dafür sein dürfte, dass man ihm für seinen aussichtslosen Kampf gegen die sukzessive Auslöschung seiner Heimat die Daumen drückt |
Natural Born Killers | * * | Stoned Stone - eine etwas durchgedrehte Medienkritik |
Navajo Joe | * * | etwas enttäuschend - ein glänzender Reynolds mit Messer ist nunmal kein dreckiger Nero mit MG:-) |
Der Navigator('24) | * * * | diese Keaton-Komödie sticht durch ihr Setting auf und im Wasser hervor, welches eine ergiebige Plattform für frische Gags und waghalsige Slapstick-Einlagen darstellt |
Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis | * * | auch wenn das Drehbuch in dem Mix aus Roadmovie, Liebesgeschichte und Blutsaugerhorror nicht überzeugt, baut Bigelow doch eine ganz eigene Atmosphäre auf, die sehr gut zu den Wüstenvampiren passt |
Der Nebel | * * * * | konsequenter Monsterschocker mit sozialkritischen Untertönen und 'ner guten Portion Ironie |
Nebel über Frisco | * * | grimmiger Mix aus Krimi und Familienmelodram mit einer überspitzt bösen Davis |
Der Nebelmann | * * * | abtrünniger Thriller vor wunderschön-düsterer Alpenkulisse mit giftigen Spitzen gegen Sensationsjournalismus und Kriminalbeamte, die diesen zu nutzten wissen |
Nebraska('13) | * * | lakonischer Roadtrip ins amerikanische Hinterland, das sich um Themen wie Aussöhnung und familiären Zusammenhalt dreht, aber hauptsächlich durch Dern's rührende Performance lebt |
Needful Things | * | in dieser King-Verfilmung zieht das Böse in Form von Max von Sydow in die Kleinstadtidylle ein - gut das Sheriff Harris den Überblick behält... |
Nell | * * | Foster spielt stark, ansonst etwas lächerlich(wobei das englische Original hier Abhilfe schaffen soll!) |
Nelly & Monsieur Arnaud | * * | mit viel Ruhe und Feingefühl beobachtet Sautet zwei Menschen, die zu einer Beziehung kaum fähig sind |
Nemesis('10) | * | völlig zerfahrener Mix aus Ehedrama und Krimi |
The Neon Demon | * * * * | Refn's bitterböser Kommentar zur gefühlstoten Modelszene schaut vom Ehrgeiz zerfressenen Schönheiten beim gegenseitigen Zerfleischen zu - natürlich mit bizarrer Note und einem knackigen Martinez-Soundteppich, der die exquisiten Frames perfekt untermalt |
Neruda('16) | * * | Larraín zeichnet hier ein ehrlich-freches Porträt des chilenischen Volkshelden, seine "Wer schreibt Geschichte?"-Thematik gerät allerdings zu schwammig und verspielt |
Netto | * * | nüchtern-realistisches Loserporträt mit einem kleinen Augenzwinkern und Figuren, die einem so ziemlich egal sind... |
Network | * * * | gut gepfefferte Mediensatire mit einem verschärften Blick auf die eiskalten Machenschaften der Industrie |
Das Netz der 1000 Augen | * * | der Paranoia-Thriller hätte ohne den Prolog richtig fesselnd werden können, dass er trotzdem sehenswert ist, liegt an dem starken Cast, einigen Spannungspunkten und dem konsequenten Schluss |
Ein neuer Tag im Paradies | * * | Clarks recht konventionell geratener Roadtrip lebt von seinen Darstellern, allen voran James Woods |
Die neun Pforten | * | schwacher Grusel der mit Längen und Vorhersehbarkeit zu kämpfen hat |
Nevada Pass | * * * | die Agatha-Christi-Story macht's in der ersten, die handgemachte, in vielen Zeitlupen eingefangene Action in der zweiten Hälfte, dazu kommen launige Figuren, ein malerisches Schneesetting und ein abgebrühter Bronson |
Nevada Smith('66) | * * | McQueen als "Junge", der durch seine Rache langsam verroht - stimmig, teils recht spannend und stets unterhaltsam |
New Jack City | * * | harter Drogenthriller, etwas zu klischeereich |
New Order('20) | * * * | das ungemütliche und grotesk anmutende Thrillerdrama erinnert zumindest inhaltlich an Revolutionswestern der 60er und 70er, nur legt Franco den Finger bis zum bitteren Schluss konsequent in die Wunde |
The New World('05) | * * | Malick nähert sich der Pocahontas-Geschichte auf realistische wie poetische Weise, das ist wunderschön mit anzusehen, inhaltlich aber vage |
New World('13) | * * * | das brutale Gangsterdrama aus Südkorea ist bis zum Ende hin gut durchdacht und mit einem überragenden Cast fesselnd in Szene gesetzt |
New York, I Love You | * * * | das kunstvolle, facettenreiche, charmante wie witzige Porträt steht dem Vorgänger aus Europa in nichts nach |
Der New York Ripper | * * * | Fulci's blutiger Schlitzerkrimi ist etwas fahrig erzählt, bleibt aber durch die Täterfrage spannend, echte Freude an dem immer noch beschlagnahmten Kultfilm werden aber nur Fans von harter Kost haben |
Newness | * * | das mit Costa und Hoult gut besetzte Beziehungsdrama hat einen modernen Ansatz, in dem es die gegenwärtigen Freiheiten aufzeigt und hinterfragt sowie die Liebenden als Individuen mit eigenen, beziehungsschädigenden Problemen zeichnet, nur berühren tut einen dieses Paar kaum |
News from Planet Mars | * * * | die um einen überforderten Alleinerziehenden kreisende Komödie hat episodischen Charakter und überzeugt durch pointierte Dialoge und einen herrlichen Damiens in der Hauptrolle |
