K    
Kabinett außer Kontrolle * * * irrwitzige Politsatire, die wahrscheinlich gar nicht so weit daneben liegt
 Das Kabinett des Schreckens * * * Hooper's herrlich makaberer Jahrmarktshorror lebt ganz von seiner eigenwilligen Grundstimmung, bei der man nie genau weiß aus welcher Ecke der Schrecken kommt - aber er kommt;-)
 Kagemusha - Der Schatten des Kriegers * * * nach einigen Flops verwirklichte Kurusawa mit Hilfe von Lucas und Coppola dieses bildgewaltige Epos über die Machtkämpfe großer Clans im 16. Jahrhundert, dabei steht trotz aller Politik und Schlachten immer das Menschliche im Vordergrund
Kairo 678 * * * das intensive Emanzipationsdrama macht die Lage der Frauen in Ägypten deutlich und zeigt, dass man trotz ersten Erfolgen, doch erst am Anfang steht
 Kajillionaire * * * * July's ironische, mit spleenigen Figuren gespickte Gaunerkomödie birgt die intime Suche nach Liebe und Geborgenheit in sich, welche einen besonders durch das umwerfend-nuancierte Spiel Woods nicht unberührt lässt
Die Kaktusblüte * * * sind wirklich sehr gute Sachen mit dabei, gut besetzt, die junge Hawn is echt niedlich
 Kaliber 9('11) * kleines, anstrengend inszeniertes B-Movie mit einer ziemlich schrägen Idee und grotesken Figuren
 Kalifornia * * die Story bietet wenig Spannung, jedoch kann Pitt als motivloser Killer und Lewis als naives Dummchen überzeugen
 Kalt ist der Abendhauch * die Noll-Verfilmung ist apart besetzt, pendelt aber etwas unbedarft zwischen Familienmelodram und Renterkomödie, dazu gibt die Krimihandlung nur wenig Spannung her
Kaltes Land * * die größte Schwäche liegt im klischeereichen Schlussdrittel, jedoch ist das Ganze großartig gespielt
 Kaltblütig('67) * * * der Thriller-Klassiker schildert sehr authentisch die damaligen Vorfälle und deren Hintergründe
 Die Kameliendame('36) * * solides Melodram, Garbo wie immer goldig
 Die Kammer * in dem lahmen Mix aus Familiendrama und Justizstreifen tut sich lange Zeit nichts und dann irgendwie genau das, was man erwartet hat...
 Die Kammer der toten Kinder * * das französische Psychokrimidrama wirkt zwar überladen, hebt sich durch seine Ambitionen aber auch vom Genredurchschnitt ab
Kammerflimmern * * * etwas "Bringing out the Dead", dazu zwei gut aufgelegte Hauptdarsteller und ein paar Magic Moments
 Kamikaze 1989 * schleppend-trashige Krimisatire, die in einer von schlechten Anzügen bedrohten Zukunft angesiedelt ist
 Kampf der Welten * * * für damals wirklich gut gemacht und aus heutiger Sicht haben die angestaubten Effekte einfach Charme
Kampf in den Wolken * * charmante Komödie mit einer netten Grundidee und einem wunderbaren Tracy
 Der Kanal * * * * in dem von Hoffnungslosigkeit geprägten Antikriegsdrama versucht eine Widerstandsgruppe im eingekesselten Warschau den deutschen Besatzern durch die Kanalisation zu entkommen, welche als düster fotografiertes, materndes Labyrinth selbst zur größten Bedrohung wird
Der Kandidat('64) * * * das spannende Politdrama aus der Sicht eines Idealisten zeigt, was hinter den Kulissen eines Wahlkampfes geschieht und was in der Politik wirklich zählt
 Das Kaninchen bin ich * * * klare Systemkritik, locker mit pointierten Witz rübergebracht und mit einem guten Auge für die Charaktere
 Die Kanonen von Navarone * * starbesetztes Kriegsabenteuer mit allem Drum und Dran, das inhaltlich jedoch etwas kurz kommt, so hätte man noch einige Konflikte ausbauen oder so manche Plausibilitätsschwäche behandeln können...
 Kanonenboot am Yangtse-Kiang * * * Wise's aufwändig vor exotischer Kulisse gedrehtes Abenteuerdrama ist packend erzählt, übt leise Kritik am Vietnamkrieg und lässt McQueen wieder als coolen Einzelgänger glänzen, nur das Ende kommt etwas kraftlos daher
Kansas City * * Leigh und Belafonte spielen bemerkenswert, ansonsten gibt es viel Jazz...
Kap der Angst * * * aufwändiges Remake, welches dank De Niro auch funktioniert und erst zum Ende hin etwas schwächelt
Karakter * * * gutes Vater-Sohn-Drama, vielleicht etwas langatmig, jedoch kann das Ganze durch seine starken Darsteller überzeugen
 Karambolage('63) * * die Story an sich wirkt etwas unpointiert, der makabere Humor sorgt aber für einige Lacher - damals sicherlich noch mehr als heute... 
Karbid und Sauerampfer * * * Erwin Geschonneck in einem herrlich komischen "Roadtrip"
Karger * * dokumentarisch anmutendes Porträt eines ostdeutschen Stahlarbeiters - konsequent realistisch
Karla('65) * * wie viele politisch motivierte DDR-Dramen etwas sperrig und trocken inszeniert, kommt dieser Kaninchenfilm mit einer wundervollen Hoffmann, großen Ambitionen und ernüchternder Konsequenz
 Karottenkopf('25) * * * auch wenn Duvivier's Stummfilmdrama um ein vernachlässigtes Kind einen eher traurigen Hintergrund hat, unterhält es doch gerade durch die zumindest aus heutiger Sicht herrlich überzeichneten Figuren und ihren Gestus
 Die Karte meiner Träume * * * T.S.' Roadtrip übertrifft zwar inhaltlich keine Erwartungen, besticht aber durch seinen kleinen Hauptdarsteller und die Bilder, zumal Jeunet's Liebe für Details in 3D erst recht zur Geltung kommt
Die Katze('70) * * * * * erschütterndes Bild einer verwelkten Ehe, unterlegt mit klarer Symbolik und dem bravourösen Spiel Signorets und Gabins
Die Katze auf dem heißen Blechdach * * * * * abgründiges Familiendrama, bewegend und großartig besetzt, allein schon das Spiel von Ives und Newman ist umwerfend
 Katzelmacher * * in seinem zweiten Spielfilm setzt sich Fassbinder mit der arroganten Haltung junger Männer gegenüber Frauen und der daraus resultierenden Gewalt auseinander, allerdings ist sein engagierter Beitrag anhand des Dialekts teils nur schwer zu verstehen und mit ihm selbst als asylsuchender Grieche nicht gerade ideal besetzt
Katzenmenschen('82) * * die effektvolle Inszenierung kommt mit viel Erotik (lecker: Nastassja), aber auch mit einigen Logiklöchern
 Der Kaufmann von Venedig('04) * * werktreue Umsetzung eines eher bescheidenen Werkes
 Keepers * * das raue Männerdrama erzählt zwar nur die alte Geschichte von der mördermachenden Gier, ist mit Mullan, Butler und Swindells aber hochwertig besetzt und passend zum Sujet auf einer schroffen Insel angesiedelt
 Kein Feuer im Winter * * * * * Zglinski ist ein erstaunlich reifer und unsentimentaler Beitrag zum Thema Kindstod gelungen, auch weil er eine kluge Bildsprache gebraucht und die Darsteller die Veränderungen im Gemütszustand ihrer Figuren nuanciert zu vermitteln wissen
Kein Koks für Sherlock Holmes * * unterhaltendes Abenteuer, zwar ohne Koks, aber dafür mit Ironie, Freud und einer tollen Besetzung
 Kein Lied für meinen Vater * * der Vater-Sohn-Konflikt wird eingehend geschildert, leider kommt das Drama nicht an die kalte Vaterfigur ran, was ein emotionales Loch hinterlässt, das selbst die bravourös spielenden Douglas und Hackman nicht zu stopfen vermögen
 Kein Sterbenswort * * * der französische Thriller hält den Zuschauer mit seiner fordernden, wendungsreichen Story und einem mitreißend spielenden Cluzet bis zum leicht überzogenen Finale an der Stange
 Keine Angst * das um Realismus bemühte Sozialdrama bietet eine umfangreiche Klischeesammlung
Keine Gnade für Ulzana * * Aldrich zeigt schonungslos die Brutalität der Indianer, macht aber auch Motive für diese deutlich
Keine halben Sachen * * zwar zieht nicht jeder Gag, dafür gibt's viele Twists und ein gutes Staraufgebot
Keine halben Sachen 2   ausser dem Cast ist nichts geblieben...