Next Door | * * * | teilweise verwirrend, dichte Atmosphäre, zum Schluss sehr gut |
Niagara('53) | * * | halt wie die Niagarafälle - nett anzusehen, aber nicht gerade spannend |
Die Nibelungen('24) | * * * | Lang's fast fünfstündige Version verlangt dem Zuschauer einiges an Ausdauer ab, belohnt aber mit einer sichtbar aufwändigen und effektvollen Inszenierung |
The Nice Guys | * * * * | auch wenn der Dialogwitz etwas zu kurz kommt, schwimmt Black noch voll im Fahrwasser seiner vorherigen Werke und sorgt mit seinen gut aufgelegten Darstellern für ein großes 70er-Jahre-Vergnügen |
Nicht alle waren Mörder | * * | fängt recht authentisch die Situation der verfolgten Juden ein und porträtiert dabei auch die Helfer, lässt einen insgesamt aber kalt |
Nicht auflegen! | * * * | originell, spannend und Farrell macht seine Sache auch gut |
Nichts als die Wahrheit('08) | * * * | das packende Politdrama nimmt sich viel Zeit, weiß aber auch das Interesse des Zuschauers aufrecht zu erhalten und kann dazu mit starken Darstellern aufwarten |
Nichts als Gespenster | * * | Leere, Leere, Leere...was passiert mit den Leuten wenn sie 30 werden? Ich hab' noch etwas Zeit... |
Nichts bereuen | * * * | erfrischend, authentisch, mit hohem Selbsterkennungswert:-) |
Nicht von dieser Welt | * * | meint es gut, ist dann aber zu zäh |
Nickelodeon | * | Bogdanovich's Hommage an die Kinopioniere hat zwar einen sympathischen Cast, kann mit dem aber nicht die fragmentarische Story und die öden Slapstickeinlagen kompensieren |
Nicotina | * | plumpe Gangsterkomödie im Stil von "B,D,K,G", die weder sondlich witzig, noch originell ist |
Niemand ist bei den Kälbern | * | vom Lande nichts Neues: triste Provinz- und Einsamkeitsstudie ohne Entwicklung |
The Night Comes for Us | * * * | die Story ist nicht gut durchdacht und die Figuren bleiben schemenhaft, dennoch kann man sich dem elektrisierenden, megabrutalen Gekloppe aus Indonesien kaum entziehen |
The Night Eats the World | * * * | Zombiehorror meets Arthouse: in dem französischen Isolationsdrama macht Anders Danielsen Lie in seiner nuancierten Performance deutlich, wie abhängig wir von der Nähe anderer sind |
The Night Flier | * | schwache King-Verfilmung |
Night Moves('13) | * * | Reichardt erzählt nüchtern, teils aber auch spannend von der Verantwortung gegenüber der Natur und den Folgen, wenn man diese nicht nur wahrnimmt, sondern auch radikalisiert |
Night on Earth | * * | macht die erste Episode mit Rowlands und Ryder auch dank der kessen Pointe richtig Spaß, fallen die Figuren in den restlichen Teilen schon eher anstrengend aus, auch wenn die regionalen Eigenheiten treffend porträtiert werden |
Night Train('09) | die billige Gurke über menschliche Gier bietet neben dem nennenswerten Cast so ziemlich nichts | |
Nightcrawler | * * * * | in seinem zynischen Regiedebüt übt Gilroy satirisch überspitzte Kritik am Sensationsjournalismus und dem amerikanischen Traum, während Gyllenhaal als ehrgeiziger Soziopath auf der Überholspur fesselt |
The Nightingale('18) | * * * | das facettenreiche Rachedrama liefert einen ungeschönten wie brutalen Einblick in die sozialen Verhältnisse und gesellschaftlichen Strukturen der australischen Sträflingskolonie, ein besonderer Fokus liegt dabei auf den ebenfalls unterdrückten Aborigines |
Nightmare - Mörderische Träume | * * * * * | Kultteenihorror mit Kultfigur |
Nightmare 2 - Die Rache | * | schwache Fortsetzung |
Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt! | * * * | kehrt zum Kern des 1. Teils zurück, gelungen schwarz |
Nightmare on Elm Street 4 - Dream Master | * | driftet etwas zu stark zur Komödie ab |
Nightmare 5 - Das Trauma | * | nicht wirklich was Neues, Freddy rettet den Rest |
Nightmare 6 - Freddy's Finale | * | viel Wissenswertes über Freddy, sonst eher mau |
Nightmare 7 - Freddy's New Nightmare | * * * | gute Idee, gelungener Abschluss der Reihe |
Nightmare Alley('21) | * * * * | auch wenn das Erzähltempo knackiger hätte ausfallen können, wird man doch von der brillanten Bildsprache und der erstklassigen Besetzung in die Welt des düsteren NeoNoir-Dramas über den Aufstieg und Fall eines Scharlatans eingesogen und erst zusammen mit dem Helden wieder durch den teuflisch-grandiosen Schluss befreit |
Nightmare before Christmas | * * * * | gruseliger Weihnachtsfilm, der durch seine liebevollen Figuren, detailreichen Sets und viel Charme ins Auge sticht |
Nightwatch - Nachtwache | * * * * | Bornedal gelingt es nicht nur Spannung bis zur letzten Minute zu erzeugen, mit scheinbarer Leichtigkeit ergänzt er seinen Thriller durch Beziehungskonflikte und galligen Humor, getragen von einem großartigen Cast, aus dem besonders der irre Bodnia hervorsticht |
Nikita | * * * | Action à la France - mitreißend, dramatisch und dabei so cool |
Ninjababy | * * * | die norwegische Tragikomödie über eine ungewollte Schwangerschaft schafft den Spagat zwischen frechem Witz, der unter anderem aus der eingezeichneten Titelfigur resultiert und der aufrichtigen Haltung gegenüber der Heldin, die leicht verpeilt und keck von Kristine Kujath Thorp verkörpert wird |
Ninotschka('39) | * * * * | Lubitsch's pointierte wie politische Komödie teilt gegen West und Ost gleichermaßen aus und bezaubert heute noch durch die Grabo in der Titelrolle |
No!('12) | * * * | die unglaubliche, aber wahre Geschichte bettet Larraín komplett in 80er-Jahre-TV-Optik, das ist mutig(da nicht gerade ästhetisch) wie genial, dazu etwas Spannung und Humor - wobei die größten Lacher auf das Konto der Originalspots gehen! |
No.2 | * * | die Atmosphäre stimmt, leider bleiben zu viele Fragen unbeantwortet |
No Country for Old Men | * * * * | den Coens ist nach dem Roman von Cormac McCarthy ein einzigartiger Thriller gelungen, der trotz seines explizit ruhigen Erzählstils unglaublich zu fesseln vermag |
No Man's Land('01) | * * * | über die Sinnlosigkeit des Krieges, tragisch sowie komisch |
No One Lives | * * | zwar flaut nach dem Twist in der Mitte die Spannung ab, aber Kitamura spickt seinen fiesen kleinen Thriller natürlich mit deftigen Einlagen und einem ungewöhnlichen, von Evans gekonnt dargestellten Psychopathen |
No Turning Back('13) | * * | Knight gelingt ein spannendes Kammerspiel, was vor allem daran liegt, dass sich sein Held allein verbal zurechtfinden muss, was wiederum den Gedanken bestätigt, dass es ein Hörspiel auch getan hätte... |
No Way Out('87) | * * | sehr spannender Thriller, jedoch etwas geradlinig geraten |
Noah('14) | * * * | in seiner erfrischenden Interpretation des Stoffes setzt Aronofsky in den ersten 2/3 auf eindrucksvolle Schauwerte, während er im letzten Drittel durch den inneren Kampf der Titelfigur für Spannung sorgt |
Der Nobelpreisträger | * * * | mit viel trockenen Humor begleiten Duprat und Cohn einen Schriftsteller in der Identitätskrise, der sein verhasstes Heimatdorf besucht und in einen sich spannend zuspitzenden Konflikt mit der dort ansässigen Mentalität gerät |
Nobody ist der Größte | * * | naja, nicht ganz... zumal diese etwas fade geratene Westernkomödie handlungstechnisch nichts mit dem "Erstling" zu tun hat |
Nobody knows('04) | * * * * * | Kore-eda schildert die erschütternden Ereignisse aus kindlicher, wertungsfreier Perspektive und berührt dabei ohne dramatische Zuspitzungen allein durch das natürliche Spiel der Kinderdarsteller |
Noch ein dünner Mann | * * | ist ok, kommt aber an die beiden Vorgänger nicht ganz ran |
Nocturama | * | Bonello bietet in seinem provokanten Drama viele Deutungsmöglichkeiten an, da er aber selbst anscheinend keine näher in Betracht zieht, wirkt das Endergebnis oberflächlich und leer - was auch durchaus seine Intension gewesen sein könnte... |
Nocturnal Animals | * * * * | Ford fordert den Zuschauer in seiner zweiten Regiearbeit dazu heraus, allein durch eine Film-in-Film-Handlung die schmerzhaften Gefühle einer desaströsen Trennung zu erkunden, welche auf bittere Weise die Unzulänglichkeiten seiner Figuren entlarvt |
Noi Albinoi | * * * * * | ein Film, der einen in Aufbruchstimmung versetzt - mit herrlich-lakonischen Humor und wundervoller Bildsprache |
Noises Off! | * * * | die turbulente Komödie hält, was das interessante Konzept verspricht und geht sogar noch etwas drüber hinaus |
Nokan | * * | das rührende Melodram verbindet die meditative Erzählweise des japanischen Kinos mit dem Kitsch und der Vorhersehbarkeit Hollywoods |
Nomadland | * * * * | wie schon in "The Rider" verwendet Zhao sich selbst spielende Laiendarsteller an Originalschauplätzen um eine hohe Natürlichkeit zu erreichen, dabei legen sich sanfte Pianoklänge wie ein melancholischer Schleier über die kraftvollen Bilder, was ohne aufgesetzte Dramaturgie den Menschen am Rande der Gesellschaft eine nachdrückliche Stimme verleiht |
Nomads('86) | * * | die Idee in McTiernan's Regiedebüt von einer Gruppe unruhestiftender Geisternomaden wirkt auch heute noch frisch und auch die Erzählstruktur ist originell, wenn auch nicht ganz so schlüssig und spannungsfördernd, wie es sicherlich geplant war... |
Die Nonne('66) | * * | das gut gespielte Klosterdrama ist etwas zäh geraten und kann erst zum Ende hin wirklich überzeugen |
Noose - Teufelskreis des Schweigens | * * | Demmes Gangsterdrama überzeugt durch die realistische Milieuzeichnung |
Nope | * * * * | auch hier untergräbt Peele geschickt die Erwartungen des Zuschauers und diesmal sogar stimmiger als in "Wir", dabei muss man in dem Mix aus Western und Invasionshorror weder auf Spitzen gegen die Sensationsgier noch auf einzigartige Bilder oder heftige Schockmomente abseits des Einheitsbreis verzichten |
Nora('73) | * * | das gut gespielte Drama dümpelt etwas unstimmig vor sich hin und macht erst am Ende sein Anliegen deutlich |