Keine Sorge, mir geht's gut * * Laurent überzeugt in diesem spannenden Drama, dessen Auflösung nicht banaler hätte ausfallen können
 Keine Zeit für Heldentum * * der Kriegsfilm thematisiert den unmenschlichen Führungsstil eines sadistischen Versorgungsschiff-Kapitäns und ist mit Fonda, Cagney und einen jungen Lemmon grandios besetzt, kann sich aber nicht zwischen Drama und Komödie entscheiden und sorgt so gerade am Ende für Irritation
 Keinohrhasen * * * die Story gibt nicht viel Neues her, jedoch ist das Ganze sehr sympathisch, echt und mit einigen guten Einfällen versehen
 Keller * die Figuren handeln unglaubwürdig, die Story ist schnell durchschaut, dazu kommt ein ziemlich naives Ende
Ken Park * * * Clark überschreitet hier die vermeintlich letzten Grenzen, diese ehrlich-provokante Bildsprache macht sein Werk allerdings auch aus
 Kennwort 777 * * ein wunderbarer Stewart in einem Verschwörungskrimi, der nicht ganz das halten kann, was er verspricht
 Keoma * * * * Castellari's später, erfrischend-experimentierfreudiger Italowestern bietet Anspielungen von Bergman bis Peckinpah und einen ultracoolen Nero als titelgebendes Halbblut
 Khartoum * * schöne Landschaften und prächtige Schlachtszenen, aber da hört's denn auch schon auf...
Kichiku * Splatter von der übelsten Sorte....und vielmehr gibt's nicht zu sehen
 Kick-Ass * * * die Dekonstruktion des Superheldengenres wirkt durch die comichaft-überzogene Inszenierung inkonsequent, erfährt durch diese aber auch einen enorm hohen Unterhaltungswert
Kick-Ass 2 * * * spinnt die Geschichte mit genauso viel Charme und noch mehr Action weiter und bringt die Gewalt-löst-Probleme-Thematik sogar zu einem schlüssigen Ende - naja, fast...
 The Kid('21) * * * leichte, äußerst sympathische Tragikomödie, in der der kleine Coogan dem großen Chaplin ein bisschen die Show stielt
 The Kid('00) * * joa, niedliche DisneyKomödie für den Sonntagnachmittag
 Kid Galahad('37) * * * gelungener Mix aus Boxerdrama und Gangsterfilm, mit Davis, Bogart und Robinson stark besetzt
 Kidnapped('10) * * den mit Plansequenzen und Splittscreens ganz hübsch in Szene gesetzte und dabei recht brutale Home-Invasion-Thriller müsste man eigentlich schon wegen seiner konsequenten Bösartigkeit lieben, wenn die Figuren nur etwas Empathie wecken würden...
 Kids('95) * * * * * kritisch, provokant und authentisch - aber vor allem einer der besten und wirkungsvollsten Beiträge zum Aids-Thema
 Kids - In den Straßen von New York('06) * * * * das Ghettodrama überzeugt vor allem durch die umwerfende Performance seiner Hauptakteure
 Kika * * etwas aussageschwach, dennoch vollkommen verrückt, lebendig und irgendwo auch sympathisch
 Kikujiros Sommer * * * * wundervolles Roadmovie mit Herz, Charme, tollen Figuren und herrlich absurden Humor
Kill Bill (Vol.1&2) * * * * * ein Meisterwerk voller Brutalität, Schönheit, Coolness und den tarantinotypischen Ideen und Anspielungen - ein wahrer Genuss
 Kill Me Today, Tomorrow I'm Sick! * * überraschend garstige Kriegssatire aus Deutschland, die insbesonders naive Weltverbesserer auf's Korn nimmt, aber es gerade im letzten Viertel verpasst, den Irrsinn auf die Spitze zu treiben
 The Kill Team * * * nach wahren Ereignissen in Afghanistan, die Regisseur Krauss auch schon in der gleichnamigen Dokumentation verarbeitete, wirft er hier einen präzisen Blick auf einen Soldaten, der in einen moralischen Konflikt und unter den destruktiven Druck eines charmant-infamen Sergeants(einnehmend: Alexander Skarsgard) gerät
 Kill the Messenger('14) * * nichts Neues aus den Staaten: die staatliche Repression von Investigativjournalisten ist auch filmhistorisch ein alter Hut, wird hier aber nach wahren Begebenheiten detailiert-realistisch, ohne Pathos und mit einem herausstechenden Renner in Szene gesetzt
 Kill Your Darlings('13) * * * das stimmig in Szene gesetzte Drama über die Anfänge von Ginsberg, Kerouac u.a. gelingt es mit Hilfe der fabelhaften Darsteller die Aufbruchstimmung der Autoren fühlbar zu machen
The Killer('89) * * * * in seinem fulminanten Actionklassiker flechtet Woo einen melodramatischen Plot um Loyalität, Schuld und die Untrennbarkeit von Gut und Böse ein, welcher sicherlich Geschmackssache ist:-)
 Der Killer('23) * * * mit einem peppigen Soundtrack und einem herausragenden Fassbender in der Titelrolle liefert Fincher ein leicht ironisches Hochglanz-B-Movie ab, dass am Ende trotz seines Unterhaltungswerts doch etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt
Killer - Tagebuch eines Serienmörders * * schade, die langeweilig-biedere Inszenierung mindert trotz Wood's brillanter Leistung die Kritik am Justizsystem und dessen Umgang mit Kriminellen
Killer Elite * * große Namen, mittelspannende Story mit kleinen Logiklöchern, solide Inszenierung
Killer Joe * * * * Friedkin's großartig besetzte Thriller-Satire nach Tracy Letts' Theaterstück rechnet schonungslos mit dem WhiteTrash-Milieu ab und gefällt neben seinem bitterbösen Humor durch einen herrlich irren McConaughey
 Killer's Bodyguard * * * zwar kann man storytechnisch von der Buddykomödie nicht allzu viel erwarten, aber Sprüche, Cast und die vorzeigbare (wenn auch mit zuviel CGI versetzte) Action sorgen für einen hohen Spaßfaktor
 A Killer Romance * * * bis auf ein paar Kleinigkeiten(ein größeres Logikloch, unnötiger Epilog) ist Linklater mit einem gut aufgelegten Powell, treffsicheren Dialogen und schwarzem Humor eine erfrischende RomCom abseits des Mainstreams gelungen
Killer Tongue * * völlig verrückt, trashig und kunterbunt
 Die Killer-Akademie('85) * Raimi's schrille Actiongaudi gefällt durch die verspielten Regieeinfälle, ist ansonsten aber eher nervig als witzig
Der Killer-Alligator * * die Effekte sind gar nicht übel, die Bösen kriegen ihr Fett weg und ich versteh' endlich Tarantino's Anspielung auf Forster's Haare in Jackie Brown:-)
 Die Killer-Brigade * * schemenhafter Thriller um einen Staatskomplott während des Kalten Krieges, in dem zumindest die erste Hälfte noch für Spannung und Hackman für Verve sorgt
 Die Killer-Elite * * weder inszenatorisch noch inhaltlich überzeugend, jedoch gibt's ein paar gute Sprüche und dem Duo Caan/Duvall schaut man eh gerne zu
Das Killerhaus * Kinski ist das einzig Gute dran
 Die Killermafia * * hier kriegt es ein abgebrühter Kommissar mal nicht (und trotz des deutschen Verleihtitels!) mit der Mafia, sondern mit einen Putsch zu tun, dabei kann man der mit Figuren vollgestopften Handlung zwar nur schwer folgen, zu Schmunzeln gibt's dabei aber genug
 Killers of the Flower Moon * * * auch diesem Scorsese tut die absolute Freiheit von Netflix nicht unbedingt gut: zwar ist die Perspektive mutig gewählt, macht eine Identifikation aber schwer, dazu hätte es eine Stunde weniger auch getan, positiv hervorzuheben ist neben den Darstellerleistungen die spürbare Authentizität, die aus dem aufrichtigen Respekt für das Leid der Osage resultiert
The Killing Fields - Schreiendes Land * * * bewegendes Antikriegsdrama in authentischen Bildern
 The Killing of a Sacred Deer * * Lanthimos ist für seine kühlen, kritischen, experimentellen Gesellschaftsdramen bekannt und auch hier gibt es viel zu entdecken und denken, jedoch darf man sich dabei nicht an den artifiziellen, emotional kaum zu erreichenden Figuren stören
Killing Them Softly * * * * nach seinem epischen Western orientiert sich Dominik hier eher wieder an sein knackiges Debüt und zeichnet in einem brutalen wie dialogreichen Unterweltdrama ein zynisch-aufrichtiges Bild Amerikas
Killing Zoe * * kaltschnäuziges bis irrwitziges Heistmovie, welches stimmig den Underground der französischen Hauptstadt einfängt
 Kim Novak badete nie im See von Genezareth * * das Jugendrama mit Krimitouch weist neben viel Gespür für die Adoleszenzzeit auch Sinn für lakonischen Humor auf
 Ein Kind war Zeuge * * * ...und Bogarde hat es am Hacken - auch wenn so manch spannende Sequenz erzwungen wirkt, bleibt man bei dem emotionalen Thrillerdrama durch die beiden einnehmenden Darsteller und die stimmigen Film-noir-Bilder bis zum bitteren Ende dran
 Ein Kind zu töten * * schade, dass die aufrüttelnde Einleitung nur als Aufhänger für eine eher simple, wenn auch gekonnt inszenierte Horrorstory dient
 Die Kinder des Monsieur Mathieu * * herzerwärmend, vielleicht etwas zu besonnen
 Kinder des Olymp * * * * 4 Männer buhlen um eine Frau: was sich wie ein simples Melodram anhört, ist eine komplexe, präzise beobachtete, mit packenden Darstellerleistungen gekrönte Studie der Liebe voller Poesie und Wahrhaftigkeit