Nordsee ist Mordsee | * * * | das von Lokalkolorit und Authentizität strotzende Jugenddrama um eine aus Intoleranz erwachsene Freundschaft zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es seinen Figuren auf Augenhöhe begegnet |
Nordwest-Passage | * * | das schön bebilderte Abenteuer ist politisch nicht korrekt, bietet aber einen glaubhaften Einblick in die raue Pionierzeit |
Norte, das Ende der Geschichte | * * * | in seinem vierstündigen Schuld-und-Sühne-Drama zeigt uns der philippinsche Regisseur Lav Diaz in dokumentarisch anmutenden, langen Einstellungen ein vielseitiges Bild seines Landes, das sich zwischen zermürbender Armut und den sozialen Auswirkungen, welche die alternative Migration der Elternteile mit sich bringt, zu zersetzen droht |
The Northman | * * * | hier taucht Eggers durch die Perspektive eines rächenden Prinzen tief in die Wikinger-Kultur und ihre Mystik ein, dabei überzeugen neben einem animalischen Skarsgard die archaischen Bilder und der deftige, aber nie selbstzweckhafte Härtegrad |
Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens | * * * * * | Murnau's Werk hat eine Wirkung wie kaum ein anderer Film - ein Meilenstein des Genres und der Filmgeschichte |
Nosferatu - Phantom der Nacht | * | Herzog scheitert mit einem Projekt, was von vornherein zum Scheitern verurteilt war |
Nostalgia('22) | * * * * | ein Mann reist in seine Heimat um sich seiner Vergangenheit zu stellen: altes Thema, aber subtil mit einem unverstellten und somit seltenen Blick auf Neapel und seine Menschen erzählt, dazu bleibt Favino mit seinem einnehmenden Spiel in Erinnerung |
Nothing Personal('09) | * * | stille Annährung verwundeter Seelen vor der wunderschön-trüben Naturkulisse Irlands, das Meiste wird nur angedeutet, selbst die Figuren... |
Notting Hill | * * | typische Romanze mit dem üblichen Hin und Her, dank dem Cast aber auch mit Charme |
November('17) | * * | das lakonische Schwarzweißmärchen aus Estland entführt den Zuschauer in eine groteske Sagenwelt, die einen mehr durch die schaurige Atmosphäre in den Bann zieht als durch die Figuren oder die Handlung |
November('22) | * * * | der ungeheure Druck der auf der Antiterroreinheit in den Tagen nach den Pariser Anschlägen von 2015 lag ist in dem fesselnden wie realistischen Thrillerdrama stets spürbar |
Novemberkind | * * * | das packende Drama, welches ein Stück deutsche Geschichte mitverarbeitet, überzeugt durch stetige Spannung und gut agierende Darsteller |
Der Novembermann | * * * | der Film um eine Lebenslüge lebt vor allem durch das wundervolle Spiel Georges |
Nowhere Boy | * * | das Biopic über die frühen Jahre Lennons beschäftigt sich ausgiebig mit seiner Beziehung zu seiner Mutter und seiner Tante, hervorragend gespielt rutscht das Ganze leider immer mehr in Sentimentalitäten ab |
Nowhere Special | * * * * | ein sterbender Vater sucht für seinen Sohn eine neue Familie - es ist schon ein kleines Wunder, wie das irische Drama bei solch einer Story sämtliche Kitschfallen umschifft und einen durch das natürliche Spiel Nortons trotzdem ins Herz trifft |
Nuestro Tiempo('18) | * * * * | es ist schon etwas beeindruckend wie selbstverständlich sich Reygadas die Zeit nimmt um die Gefühlswelt seiner Figuren überaus präzise aufzufächern und diese mit einer poetisch-naturverbundenen Bildsprache dem Zuschauer verständlich zu machen - da dürfte Malick glatt neidisch werden;-) |
The Number23 | * * | wäre das Ende nicht so enttäuschend, hätte es wirklich was Besonderes werden können |
Nur 48 Stunden | * * | Hill versucht erst gar nicht, den S/W-Konflikt aufzugreifen und kommt mit 'ner guten Portion Action und Humor daher |
Nur die Sonne war Zeuge | * * * * * | nach einem Highsmith-Roman entfesselt sich schleichend, vor schönster Italienkulisse ein perfider Psychothriller, der die menschlichen Abgründe mit einen brillanten wie unheimlichen Delon ergründet |
Nur ein Hauch von Glück | * * * | vor dem Hintergrund einer beschwerlichen Flucht erzählt Granier-Deferre eine zärtliche, jedoch nie schwülstige und bravourös von Schneider und Trintignant gespielte Geschichte über eine verhängnisvolle Liebe, die am Ende große Opfer fordert |
Nur eine Stunde Ruhe | * | lauwarme Komödie, die sich zu sehr auf Clavier verlässt, der ja nun mal kein de Funès ist |
Nur Fliegen ist schöner | * * * | versponnen-leichte Sommerkomödie mit substanzhaltigen Charakteren, wie es nur die Franzosen können |
Nur für Offiziere | * * * | die mit einer mutigen wie erfrischenden Figurenzeichnung ausgestattete Dramödie stellt mit teils drastischen Mitteln den Irrsinn von Krieg und Heldentum pointiert zur Schau |
Nur noch 72 Stunden | * * * | Siegel verbindet einen geradlinigen, realistisch-trockenen Polizeithriller mit einem illusionslosen Drama um Moral und Loyalität |
Nur Pferden gibt man den Gnadenschuß | * * * * * | Pollack zeigt im Rahmen eines Dauertanzwettbewerbs in den 30ern die menschenverachtenden Auswirkungen des kapitalistischen Systems auf, welche vor allem durch die müden, von Überdruss getränkten Augen Fonda's an die Nieren gehen |
Nymphomaniac Vol. I + II | * * * | neben der Sexsucht bindet von Trier auch Lebensthemen wie Adoleszenz, Religion, Tod und natürlich Liebe mit in sein theoretisches wie entfesseltes Werk ein, gerahmt von der facettenreichen, eindringlich erzählten Geschichte einer Frau, die verzweifelt nach Halt sucht |
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O Brother, Where Art Thou | * * * | mit einem stimmungsvollen Südstaaten-Score, spleenigen Figuren und der Lust am Spielen mit Details legen die Coens zwar nicht ihren witzigsten Film vor, aber zumindest eine liebevoll-groteske Verneigung vor Land, Zeit und Leuten |
O' Horten | * * | sympathische Figuren und ein Hauch trockener Humor in einer melancholischen Geschichte nach altem Rezept |
Oben ist es still | * * | Leopold erzählt in tristen Alltagsbildern vom brodelnden Innenleben eines einsamen Bauerns, bestechend gespielt von Willems, der langsam sein Leben selbst in die Hand nimmt |
Die oberen Zehntausend | * * | das als Musical getarnte Remake besticht durch bezaubernde Stars und stimmige Songs |
Der Obrist und die Tänzerin | * * | Malkovich ist ein zurückhaltend-sinnlicher und dennoch aufklärender Mix aus Politthriller und Lovestory gelungen |
Obsession - Tödliche Spiele | * * | durchwachsener Episodenhorror: 1.perfide-schwach 2.eklig-bizarr 3.allein hierfür lohnt sich die Sichtung |
Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden | * * * | die hemmungslose Groteske behandelt gesellschaftsrelevante Themen wie Big Data, häusliche Gewalt und Desinformation auf, ja, obskure Art und Weise;-) |
Ocean's Eleven('69) | * * | es macht einfach Spass dem Ratpack zuzuschau'n |
Ocean's Eleven('01) | * * * | ausgefeilter als das Original, dazu eine Top-Besetzung |
Ocean's Twelve | * * | Soderbergh lässt erst zuviel im Dunkeln und kann am Ende nicht wirklich punkten |
Ocean's Thirteen | * * * | zwar nicht so gut wie das Remake, aber wesentlich besser als der Zweite |
Octalus | * * | auch wenn die digitalen Effekte schon zugestaubt sind: Wer auf grobe Monsteraction und/oder Famke Janssen steht, kann ohne weiteres zugreifen:-) |
October Sky | * * | was als vielversprechendes, mit Gyllenhaal, Cooper und Dern perfekt besetztes 50er-Jahre-Jugenddrama über Rebellion und Aufbruch beginnt, verliert sich später in Oberflächlichkeit und ertrinkt am Ende in amerikanischen "Wir könne alles schaffen"-Kitsch |
Odem | * * | durch die hervorragenden Darsteller kommt einem der Konflikt doch ganz nah, dazu regen einige gute Einfälle nochmal zum Nachdenken an |
Die Odyssee | * * * * | das Öl-auf-Glas-Verfahren des Animationfilms ermöglicht eine faszinierend-poetische Bildsprache, in der die traurig-aktuelle Geschichte ums Erwachsenwerden in Zeiten von Flucht und Hass gebettet ist |
Eine offene Rechnung | * * | der Mix aus Drama und Thriller würde dank der guten Besetzung fast aufgehen, wenn nur der Schlussteil (plump bis haarsträubend) nicht wäre |
Der öffentliche Feind | * * * | tolles Zeitbild, umgeht weitgehend die Klischees, Cagney gewohnt gut |
Öffne die Augen | * * * * | höchst fesselnder MysteryThriller, der seinen Zuschauern erst zum Schluss die Augen öffnet;-) |
Öffne meine Augen | * * | das Drama um häusliche Gewalt bleibt objektiv und ist gut gespielt, dreht sich letztendlich aber im Kreis und fällt dementsprechend aus |
Office Killer | * | will schwarz sein, ist aber höchstens grau |
Die Offizierskammer | * * * | sehr ruhiges, schön fotografiertes, zeitloses Drama über psychische Rehabilitierung nach dem Krieg |
Oh Boy('12) | * * * | das kleine, unterhaltsame Debüt erinnert durch die stimmigen Schwarzweißbilder, den lockeren Erzählstil und den Verzicht auf die großen Botschaften durchaus an die Nouvelle Vague |
Ohne ein Wort zu sagen | * * * | das slowakische Drama über den Umgang mit einer Vergewaltigung stellt auch dank der überzeugenden Performance von Dominika Zeleníková einen wichtigen Beitrag zum schwierigen Weg aus dem Schweigen dar |
Ohne Limit | * * | das Thrillerdrama um eine Superdroge gefällt durch seine visuellen Spielereien und auch die Erzählstruktur trägt zum Unterhaltungswert bei, allerdings enttäuscht das Ende, da es sich aus dem Grundkonflikt einfach "rausstiehlt" |
Das Ohr | * * * * | der Vertreter der Tschechischen Neuen Welle stellt eine giftige Gesellschaftsanalyse in Form eines kafkaesken Kammerspiels dar, in dem der staatsdienende Protagonist genauso im Unklaren gelassen wird wie der Zuschauer |
Oi!Warning | * | die affektierte Darstellung der gnadenlos unsympathischen Akteure setzt dem wertvollen, jedoch nur schwer genießbaren Drama die Krone auf |
O.K.('70) | * * | Verhoeven's satirische Version der bekannten Ereignisse verfehlt nicht ihre Wirkung |