 Eine Kindheit in Tiflis * * kleines, leises, fragmentarisch erzähltes Drama um den Einzug von Terror, Kriminalität und Gewalt in den Alltag
 Kinds of Kindness * * * Lanthimos bombadiert in seiner von grotesken Humor durchzogenen Studie über zwischenmenschliche Abhängigkeiten den Zuschauer mit Denkanstößen über die unergründliche Abgründigkeit des Menschen, deren ganzer Facettenreichtum in drei von einem brillanten Ensemble gespielten Episoden offenbart wird
King George - Ein Königreich für mehr Verstand * * zwar nicht immer komisch, dafür überzeugt Nigel Hawthorne umso mehr
 King Kong * * * gelungene Umsetzung des Klassikers und zugleich ein gewaltiges Actionspektakel
King Kong und die weiße Frau * * * * * die Mutter aller Monsterfilme und ein Meilenstein der Tricktechnik, die (Love)Story ist bekannt, kann aber noch immer begeistern
The King of Comedy('83) * * in Scorsese's lauwarmer Satire auf das Showbusiness und den American Dream besticht De Niro als schrulliger Fanatiker
King of Devil's Island * * in dem kühlen Gefängnisdrama nach Tatsachen wird man mit den Figuren, trotz hervorragenden Darstellern, nie so richtig warm
 King of New York('90) * * Ferrara legt einen stylish-grellen Gegenentwurf zu den eleganten Vertretern des Gangsterfilmgenres vor, das Ergebnis ist nicht ganz rund, auch weil die Hauptfigur kaum zu fassen ist, allerdings kann man für Walken schon mal einen Blick riskieren
 King of the Ants * * böser, etwas trashiger, aber gut besetzter NeoNoir-Thriller vom "Re-Animator"-Regisseur Stuart Gordon mit kontroversem, aber etwas facettenarmen Helden
King's Game('04) * * der dänische Politthriller gibt einen realistischen wie aufschlussreichen Einblick in das Zusammenspiel von Politik und Medien, bevor er sich dann zum soliden Genrefilm entwickelt
 King's Land * * * * während Arcel und Jensen aus dem historischen Roman von Ida Jessen eine wendungsreiche wie schonlungslose Siedlergeschichte basteln, liefert Mikkelsen in der enthaltenen Charakterstudie eines Betrogenen die wohl eindringlichste Leistung seiner Karriere ab
 The King's Man: The Beginning * * der Neustart der Reihe verlegt die Handlung zu den Anfängen der Organisation in den ersten Weltkrieg, dabei geht trotz illustrer Besetzung leider der freidrehende Charme der Vorgänger verloren
 Kingsman: The Secret Service * * * Vaughn wagt sich nach "Kick-Ass" an eine weitere Comicverfilmung ran - mit nicht minderem Erfolg: wer auf eine originell-überzogene Story mit ausufernder Action, schrägen Figuren und deftigem Humor steht, ist hier wohl genau richtig
 Kingsman: The Golden Circle * * * Vaughn setzt das radikale Erfolgsrezept mit viel Witz, Verve und Emotionen würdig fort
 Kinsey * * * einfühlsames Biopic, geschickt inszeniert und hervorragend gespielt
Kira * * * der 21. Dogma - eindringlich wie unbequem
 Kirmes * * * eindringliches Porträt einer Dorfgesellschaft kurz vor Kriegsende, welches die permanente Angst vor Verrat und Bomben schildert und mit einem Schlag in die Magengrube endet - was dann wiederum dem unscheinbaren Anfang eine äußerst bittere Note gibt
 Kirschblüten - Hanami * * gute Darsteller, poetische Bilder und der Blick auf die japanische Kultur machen Dörries Film zwar nicht überragend, aber sehenswert
 Kiss Kiss Bang Bang * * * * * Black's Regiedebüt ist eine herrlich selbstironische Neo-Noir-Komödie mit überaus sympathischen Darstellern und köstlicher Situationskomik
Kiss or Kill * * blasse Charaktere, trotzdem spannend und irgendwie anders
Kiss of the Dragon * * * *

Kampfsport-Action vom Feinsten, Karyo bewährt sich wieder mal als sadistisches Arschloch

 Kitchen Stories * * lakonisch, mit tollen Charakteren, aber teilweise einfach zu spröde
 Klagt mich an! * * das Drama um wahre Werte ist vorzüglich gespielt und hinterfragt zugleich die Moralvorstellungen der Gesellschaft, fällt zum Ende jedoch etwas betulich aus
 Der Klang von Eiswürfeln * * schon allein die Gundsituation versorgt Freunde des bizarren Humors mit einigen Lachern, dazu kommt ein herrlich überdrehter Dupontel, leider verliert die Geschichte im letzten Drittel etwas an Reiz - Liebe mag vielleicht die schönste, aber nicht die unterhaltsamste Lösung sein
Die Klapperschlange * * * Carpenter entwirft mit Snake Plissken eine nihilistische Kultfigur(dem selbst ein Nuklearkrieg kalt lässt), überzeugt dabei weniger durch eine spannende Story als durch die extrem düsteren Bilder des apokalyptischen Manhattans
 Klass * * das hat man auch schon subtiler gesehen, dazu nervt der pseudo-hippe Regiestil, lobenswert sind ein Teil der Darsteller und die authentische Grundstimmung
 Die Klasse('08) * * authentischer geht's nicht - Cantet bleibt in vielerlei Hinsicht (lobenswert) konsequent, leider auch in Bezug auf die Zurückhaltung, was gerade zum Ende hin einen faden Nachgeschmack hinterlässt
 Die Klassenfahrt('98) * * * der geschickt inszenierte Wechsel von Fiktion und Realität in bedrückenden Bildern vermag zu fesseln und fordert zugleich den Zuschauer
 Die Klavierspielerin * * * bedrückende Charakterstudie in kalten Bildern - Haneke like
 Der kleine Caesar * * * der realistische Klassiker kann vor allem durch einen hervorragenden Robinson überzeugen
Die kleine Diebin * * gut gespieltes, sehr ruhig inszeniertes Coming-of-Age-Drama
 Kleine Fluchten * * die Charakter- und Gesellschaftsstudie erweist sich als ziemlich zäh, aber auch als sehr einfühlsam und liebenswert
 Der kleine Lord('80) * * * humorvoll und einfach niedlich - da kann man schon mal über die gute Portion Kitsch und Rührseligkeit hinwegseh'n;-)
Kleine Morde unter Freunden * * zum Thema "Freundschaft", teilweise ganz witzig
 Kleine schmutzige Tricks * * zum Thema illegale Arbeitswelt: zwar engagiert, aber wie so oft bei Frears anstrengend und unterkühlt in Szene gesetzt
Der kleine Soldat('63) * * den lässigen Politthriller nutzt Godard als eine weitere Plattform, um über seine charakteristischen Themen zu sinnieren
Kleine Tricks * * nicht vollkommen, aber der originelle, spielerisch-lockere Indiestreifen strotzt mit seinen natürlichen Darstellern nur so vor Sympathie
Kleine wahren Lügen * * dank der lebendigen Charaktere und der feinen Komik vergehen die zweieinhalb Stunden recht fix - nur das Ende hätte nicht blöder ausfallen können
 Die Kleinen und die Bösen * * kleine, teils sogar recht mutige Sozialkomödie, die vor allem durch die spielfreudige Performance von Kurth und Herbst gefällt
Kleiner Mann - was nun?('67) * * * * die kongeniale DDR-Version des Stoffes hält sich fast 1:1 an die Vorlage und macht so auch die gesellschaftliche Stimmung Deutschlands Anfang der 30er fühlbar - und Jutta ist das perfekte Lämmchen:-)
 Der Klient * * solider Thriller, nicht immer glaubwürdig
 Klute * * atmosphärisch dicher Psychothriller mit guten Darstellern, der auf Dauer allerdings etwas ermattend wirkt
Knallhart * * * schildert sehr realitätsnah das Leben in einem Problemviertel und wirkt dank der starken Darsteller stets überzeugend
 Knight of Cups * * Bale auf der Suche nach Sinn und Liebe in L.A. - traumhaft schön mit Staraufgebot eingefangen, dürfte die banale Lösung des Dilemmas selbst für Malick-Fans eine Enttäuschung sein
 Knives Out('19) * * * * Johnson legt mit einer illustren Besetzung und bissigem Humor ein klassisches Whodunit-Stück vor, wie es Agatha Christie nicht besser hätte schreiben können
 Der Knochenjäger * * gut besetzter Thriller in düsterer Atmosphäre, insgesamt aber eher Durchschnitt
 Knock at the Cabin * * Shyamalan's Mystery-Krimi ist nur in der ersten Hälfte richtig spannend(und das auch nur wenn man vorher keine Trailer gesehen hat), kann in der zweiten aber noch durch seine Darsteller, allen voran ein sensibel aufspielender Bautista, überzeugen
 Knockin' on Heaven's Door * * * Roadmovie mit vielen bekannten Gesichtern, ziemlich blöd, aber sehr sympathisch und mit 'nem schönen Schluss
 Der Koch * oberflächliche Romanverfilmung, in der alle Konflikte nur Behauptungen bleiben und sich das Ende mehr als fragwürdig darstellt
 Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber * * * ein cineastischer Leckerbissen mit einer ganz eigenen, opulenten Ästhetik - abstoßend wie faszinierend
 Kochen ist Chefsache * * bis auf den peinlichen Totalausfall im Molekularrestaurant ist die leichte Komödie ganz annehmbar, auch wenn sie an Ideenarmut zu verhungern droht...
Ein Köder für die Bestie * * * bestes Spannungskino mit einem beängstigenden Mitchum
 Kolberg * neben beeindruckenden Schauwerten bietet Harlan vor allem flammenden Pathos, welcher den geschichtlich wohl nicht ganz korrekten Durchhaltefilm nur schwer verdaulich macht
Der Koloss von Rhodos * * Leone's erster Offizieller ist in erster Linie ein unterhaltendes, recht typisches Sandalendrama, das aber durch die Brutalität und den Humor auch schon die Handschrift des Regisseurs erahnen lässt
 Kolya * * * die warmherzige, wenn auch nicht besonders originelle Tragikomödie über einen Junggesellen der die Verantwortung für ein Kind übernehmen muss bietet einen unverblümten Einblick in den tschechoslowakischen Alltag kurz vor dem Ende der sowjetischen Besatzung
 Kometen('05) * * stimmiges Episodendrama mit glänzenden Darstellern, klingt mir nur etwas zu harmonisch aus...
Komm näher * * * die Besetzung ist teilweise nicht ideal, dafür ist das Episodendrama ganz nah am modernen Menschen, der einsam, überfordert und unfähig zum Kommunizieren ist
 Komm und sieh * * * * * ein Grund für die ungeheuer realistische Wirkung des russischen Antikriegsfilms ist die Einbindung der märchenhaften Natur, die im Gegensatz zur menschlichen Zerstörungswut steht, ein weiterer die unendlich bedrückende Tonspur und der wichtigste das von den erlebten Gräueltaten verzerrte Gesicht von Hauptdarsteller Aleksey Kravchenko, welches unvergesslich bleibt!
 Der Kommandeur * * * King's Antikriegsdrama fesselt neben den realistisch dargestellten Luftschlachten vor allem durch das famos von Peck gespielte Psychogramm des titelgebenen Kommandeurs, in dem sich die Unvereinbarkeit von Krieg und Menschsein eindringlich widerspiegelt
 Die kommenden Tage * vielleicht ein bisschen mehr von den kommenden Tagen und weniger von dem 08/15-Drama, das man auch im Mittelalter hätte ansiedeln können
Der Kommissar und sein Lockvogel * * * gesellschaftskritisch, authentisch und so gefühlsarm, dass es einem die Nackenhaare sträubt
Kommt Regen, kommt Sonnenschein * * minimalistisches Beziehungsdrama aus Südkorea - klug und kalt
 Die Kommune * * * Vinterberg demontiert gnadenlos den imaginativen Lebensentwurf einer selbstständigen Frau, dabei springt er gekonnt zwischen locker-komischen Grundton und dramaturgischer Wucht, die durch Dyrholm's durchdringende Performance noch an Intensität gewinnt
 Eine Komödie im Mai * * mal heiter, mal melancholisch begleitet die Satire eine bürgerliche Familie durch die Mai-Revolte und spart dabei nicht an Spitzen
Die Konferenz * * * starkes Kammerspiel aus Germanien
Konflikt * * * spannender Thriller, indem die Story ebendso überzeugen kann wie Bogart
 Der Konformist * * * * virtuos entlarvt Bertolucci Motive und irrationale Wege, die zu einer menschlichen Tragödie führen
König der Fischer * * * schön wie ein Märchen, schräg und sympathisch
Die Könige der Nutzholzgewinnung * nicht mehr als nette Sonntagsunterhaltung
 Königin Christine * * zwar nicht für den Geschichtsunterricht geeignet, jedoch sehr unterhaltsam und ganz auf eine wundervolle Garbo zugeschnitten
Die Königin und der Leibarzt * * * in dem nahzu klischeefreien Kostümfilm hält sich der obligatorische Liebeskitsch in Grenzen, dafür gibt's eine gute Portion Humor, ein Stück dänische Geschichte und fabelhafte Darsteller
 Königreich der Himmel * * * zwar eignet sich Scott's Geschichtsstunde über das Leben von Balian von Ibelin und den Kampf um Jerusalem als solche eher weniger, ist aber bildgewaltig und durchaus packend in Szene gesetzt und tritt erfreulicherweise für Völkerverständigung ein
 Königreich des Verbrechens * es ist zwar auf eine Art sehr bewundernswert, wie konsequent hier dem Nihilismus gefrönt wird, allerdings verwirkt so das um Realismus bemühte Gangsterdrama auch jeglichen Anspruch auf diesen
 Die Konsequenz * * * * Petersen überrascht in seinem intimen und eindringlich von Prochnow und Hannawald gespielten Drama durch eine für die Zeit radikale Ehrlichkeit was den gesellschaftlichen Umgang mit Homosexuellen in der BRD angeht
 Kontroll * * kleiner Undergroundflick für zwischendurch und der seltene Fall eines Films, der alles und nichts ist
Kopfgeld - Perrier's Bounty * toller Cast, alte Geschichte, wenig Lacher
 Kopfplatzen * * * das nüchtern inszenierte Drama mit einem überzeugenden Riemelt in der Hauptrolle wirbt eindringlich für mehr Verständnis für die ausweglose psychische Störung Pädophilie
Kops * * überdreht, nicht jeder Gag zieht
 Das Korallenriff * * ähnlich ziellos wie der Held plätschert die Handlung des Abenteuermelodrams vor sich hin, dank Morgan und Gabin nimmt man aber am Schicksal der beiden teil, zumindest bis zum verwässerten Ende...