Okami - Das Schwert der Rache | * * * | der Auftakt der Reihe macht durch ästhetische Bilder, gut choreographierte Kämpfe und viel Blut Lust auf mehr |
Okami - Am Totenfluss | * * * | die Fortsetzung schaltet noch einen Gang hoch und wird dabei sogar recht einfallsreich, nur wirkt sich die Kreativität leider nicht auf die Storyline aus |
Okami - Der Wind des Todes | * * | Nr. 3: routinierte Story, gelungene Bilder und ein bombastisches Finale |
Okami - Die tätowierte Killerin | * * | der vierte Teil bringt etwas Hintergrundstory zum Vorschein, liefert ansonsten solide Kost |
Okami - Der weiße Pfad der Hölle | * * | der vorletzte Teil bietet eine originelle Story und 'nen groß angelegten Endkampf |
Okami - Blutiger Schnee | * * | der finale Teil der Reihe enttäuscht, führt er doch weder die Geschichte zu Ende, noch bietet er einen angemessenen, wenn auch originellen, Endkampf |
Oklahoma Kid('39) | * * | Cagney und Bogart in einem Western? - Zwar ungewohnt, aber warum nicht? |
Die Ökonomie der Liebe | * * * | ernüchterndes Alltagsporträt einer erloschenen Liebe mit präzisen Beobachtungen und famosen Darstellern |
Oktober | * * | auch hier entwirft Eisenstein grandiose, symbolreiche Bilder, jedoch ist sein Mix aus Geschichte und Propaganda ohne Vorkenntnisse nur schwer zu erfassen |
Oktober in Rimini | * * * | in dem melancholischen Charakterdrama wirkt Rimini genauso trostlos wie seine Figuren, Delon spielt wunderbar |
Old | M. Night Shyamalan ist ja was die Qualität seiner Filme angeht immer für eine Überraschung gut - hier hat er wohl seinen Tiefpunkt erreicht: in einer schlampigen Inszenierung mit plakativen bis peinlichen Momenten gibt er bewusst oder unbewusst der Verschwörungscommunity auch noch Futter | |
Old Boy | * * * * * | der mittlere Teil der Rache-Trilogie von Park Chan-wook ist ein Meisterwerk für sich, allein schon das Finale ist ein Genuss |
Old Joy | * * | stilles Drama der Blicke und kleinen Gesten über eine verblassende Freundschaft |
Old Men In New Cars | * * * | durch bessere Qualität genauso gut wie der Erste - nur die geniale Schlusspointe fehlt |
The Old Oak | * * * | in seinem letzten Film betont Loach nochmal den Wert von Solidarität in der Gemeinschaft, vielleicht etwas zu nachdrücklich, aber immer auf Augenhöhe mit den sozial abgehängten Menschen |
Oliver Twist('48) | * * * | Lean beweist schon in dieser visuell beeindruckenden Verfilmung des Literaturklassikers, dass er ein Meister der Bildgestaltung ist, aber auch das flotte Erzähltempo und Guinness als Bandenführer Fagin tragen zu der hohen Qualität dieser Version bei |
Oliver Twist('05) | * * * | Polanski's Version wirkt äußerst düster und real, verliert dabei aber nicht an Humor und ist dazu bestens besetzt |
Olle Henry | * * * * | was Weiß in dieser DEFA-Produktion an Bilder erschafft, könnte locker auch aus Hollywood stammen - zum Glück ist die Story um einen traumatisierten Boxer, der sich im Nachkriegsdeutschland mit einer Prostituierten zusammentut so weit geerdet, dass sie kaum aus den Staaten kommen könnte;-) |
Ölrausch in Oklahoma | * * * | die zermürbende Suche nach dem schwarzen Gold lebt fast allein von seinen facettenreichen wie schwierigen Charakteren, die von Dunaway, Scott und Mills lebensecht dargestellt werden |
Das Omen('76) | * * * | ein etwas langatmiger, aber mit einer hochwertigen Besetzung und einfachen Mitteln effektvoll in Szene gesetzter Okkulthorrorklassiker mit unwiderstehlich böser Note |
On the Road - Unterwegs | * * * | stimmiges Charakterdrama über einen haltlosen Jungen, der das Leben geradezu aufsaugt und nie irgendwo ankommen wird und über Mitläufer, die sich an seiner Energie nähren, ohne je etwas zurückgeben zu können |
Once Upon a Time in Hollywood | * * * * | Nr.9 erweist sich als der bisher schwächste Tarantino(wer hätte das nach Django gedacht!), doch trotz zuviel Leerlauf und dem allzu blumigen Ende gefällt er insgesamt dennoch durch viele zauberhafte Momente, der facettenreichen Vermittlung des Hollywood-Feelings Ende der 60er und der übercoolen Performance Pitt's, sowie der brillanten DiCaprio's |
Once Upon a Time in Venice | * * | kleine, sympathische Detektivkomödie mit Willis und Goodman, die mit schlechten Gags und beschaulichen Lokalkolorit unterhält |
Öndög | * * * | auch hier wirft Wang Quan'an einen intimen, sinnlichen Blick auf die Menschen in der Mongolei, herausgekommen ist eine kleine, mit verschrobenen Humor erzählte Geschichte über das Leben in der Steppenwüste, die durch die Bilder der unendlichen Weite fasziniert |
The One | * * | ganz akzeptabler Action/Kampfsportfilm im coolen Look |
One Cut of the Dead | * * * * | was als trashiger Zombieslasher beginnt, begeistert im weiteren Verlauf als originelle, aberwitzige und liebevolle Huldigung an alle engagierten Filmschaffene |
One Day in Europe | * * | die Idee ist gut, aber leider kann nur die Hälfte der Filmchen überzeugen |
One Hour Photo | * * * | ein kleiner, feiner Thriller mit einem beängstigenden Robin Williams |