 Korczak * * * Wajda's in dokumentarisch-nüchternen Bildern gehaltenes BioPic über den polnischen Arzt und Leiter eines jüdischen Waisenhauses zeigt dessen Kampf für die Kinder unter den grausamen Bedingungen des Warschauer Ghettos und offenbart uns seinen bewundernswert unbeirrten Humanismus
Das Korn ist grün('45) * * * Davis überzeugt als emanzipierte Lehrerin in einem gelungenem Schüler-Lehrer-Drama
 Der Körper meines Feindes * * als Krimi eher mau, als Porträt einer verlogenen und korrupten Gesellschaft jedoch ganz gut
Die Körperfresser kommen * * * steht dem Original in nichts nach, gefällt aufgrund des konsequenten Endes sogar noch besser
 Koza('15) * * die kleine, bittere Tragikomödie aus der Slowakei kommt mit staubtrockenen Humor und einem authentischen Blick auf Land und Leute
K-Pax - Alles ist möglich * * * interpretationsreiches Spiel um Realität und Fiktion, mit Spacey und Bridges sehr gut besetzt
Die Kralle * * stimmige wie altmodische Krimikost mit dem Dreamteam Rathbone und Bruce
Kramer gegen Kramer * * * * Benton setzt in seinem grandios besetzten Scheidungsdrama den Fokus auf die zu Herzen gehende Vater-Sohn-Annährung, zusätzlich macht er es sich bei der Frage nach dem Kindeswohl nicht leicht
 Der Kreis('15) * * * die sozialanalytische Idee und das Setdesign des Thrillerdramas sind simpel wie effektiv und sichern so das Interesse des Zuschauers, dabei geraten die Figuren zwar recht stereotypisch, aber die soliden Darstellerleistungen, der Schlusstwist und die am Ende gesetzten Impulse zum Weiterspinnen des Szenarios runden das Ganze doch gut ab
 Kreuzweg * * * das in 14 Szenen den Kreuzweg verlaufende Glaubensdrama bannt durch seine formelle, zur Thematik passenden Strenge und offenbart auf hintersinnige Weise die Folgen religiösen Fanatismus
 Krieg der Sterne * * * unterhaltsames Sci-Fi-Abenteuer mit unwiderstehlichem Trash-Charme
 Krieg der Welten * is schon 'ne Frechheit was Herr Spielberg uns hier bietet, wenigstens stimmen die Effekte
 Der Krieg im Bohnenfeld * * der Kampf David gegen Goliath, schön aber zu ruhig
 Krieg und Frieden('56) * * * Vidor's Verfilmung des Tolstoi-Klassikers überzeugt durch eine goldige Hepburn in der Hauptrolle, aber auch dank Stars wie Fonda und Ferrer sowie der pompösen Bilder ist diese Umsetzung trotz erheblicher Kürzungen gegenüber dem Roman sehenswert
 Krieg und Frieden('66) * * * * Bondarchuk's 7½-Stunden-Epos dringt nicht nur tiefer in die Figuren ein und trifft so den Geist der Vorlage besser als die amerikanische Version von Vidor, es ist vor allem auch eine filmtechnische Meisterleistung: durch die gemäldeartigen Massenszenen, die kunstvoll arrangierten Plansequenzen und die dynamische Montage entfacht sich eine visuelle Kraft, die schlicht überwältigend ist
Kriegerin * * typische Läuterungsgeschichte, dessen Darstellung des Nazimilieus ruhig etwas dezenter und somit glaubhafter hätte ausfallen können - Alina Levshin sollte man sich aber schon mal vormerken
 Kroko * * * bissiges Ghettodrama mit einer starken Hauptdarstellerin
 Die Kröte * * * auch dieser Poliziottesco von Lenzi gefällt durch seine herrlich überzogene, aber nicht seelenlose Story, bei der man sich manchmal die Augen reiben muss - ein Highlight stellt Milian in einer Doppelrolle als afrotragender Nichtsnutz und buckliger Ganove dar!!
 Kruso * * das in sommerliche Inselbilder gehüllte Drama um die Kommune vom "Klaußner" auf Hiddensee bietet einen frischen Blick auf die Aussteigerszene der DDR, leider lassen einen die Schicksale der Helden trotz tragischer Reichweite eher unberührt
 Das Kuckucksei * * * gelungener Beitrag zum Thema, kommt ohne lästigen Pathos, dafür mit 'ner guten Prise Humor
 Kugeln tragen keine Unterschrift * * wenn auch recht einfach in Szene gesetzt, sorgt der kleine Italowestern mit seiner krimiartigen Geschichte für Spannung
 Kuma('12) * * * Dag demontiert das typische Bild einer türkischen Großfamilie differenziert und mit Verständnis für alle Figuren - ein lehrreicher und immer wieder überraschender Einblick in eine andere Kultur
Kundun * * Scorsese ist mehr daran interessiert, ein Gefühl für Land und Leute zu vermitteln, als eine Geschichte zu erzählen
Kung Fu Hustle * * * * * übertrieben-überdrehtes Actionspektakel mit sehr hohem Funfaktor
 Kung Pow * * * nimmt sämtliche Kampfsportklischees auf'm Arm, sehr amüsant, wenn zum Ende hin auch etwas nachlassend
 Die Kunst des negativen Denkens * * * überzeugt weniger als bissige Satire, sondern vielmehr als eine einfühlsame Studie von Betroffenen und Angehörigen
 Die Kunst des toten Mannes * * Gilroy entlarvt hier lustvoll die Heuchelei sowie die Kommerzialisierung und das artifizielle Auftreten des Kunstbetriebes, leider steuert er dabei nicht auf einen satirischen Höhepunkt zu, sondern lässt das Ganze in einem uninspirierten Horrorszenario münden
 Die Kunst zu gewinnen - Moneyball * * * Miller versteht es auch in seinem Baseballdrama die Handlung so zu verdichten, dass sie einen nicht mehr los lässt, dazu trägt auch ein unglaublich präsenter Brad Pitt bei
 Kuroneko * * * das etwas zu lang geratene japanische Geisterdrama um Rache, die sich zum Liebe zerstörenden Fluch wandelt, lebt ganz von seinen kontrastreichen, sich perfekt in die traumwandlerische Atmosphäre integrierenden Schwarzweißbildern
 Kursk('18) * * * mit einem europäischen Starensemble, hollywoodreifen Bildern und einem besonderen Blick auf die Hinterbliebenen schildert Vinterberg das Geschehen um das U-Boot-Unglück von 2000, welches den Kreml in Bredouille brachte
 Ein kurzer Film über das Töten * * * Kieslowski stellt das Töten als sinnlosen, animalischen und unästhetischen Akt dar und macht dabei deutlich, dass sich dies auch durch eine "professionelle" Durchführung nicht ändert
 Ein kurzer Film über die Liebe * * * wie zu erwarten lässt Kieslowski den romantischen Klimbim beiseite und zeigt die Liebe nicht nur als etwas Verheißungsvolles, sondern als etwas Verschlingendes und Verletzendes, bei der die Hoffnung auf Erfüllung die gegenseitige Hingabe voraussetzt
 Kurzer Prozess - Righteous Kill   Was haben sich De Niro und Pacino bloß gedacht, als sich sich entschieden haben in einem miesen B-Movie mit schlecht gezeichneten Figuren mitzuwirken? Besonders hart trifft es die Figur von Pacino, die [Spoiler]: am Ende noch zum Vergewaltiger abgestempelt wird (damit auch wirklich klar ist, wer der Böse ist)
Ein kurzer Urlaub * * * überzeugendes Sozialdrama einer gesellschaftlich vernachlässigten Arbeiterin, toll gespielt von Florinda Bolkan
 Küss mich, Dummkopf * * * * Wilder's pointierte, für die damalige Zeit provokante Komödie war bei ihrer Erscheinung ein Skandal, was dem frivolen Spaß um einen eifersüchtigen Schlagerkomponisten und einen herrlich selbstironischen Dean Martin aber keinen Abbruch tut, zumal Novak ihrer Figur eine berührende Note verleiht
 Der Kuss vor dem Tode('91) * trotz einem guten Dillon eher öde
KussKuss - Dein Glück gehört mir * * kleine Beziehungskiste mit gut gespielten, aber gnadenlos unsympathischen Charakteren

 

L    
 Labor Day('13) * * Reitman's schwülstig bebilderte Romanze nimmt erst im letzten Drittel an Fahrt auf, hat mit der Plausibilität zu kämpfen und enttäuscht durch sein zahnloses Ende - bietet aber auch Figuren mit Substanz, die von einem herausragenden Cast verkörpert werden
 Das Labyrinth('50) * * * harte Cops, noch härtere Gangster: aufgrund der starken (Männer-)Figuren und der konzentrierten Inszenierung weiß der grimmige Noir-Thriller trotz der dünnen Story zu fesseln
 Das Lächeln der Tiefseefische * * * ein Film aus der Heimat - einfach schön:-)....ansonsten ein realitätsnahes Jugenddrama, welches ruhig konsequenter hätte ausfallen können
 Das Lächeln einer Sommernacht * * * * Bergman's sarkastisch-ironisch gefärbter und wahrhaftig anmutender Geschlechterkampf kratzt auch heute noch mit seinen scharfen Dialogen am männlichen Überlegenheitsdenken
L.A. Confidential * * * * * perfekt inszenierter Thriller im Noir-Stil, spannend und top besetzt
 L.A. Crash * * * * * das intensive Episodendrama um Rassismus und Entfremdung bietet hervorragende Darsteller und starke Momente
 Lady Macbeth * * * * wer ein Porträt der Shakespeareischen Figur erwartet wird enttäuscht werden, da hier lediglich die Hauptfigur in ihren Charakterzügen dieser ähnelt, diese Zügen kommen in dem in streng komponierten Bildern inszenierten Psychodrama dann aber auf grausame Art zur Geltung, wenn die von der Aristokratie gedemütigte Frau sich ihr Glück auf rigorose Weise erkämpft
 Lady Snowblood * * * * * virtuos inszeniertes Rache-Epos mit etwas Poesie und viel Blut
Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance * enttäuschend: die Motivation der Lady ist unglaubwürdig, der politische Hintergrund uninteressant und die Inszenierung(Fujita!) uninspiriert
 Lady Vengeance * * * der Abschluss der Rache-Trilogie kommt nicht weniger originell daher, auch wenn hinter dem poetischen, mit klassischer Musik unterlegtem Bildersturm etwas die Substanz verloren geht
Die Lady von Shanghai * * der virtuosen Inszenierung steht eine unstimmige bis umglaubwürdige Story entgegen
 Ladykillers('55) * * net allzu witzig, aber sehr charmant
 Ladykillers('04) * * mit nur halb soviel Charme, hat aber auch seine Momente, dazu sauber inszeniert und Hanks zieht 'ne 1A Show ab
 Lake Bodom('16) * * das vermeintliche Slashermovie ist apart inszeniert und bietet zumindest eine schöne Wendung, leider kriegt man am Ende nicht alle Fäden zu einem schlüssigen Ganzen geschnürrt
Lake Placid * * * ironisch-komisch mit heftigen Schockmomenten
 Lakeview Terrace * * die ersten zwei Drittel sind subtil inszeniert und voller Zweideutigkeiten - dann wird die übliche Schiene gefahren...