One Night Stand('97) | * | es ehrt Figgis natürlich, dass er einen so besinnlich-ruhigen Ton anschlägt, allerdings bleibt er stets an der Oberfläche, der Downey-Jr.-Konflikt wirkt aufgeblasen und das Ende ist so einfach wie blöd |
Ong-Bak | * * * | mal was anderes im Hau-Drauf-Genre |
Onibaba | * * * | poetischer Realismus auf japanisch - düster, sehr düster... |
Only God Forgives | * * * | Refn wieder auf den Spuren von "Fear X" und "Walhalla Rising", die er hier beide übertrifft - metaphorisches Gewaltdrama um unerwiderte Liebe und ungestillte Rache |
Only Lovers Left Alive | * * * | wenn es Vampire geben würde, dann würden sie wahrscheinlich genauso ein Leben fristen wie in Jarmusch's stimmiger Gothicballade - und dass Swinton einer von ihnen ist, haben wir ja schon lange geahnt:-D |
Only the River Flows | * * * | das auf 16mm gedrehte, in der chinesischen Provinz der 90er-Jahre angesiedelte Kriminaldrama lebt von seiner morbiden Atmosphäre, in welcher die Wahrnehmungsgrenzen eines Mordermittlers bis zum Ende konsequent verschwimmen |
Open Grave | * * | der kleine, gut konstruierte Horrorthriller animiert zum Miträtseln und bietet am Ende zumindest eine annehmbare Lösung |
Open Hearts | * * * * | das vielseitige Beziehungsdrama behandelt das heikle Thema äußerst subtil und wirkt stets authentisch, auch dank der großartigen Darsteller |
Open Range - Weites Land | * * | der melancholisch-ruhige Western bietet nicht viel Neues, ist aber hervorragend gespielt (Duvall/Costner) und schön bebildert |
Open Water | * * | gute Atmosphäre, zu wenig Nervenkitzel trotz einigen Spannungspunkten |
Open Windows | * * | Vigalondo's Echtzeit-Cyberthriller wirkt allein schon durch die Desktop-Inszenierung erfrischend, zwar nicht logisch, aber packend, leider verhebt er sich im Finale an seinen Wendungen und hinterlässt so einen zwiespältigen Eindruck |
Operation Blue Sky | * | das Drama um einen investigativen Nuklearforscher vermag trotz guter Darstellerleistungen nicht zu fesseln |
Operation Fortune | * * | für seine Verhältnisse offeriert Ritchie hier ein eher simples Drehbuch und fokussiert sich mehr auf seine spleenig-coolen Charaktere, was durch den spielfreudigen Cast auch größtenteils Spaß macht, ob man in der heutigen Zeit einen Waffenhändler als netten Kumpel stilisieren und am Ende noch ein Katar-Werbefilmchen anfügen musste, bleibt allerdings fraglich |
Operation: Kingdom | * * * | intelligenter, actionreicher Politthriller der eindrucksvoll die Lage im Ölstaat schildert |
Operation: Overlord | * * * | nach der infernalen Exposition wird das Tempo zwar etwas gedrosselt, spannend bleibt der hochwertig produzierte, geradlinig erzählte Horroractioner aber bis zum Schluss |
Operation Petticoat | * * | joa, janz lustisch.....aber nicht wirklich mein Fall |
Opfergang | * * | das visuell überzeugende Melodram huldigt den Körper- sowie in einer unendlich langen und völlig verkitschten Sterbesequenz den Todeskult der Nationalsozialisten |
Oppenheimer | * * * * | Nolan hat hier zwar nicht das BioPic-Genre revolutioniert, aber mit einem famos spielenden Cast zumindest gezeigt, wie man auch aus komplexen Themen und Zusammenhängen eine fesselnde Geschichte formen kann, die dazu den Geschehnissen und Menschen gerecht wird |
Oray | * * * | der unaufgeregt erzählte Konflikt eines Muslims, der sich zwischen seinem Glauben und der großen Liebe entscheiden muss, gewährt einen realistischen Einblick in den Alltag einer muslimischen Gemeinschaft weit ab der gängigen Islamismus-Klischees |
Orchid, der Gangsterbruder | * * * | witzige Gangsterstory mit einem großartigen Robinson |
Die Organisation | * * | solider Thriller mit 'nem gewohnt guten Poitier |
Orlacs Hände | * * | mit Längen und nicht immer ganz nochvollziehbar überzeugt der zwischen Horror und Krimi angelegte Stummfilm durch die schaurige Atmosphäre und das expressive Spiel Veidts |
Orson Welles' Othello | * * * * | kraftvoll, theatralisch, packend - Welles sorgt mit expressionistischen Bildern für eine eindrucksvolle Version des Stoffes |
Oscar('67) | * * | de Funès in Höchstform, für Fans ein Muss |
Oslo, 31. August | * * * * | wie schon Malle transportiert Trier den Kurzroman la Rochelle's in die gegenwärtigen Gesellschaft, anders als das kühle und theoretische "Irrlicht", erzeugt diese Version Sympathie für den Helden, kommt so lebendig und mitreißend daher |
OSS 117 - Der Spion, der sich liebte | * * | die französische Produktion parodiert mit viel Charme die gleichnamige Agentenreihe aus den 50er- und 60er-Jahren, insbesondere den als ignorantes Sexsymbol verrufenen Helden - allerdings schmälern ein paar nicht sitzende Gags sowie einige Längen das Vergnügen |
The Osterman Weekend | * | Peckinpah's Letzter ist leider eine Enttäuschung, denn der unglaubwürdige Agententhriller hat außer seiner Besetzung nicht viel zu bieten... |