  Lamerica * * erschütternd, aber etwas trocken
Lammbock - Alles in Handarbeit   dämlicher Kiffer"spaß", weder Story noch Lacher vorhanden
 Lampedusa * * die Charakterstudie enttäuscht als solche, fängt aber in schönen bis poetischen Bildern das Leben auf der provinziellen Insel ein
Lancelot, Ritter der Königin * man kann Bresson zugute halten, dass er dem Mittelaltergenre wirklich sämtliche Romantik austreibt, andererseits übertreibt er es mit der Reduktion, indem er z.B. seine Darsteller die Texte nur noch ausdruckslos aufsagen lässt
 Land der Wunder * * * auch dem in der Toskana spielenden Coming-of-Age-Drama verleiht Rohrwacher eine magische Aura, die der tragischen Geschichte über das sterbende Landleben den Schleier einer süßen Kindheitserinnerung überstreift
 Das Land meines Vaters * * * das von Regisseur Bergeon biografisch geprägte Drama um einen Bauern der an der modernen Ausbeutung kleinerer Landwirtschaftsbetriebe zu Grunde geht wühlt ungemein auf, auch wenn das Ende etwas abrupt daher kommt
 Land of the Dead * * * auch im letzten Teil der Zombie-Reihe greift Romero tief in die Gore-Kiste und schlägt sozialkritische Töne an
 Lang lebe Charlie Countryman * * man, so langsam macht sich der LaBeouf - die mit viel visueller Originalität erzählte Lovestory berührt, schrammt aber mit seinem mutlosen Ende und Schweiger als rumänischen Gangsterboss(!!!) am Kultstatus vorbei
 Lang lebe Ned Devine! * * die schrullige Komödie lebt vor allem durch seine äußerst liebenswerten Figuren
 Der lange heiße Sommer * * * das auf mehrere Faulkner-Geschichten basierende Südstaatendrama vereint dementsprechend viele Themen miteinander, überzeugt durch facettenreiche Charaktere, unerwartete Wendungen und grandiose Darsteller
 Lange Nacht * grottig, wenn auch mit guten Ansätzen und einem Ende, wie man es sich in manch einer Großproduktion wünscht
 Der lange Tag der Rache * * * der stilsicher inszenierte Italowestern tut sich durch so manch grandiose Szene und einen charismatischen Gemma hervor
 Der lange Weg * * * ein ruhiges und vor allem klischeefreies Emanzipationsdrama
Der lange Weg nach Hause * * * spannend und kraftvoll, ein Film für's Herz
 Der längste Tag * * * der D-Day sehr detailreich von allen Seiten betrachtet, großspurig in alter Hollywood-Manier inszeniert und besetzt
Lantana * * * während der Thriller nach einer Zeit schwächelt, wird das Drama immer intensiver
Larry Flynt - Die nackte Wahrheit * * * Forman rückt in seinem sehr unterhaltsamen Porträt den Kampf für Meinungsfreiheit in den Vordergrund, dazu sind Harrelson und Love wahrscheinlich in ihren besten Rollen zu sehen 
Lars und die Frauen * * die schräge Dramödie ist doch etwas zahm und lang geworden, analysiert aber präzise seinen Protagonisten, der von einem starken Gosling verkörpert wird
 Lasst mich leben * * * packendes Plädoyer gegen die Todesstrafe mit einer grandiosen Susan Hayword
 Last and First Men * * * das von Tilda Swinton gesprochene Essay über eine düstere, aber nicht hoffnungslose Zukunft der Menschheit wirbt für mehr Verständis für den Evolutionsprozess, dabei wirken die gezeigten Monumente aus der Tito-Ära und der Score vom debütierenden Regisseur Jóhannsson wie aus einer anderen Welt, aber dank der Verwendung von 16mm-Film plastischer und weniger kühl als moderne Sci-Fi-Werke
Last Boy Scout * * * * * coole Typen mit coolen Sprüchen - mein Favorit im BuddyGenre
Last Cowboy Standing * * das finnische Drama um die Aufarbeitung eines düsteren Familiengeheimnises ist bedrückend bis ergreifend, aber leider auch ein gutes Stück zu lang
 Last Days('05) * vielleicht für "Gerry"- oder "Nirvana"-Fans interessant...
 Last Exit Reno * * * schon in seinem Debüt taucht Anderson in eine Parallelwelt ein und auch hier weiß man lange nicht worum es eigentlich geht, aber wenn am Ende der Vorhang gelüftet wird ist es doch ganz schön - woran der fabelhafte Cast auch seinen Anteil hat
 The Last Full Measure * die Aufarbeitung einer verlustreichen Schlacht in Vietnam, in dessen Mittelpunkt ein selbstloser Airforce-Pilot steht, hat zumindest einen guten Ansatz und strotzt nur so vor Starpower, doch leider auch vor abgenutzten und vor Pathos triefenden Dialogen...
 The Last House on the Left('72) * Craven's Terrorstreifen lebt tatsächlich nur von seiner Schonungslosigkeit, denn sowas wie Spannung, Atmosphäre oder gar Logik gibt es nicht...
The Last Man on Earth('64) * * atmosphärischer Endzeithorror mit Trashnote und starkem Finale
Last Man Standing * * * * * Neo-Noir im Westernlook mit viel Geballer und Coolness
 The Last Movie('71) * * nach dem großen Erfolg von "Easy Rider" ging Hopper noch Peru und schuf mit einer experimentellen Bilderflut ein Stück assoziatives Avantgardekino, dessen Story sich am Ende genauso verliert wie der Protagonist in der Fremde
 Last Night in Soho * * * in einem stilistisch überhöhten Bilderreigen räumt Wright mit der Verklärung der Swinging Sixties auf, dabei kommt seinem Mysteryhorrorthriller das wendungsreiche Drehbuch sowie das facettenreiche Spiel McKenzie's zugute
The Last Winter('06) * * der ambitionierte Ökoschocker geht leider zum Ende etwas ins Mystische, bleibt dabei aber interpretierbar und besticht durch seine sinistre Atmosphäre
 Late Night with the Devil * * * die gelungene Foundfootage-Variante im 70er-Jahre-Talkshowformat spielt bis zum konsequenten Schluss gekonnt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers und bietet mit Dastmalchian einen aparten Hauptdarsteller, der ohne weiteres den Film trägt
Lauf um dein Leben('68) * * * Sollima erreicht in seinem Revolutionswestern zwar nicht die Klasse der ersten beiden Cuchillo-Filme, Cast, Humor und Score ergeben aber zumindest eine sehr unterhaltsame Mischung
 Laura('44) * * * * Preminger's kleiner, feiner Noir ist spannend bis zum Schluss, herausragend gespielt und inszeniert
 Laurel Canyon('02) * * * das mit McDormand, Beckinsale und Bale hervorragend besetzte Drama um komplizierte Familienverhältnisse und fragile Beziehungskonstellationen gibt keine einfachen Antworten und wirkt gerade deshalb erfrischend ehrlich
 Lautlos * * nichts Neues, aber sehr gut inszeniert
 Lautlos im Weltall * * * ökokritischer SciFi-Streifen mit beklemmender Atmosphäre und einem toll'n Bruce Dern
 Lautlos wie die Nacht * * * in Verneuil's Casino-Heist-Thriller ist einfach alles cool: Gabin und Delon, die Dialoge, die Kamera sowie der Jazzscore, dazu erweist sich das grandiose Finale als unvergesslich
Lawless('12) * * die Story über ein paar Schnapsbrenner bleibt trotz sichtbaren Ambitionen recht oberflächlich und enttäuscht etwas im Finale - was bleibt ist ein auffällig großer Auflauf hervorragender Darsteller
 Lawman('71) * * * der Spätwestern um einen Hardliner, der anfängt an seinem Rigorismus zu zweifeln, baut zwar kaum Spannung auf, lebt aber von seinen gut ausgearbeiteten Figuren, der Altherrenbesetzung(Lancaster, Ryan, Cobb) und dem zynischen Schluss
 Lawn Dogs - Heimliche Freunde * * die sozialkritische, wunderbar gespielte Aussenseiterstory ist mal todernst und mal herrlich verträumt, wirkt aber konstruiert
 Lawrence von Arabien * * * * der Filmklassiker begeistert nicht nur durch seine Bilder und Darsteller, sondern fesselt besonders durch den inneren Konflikt des Helden
Layer Cake * * * britischer Gangsterfilm im Stil von B,D,K,G, der zwar mit weniger Humor kommt, aber dafür mit einer großartigen Inszenierung und vielen Twists punkten kann