The Other Side of the Wind | * * * * | Welles' erst 2018 durch Netflix fertiggestelltes, unverblümtes Porträt einer Regielegende(passend besetzt: John Huston) ist ein einziges Mosaik aus banalen bis genialen Gesprächsfetzen, welche sich zu einem satirisch-bösen Seitenhieb auf das New-Hollywood-Kino und dessen Szene zusammenfügt |
The Other Woman('09) | * * | das bedrückende Drama wird von einer Vielzahl an Themen fast erdrückt, liefert so aber eine komplexe Charakterstudie - leider trübt das Ende das Gesamtbild |
The Others | * * * * | stimmungsvoller Grusel mit überraschenden Schluss |
Ouaga Saga | * * * | das sympathische Straßenportait hat zwar so gut wie keine Story, bietet dafür aber einen ironisch-witzigen Einblick in den Alltag der Hauptstadt Burkina Fasos |
Our Day Will Come | * * | das Spielfilmdebüt um innere und äußere Befreiung hat allein schon wegen eines dynamisch aufspielenden Cassels seinen Reiz, zerfasert am Ende aber und stimmt unpassend mild |
Our Evil | * * | das brasilianische Horrordrama hat seinen eigenen Stil und schlägt gleich mehrmals neue Plotrichtungen ein, dabei zerrt das schleichende Erzähltempo allerdings arg an der Geduld des Zuschauers |
Out of the Blue('80) | * * | Hopper zeichnet ein drastisches Bild der amerikanischen Kleinstadtfamilie, so passt das radikale Ende ebenso gut rein wie Neil Youngs Titelsong |
Out of Play: Der Weg zurück | * * * | der Mix aus Trinker- und Sportdrama bietet einen eher konventionellen Plot, dennoch fiebert man auf dem Platz mit und Affleck, der selber Alkoholprobleme haben soll, mimt den gebrochenen Ex-Sportler mit berührender Authentizität |
Out of Time - Sein Gegner ist die Zeit | * * | spannend in fast jeder Minute, jedoch enttäuscht das lasche Ende |
The Outfit('22) | * * * | das wendungsreiche Kammerspiel um einen Mafia-Komplott gibt sich genauso elegant wie der Herrenausstatter in dem er spielt, dabei kann das gesamte Ensemble um Mark Rylance glänzen |
Outland('81) | * * | High Noon in Space - zwar nicht so packend, aber die düstere Atmosphäre ist sehr gelungen |
Outlaws - Die wahre Geschichte der Kelly Gang | * * * | es gibt viele Filme über den australischen Volksrebellen Ned Kelly, aber Kurzel hat nach dem Buch von Peter Carey vielleicht den ehrlichsten und zugleich bestaussehenden inszeniert(und das ohne Kelly's charakteristischen Bart!), auch in dem er den Fokus auf die toxische Beziehung zu seiner Mutter legt |
The Outlaws('17) | * * * | harter und durch einen skrupellosen Antagonisten auch spannender Polizeiactioner in dessen Mittelpunkt ein kerniger Kommissar mit Herz(lässig: Don Lee) im Kampf gegen ausufernde Bandenkriminalität in Seoul steht |
Outrage('10) | * * * | der Auftakt von Kitano's Yakuza-Trilogie geht den Machenschaften eines infamen Clanchefs nach, dessen Machtgier viele Opfer fordert, gewohnt lakonisch, blutig und mit grimmigen Humor wirft er dabei einen wahrscheinlich recht realistischen Blick auf den vom Ehrenkodex geprägten Alltag der Gangster |
Outrage Beyond | * * * | die Fortsetzung führt die Story mit neu gemischten Karten weiter, diesmal offenbart uns Kitano den Einfluss der Polizei auf die Geschäfte der Unterwelt - stilistisch wie der Vorgänger, jedoch weniger Blut und dafür ein herrlich garstiges Ende |
Outrage Coda | * * * | der Abschluss der Trilogie ist vielleicht der schwächste Teil, was aber auch daran liegt, dass es kaum noch Bezugsfiguren aus den ersten Teilen gibt;-) - deshalb rückt Kitano auch seine eigene Figur nochmal in den Vordergrund, diese lässt denn nochmal richtig die Sau raus, bevor sie einen endgültigen Schlussstrich zieht |
Die Outsider | * * | Coppola's mit einem Haufen zukünftiger Stars besetzte Jugendbuchverfilmung ist hochdramatisch, wenig subtil und am Ende recht tränenreich |
The Overnight('15) | * * * | die große Stärke der Pärchenkomödie besteht neben den originellen Einfällen darin, dass sie ihre Figuren ernst nimmt und gleichzeitig hemmungslos ihre Fehler, Ängste und Spießigkeit offenlegt - was sicherlich ohne das fantastische Ensemble kaum möglich wäre |
Owning Mahowny | * * * | in entsättigten Farben erzählt das Drama die wahre Geschichte eines spielsüchtigen Bankbetrügers(glaubwürdig: Hoffman), dabei wird die Problematik und das Kalkül der Casinobetreiber bitter auf den Punkt gebracht |
The Oxford Murders | * * | der kleine, in sich geschlossene, mit Hurt und Wood ganz ordentlich besetzte Universitätskrimi erinnert mit seiner sich um Symbole drehende Schnipseljagd an "Sakrileg" |
Oxygen - Jede Sekunde zählt | * * | kleiner, perfider Thriller, kommt aber mit einigen Schwächen |
Oxygen('21) | * * * | Aja liefert hier reinrassiges Genrekino(nur halt auf Netflix;-) ab, welches zwar die Chance verpasst sich mit ethischen Fragen tiefgehender auseinanderzusetzen, dafür aber mit einer kompetenten Laurent und vielen sich langsam lüftenden Geheimnissen für Hochspannung sorgt |