 Le Mans * * * die von McQueen initiierte Rennaction lebt ganz von seinen packenden wie realistischen Aufnahmen, die größtenteils beim echten Rennen von 1970 entstanden und lässt dabei das menschliche Drama bewusst andeutungsvoll im Hintergrund laufen
 Le Mans 66 * * * Mangold erzählt die Geschichte zweier Rennsportfanatiker, die vor allem mit dem eigenen Rennstall zu kämpfen haben, dabei überträgt sich die Elektrizität der beiden dank Bale, Damon und den adrenalinhaltigen Rennsequenzen auf den Zuschauer, der erfreulicherweise nicht mit Patriotismus und allzu großen Emotionen enerviert wird
 Leave the World Behind * * das stargespickte Drama baut, teils zu gewollt, ein auf Isolation beruhendes Drohszenario auf, in das man sich mit dem Verlangen nach Sicherheit und Vertrauen gut einfühlen kann, allerdings erweisen sich einige Mystery-Aspekte und eine enervierend unsympathische Hauptfigur als unnötige Störfaktoren
 Leaving Las Vegas * * * Figgis' Suiziddrama ist ein einziger Rausch in den Abgrund, in dem der Alkohol die letzten glücklichen, aber genauso zerbrechlichen Momente entstehen lässt und die Liebe den letzten Hoffnungsschimmer darstellt
 Lebanon * * trotz der räumlichen Enge bleiben einem die Figuren fern, so reicht's nur zum originell verpackten, realistischen Kriegsbild 
 Leben * * russisches Episodendrama über den Umgang mit dem Tod, in dem bitterer Lokalkolorit mit Poesie kompensiert wird
Leben! * * * Zhang Yimou begleitet in stimmigen Bildern eine Familie über die Jahrzehnte, dabei gehen Politisches und Privates so natürlich ineinander über, das der Titel gerechtfertigt scheint
 Ein Leben('16) * * * das auf Realismus ausgelegte Charakterporträt einer Adligen im 19. Jahrhundert schaut auf eine Frau, die ihre Freude am Leben durch gerade dieses allmählich einbüßt und am Ende am eigenen Unglück zu zerbrechen droht
 Das Leben der Anderen * * sehr interessant und authentisch, jedoch wirkt der innere Wandel der Hauptfigur etwas sprunghaft und unglaubwürdig
Das Leben der Mrs. Skeffington * * eine Frau lebt nur für ihre Schönheit und vergisst dabei die wichtigen Dinge im Leben - Rains und Davis sind großartig, nur die Lösung ihrer Probleme am Ende ist nur allzu perfekt
 Das Leben des Beethoven * * * die kleine flotte Stummfilm-Biografie hakt die wichtigen Wegpunkte im Leben des Komponisten ab und hält den Zuschauer allein schon mit dessen Musik bei Laune
Das Leben des Brain * * * * die Engländer ziehen den religiösen Fanatismus durch den Kakao - herrlich
 Das Leben des David Gale * * * packender Mix aus Verschwörungsthriller und Drama, Spacey gewohnt gut
 Ein Leben für ein Leben * * etwas unstimmig und grotesk, jedoch mit einem verdammt guten Goldblum
 Das Leben gehört uns('11) * * * Donzelli verarbeitet zusammen mit ihrem Ex-Mann die eigene Geschichte, dabei rausgekommen ist eine einzigartige Anleitung zum "Weiterleben", die der tristen Realität mit vitalisierendem Optimismus begegnet
 Leben im Fuchun-Gebirge * * * in sanften und oft von Natur gerahmten Bildern erzählt das Drama von den großen Sorgen und kleinen Glücksmomenten einer chinesischen Familie und offenbart dabei eine stark vom Materialismus geprägte Gesellschaft, die andere Werte dafür opfert
 Das Leben ist eine Baustelle * * * sympathisch-unverkrampftes Berlin-Kaleidoskop aus Sicht der "einfachen" Leute mit skurrilem Witz und allem was Rang und Namen hat
Das Leben ist schön * * * * in der verträumt-verspielten Tragikomödie zelebriert Benigni den Sieg der Fantasie über das nationalsozialistische Grauen
 Das Leben Jesu * * * hier thematisiert Dumont die perspektivlose Leere der Provinz, die zu einer Gewalttat führt, dabei vermeidet er Klischees(der Protagonist ist sozial gut integriert und sexuell aktiv) und überträgt mit seinen nüchternen Stil die Monotonie auf den Zuschauer
Leben nach dem Tod in Bangkok * * * das kunstvolle Aussenseiterdrama lädt zum Interpretieren ein und besticht durch seine traumhaft-ruhigen Bilder
 Leben und Lieben in L.A. * * wirkt wie eine "Short Cuts"-Version für's weibliche Geschlecht;-)...dank guter Besetzung aber ganz unterhaltsam
Das Leben und nichts anderes * * * Noiret, Azéma und Vignal auf der Suche nach Toten und der Liebe - aufwändig fotografiertes, detailiertes Zeitbild mit einem Schuss Ironie
Leben und Sterben des Colonel Blimp * * * der farbenprächtige Mix aus Drama, Satire und Propaganda geht auf, ist warmherzig, von leichter Tragik und durchdringender Aufrichtigkeit
Leben und Sterben in L.A. * * hält Klischees, Ungereimtheiten, aber auch Überraschungen bereit, wäre insgesamt aber mehr drin gewesen
 Das Leben vor meinen Augen * * * das mysteriöse PsychoDrama spielt gekonnt mit dem Zuschauer, manchmal etwas plump, aber insgesamt fesselnd
 Lebendig begraben('62) * * kleines, kauziges B-Movie, das am Ende sogar noch ein Ass im Ärmel hat
 Lebendig gefressen * * hier widmet sich Lenzi mal dem Kannibalenhorrorfilm(übrigens nicht zum letzte Mal) und liefert ein launig-trashiges Genrestück für Fans ab
 Lebensabend * * * * zusammen mit einem brillanten Cast sinniert Duvivier mal komisch, mal bitter über das, was einem im Alter noch bleibt, zwar nicht ohne melodramatische Zuspitzungen, aber immerhin berührend und wahrhaftig
 Lebensgier * * Zola's "La Bête Humaine" wurde schon 1938 von Renoir superb adaptiert, Lang setzt den Stoff nun nicht nur spannungsorientiert um, durch das famose Spiel von Grahame und Ford behält der Konflikt auch seine Intensität, leider wirkt das Ende im Gegensatz dazu verwässert
Lebenskünstler('38) * * so naiv darf auch nur ein Capra sein, anbei ist die Lebensfreude von Barrymore und seiner Sippe schon ansteckend
 Lebenszeichen - Proof of Life * * * das fesselnde Entführungsdrama gewährt einen authentischen Blick auf Täter, Opfer und Angehörige
 Leere Netze * * wie die allein auf den finanziellen Vorteil ausgerichtete Heiratstradition im Iran die Liebe und die Zukunft junger Menschen zerstört macht natürlich fassungslos, erreicht hier aber kaum den Zuschauer emotional
 Legend('15) * * * * kein sinnfreier Actioner à la "Gangster Squad", auch wenn's genug coole Sprüche und brutales Gekloppe gibt, nimmt sich Helgeland doch Zeit für die Figuren, der Bruderkonflikt und die Lovestory stehen im Vordergrund, genauso wie ein herrlicher Hardy in der Doppelrolle
 Die Legende vom Ozeanpianisten * * * auch dieser Tornatore sorgt für große Kinomomente, auch wenn er nicht ganz die Klasse anderer Werke erreicht
Die Legende von Barney Thomson ** Carlyle's Regiedebüt ist eine kleine schwarze Komödie mit illustrer Besetzung(u.a. Thompson und Winstone) und so mancher Überraschung, als großer Schwachpunkt fällt dabei ausgerechnet die von Carlyle gespielte, jämmerlich-nervige Titelfigur auf
 Die Legende von Paul und Paula * * * * leichtfüssig, poetisch und traurig wie schön - eine großartige Inszenierung und die sympathischen Darsteller machen diese Lovestory einzigartig
Legion of the Dead * * Horrortrash, teilweise ganz lustig
 Das Lehrerzimmer * * * mit gallig-offenem Humor und einer großartigen Benesch in der Hauptrolle beschreibt Çatak die minenfeldartige Situation für Pädagogen an deutschen Schulen, die auf eine Gesellschaft schließen lässt, die aneinander vorbei kommuniziert
 Eine Leiche zum Dessert * * * ein köstlicher Spaß! - bis auf das verkorkste Ende...
 Leichen pflastern seinen Weg * * * * der brutale SchneeWestern ist verdammt zynisch und mit Trintignant und Kinski fabelhaft besetzt
 Der Leichendieb * * Wise's kleines Drama um einen überengagierten Arzt, der für den Fortschritt ethische Grenzen überschreitet, gefällt durch stimmige Gruselbilder und den letzten gemeinsamen Auftritt von Karloff und Lugosi
 Leichensache Zernik * * der raue, etwas trockene DEFA-Krimi fängt sehr realistisch eine Mörderjagd in Berlin zur Nachkriegszeit ein, die vor allem durch die Sektorenteilung erschwert wird
 Leid und Herrlichkeit * * * Almodóvar reflektiert wunderbar unaufgeregt über sein Leben während einer Krise zwischen Altersbeschwerden, Depression und honigsüßen Kindheitserinnerungen und findet mit dem fabelhaft spielenden Banderas die perfekte Verkörperung seiner selbst
 Leise weht der Wind des Todes * nach einer starken Eingangssequenz kann der Western mit gesellschaftskritischer Note und hochgradiger Besetzung sein Potenzial leider nicht mehr ausreizen und fällt stattdessen eher negativ durch fragwürdige Misstöne auf
 Die Lektion * * * das bulgarische Drama zeigt wie eine anständige, an Werte glaubende Frau durch Fremdverschulden in eine Notlage gerät und dadurch ihre moralischen Vorstellungen überdenken muss, das besondere ist, dass der Alltag nicht nur authentisch, sondern auch spannend wie ein Thriller geschildert wird
Lemming * * * kühl bebildertes, spannendes Psychodrama mit dem Doppel-Charlotte-Bonus
 Lemmy Caution gegen Alpha 60 * * * anspruchsvoller Mix aus Film noir und Zukunftsvision
 L'Empire * * Dumont's skurriler SciFi-Komödie fehlt es sicherlich nicht an Ideen, aber nicht jede Pointe sitzt und nach dem mäßigen Finale fragt man sich eh, was er uns eigentlich erzählen wollte...
Leo und Claire * * sehr wirkungsvoll in seiner Anklage gegen Justiz und Bürgertum, wirkt aber arg konstruiert und klischeebeladen
 Leolo * * * schräges Familienporträt, witzig und mit einem Hauch Poesie
Leon - Der Profi * * * * * Killerdrama mit Tiefgang, Spannung und fantastischen Darstellern - ein Meisterwerk
 Der Leopard * * * * in einer imposanten wie edlen Bilderflut fängt Visconti den Untergang des sizilianischen Adels mit berührender Wehmut ein, woran auch die glanzvolle Besetzung um Burt Lancaster ihren Anteil hat
Leoparden küsst man nicht * * netter ScrewballFlick mit toller Besetzung
 Lerchen am Faden * * * nach einer Vorlage seines Lieblingsautors Hrabal inszeniert Menzel diese später verbotene, bissige wie subtile Politsatire, die mit Wärme und Poesie auf die Menschen im Sozialismus blickt
 Lethal Weapon * * solide Actionkomödie mit ein paar guten Sachen
 Lethal Weapon 2 * * bringt etwas mehr Witz in die Geschichte,(nicht nur wegen Pesci's Auftritt), bewahrt sich aber dennoch eine gewisse Ernsthaftigkeit
 Lethal Weapon 3 * * das Übliche, insgesamt aber etwas schwächer als die Vorgänger
 Lethal Weapon 4 * * * endlich vereinen sich Action und Witz zu einem einzigen Spektakel, welches keine Langweile aufkommen lässt und dazu die gesamte Reihe gepflegt abrundet
 Letters from Iwo Jima * * * * Eastwood widmet sich nun der Schlacht aus der Sicht der Japaner und lässt es sich dabei nicht nehmen, auch deren Kultur zu hinterfragen
 Letzte Ausfahrt Brooklyn * * * * Edel verknüpft in seiner melodramatisch anmutenden Leinwandadaption einzelne Geschichten aus Selby's Roman miteinander, die aufspielenden Darsteller, der gefühlvolle Score von Knopfler sowie die kraftvollen Bildern verleihen dabei der ungeschönten Milieustudie ihre emotionale Wucht
 Der letzte Befehl * * * Ford räumt seinen Figuren in dem melancholisch fotografierten Edelwestern erfrischend viel Raum für die humane Thematik ein
 Die letzte Chance('45) * * * * durchweg spannendes Flüchtlingsthrillerdrama vor der Kulisse des 2.Weltkrieges, humanistisch geprägt und heute aktueller denn je
 Der letzte Countdown * * die Thematik wird natürlich nicht ausgereizt und dient vornehmlich der Unterhaltung, das macht der Film aber, trotz einiger lahmer Passagen, ganz gut
 Letzte Fahrt nach Memphis * * * harte Gangsterballade mit packenden Verfolgungsjagden und 'nem coolen Mitchum
 Die letzte Festung * US-Patriotismus gemischt mit 'ner guten Portion Heldenpathos, schade um Redford und Gandolfini
 Die letzte Flut * * Weir gelingt es auch hier wieder eine besondere Atmosphäre zu gestalten, was dem Apokalypsethema natürlich zuspielt, allerdings schafft er es nicht, sich inhaltlich von dem Genredurchschnitt abzuheben
 Die letzte Frau * * Ferreri geht in dem radikalen wie ausufernden Drama mit den Unzulänglichkeiten des einfachen Mannes ins Gericht, der zwischen seinem Ego, sexueller Begierde und echter Zuneigung gefangen ist
 Das letzte Hurra * * in der herrlich bissigen Politsatire über den lokalen Wahlzirkus entpuppt sich Tracy als wie gemacht für die Rolle des spitzbübischen Bürgermeisters mit Herz, leider verlässt Ford im letzten Viertel das politische Terrain für eine schwülstige wie runterziehende Abschiedsvorstellung
Die letzte Jagd('56) * * Brooks punktet in seinem kritischen Western vor allem durch beeindruckende Tieraufnahmen und einen grandiosen Schluss
Der letzte Kaiser * * * aufwändiges Epos, welches vor allem durch seine gewaltigen Bilder fasziniert
 Der letzte Kampf * * * Besson kunstvolles Endzeitszenario ist ebendso originell wie gehaltvoll und besticht durch seine beklemmende Grundstimmung
Das letzte Kommando('73) * * * * der in locker aneinandergereihten Episoden erzählte Roadtrip behält trotz aller Blödelei seine wehmütige Note und gefällt durch das erlesene Ensemble
 Der letzte König von Schottland * * * * der unberechenbare Whitaker verleiht dem intensiven Politdrama permanente Spannung - Oscar eindeutig verdient!
 Der letzte Kuss * * * das kleine, glaubhaft gespielte Beziehungsdrama hat etwas Wahrhaftiges an sich
Der letzte Mann('24) * * von der bildtechnischen Seite wirklich sehenswert, leider fällt das erste Ende unbefriedigend aus, was vielleicht nicht so schlimm wäre, wenn nicht noch ein zweites folgen würde...
 Die letzte Metro * * ganz nett... vielleicht haben Theaterfreunde mehr Spass dran;-)
 Die letzte Nacht der Titanic * * * im Gegensatz zur Cameron-Version verzichtet diese auf die ausführliche Darstellung von Einzelschicksalen und fällt somit emotional weniger bindend aus, dennoch wird das Geschehen an Bord effektvoll und packend in Szene gesetzt
 Die letzte Nacht des Boris Gruschenko * * * Woody Allen über Liebe, Glauben und Tod - köstlich
 Der letzte Scharfschütze * * toll gespielter, melancholischer Abschiedswestern, der im Mittelteil etwas ermüdet und im Finale kränkelt
 Die letzte Schlacht('78) * * * mit 'ner guten Portion Humor und einem starken Burt Lancaster
 Das letzte Schweigen * * * ein bisschen wie "Zodiac", realistisch beobachtet, getragen von Spitzendarstellern und einer bedrückenden Atmosphäre
 Das letzte Stück Himmel * * feinfühlig erzählt, jedoch schaffen es die Brüder nur selten zu berühren
 Der letzte Tango in Paris * * * * * rattenscharfe Dialoge, ein grandioser Brando, aber auch eine wunderbare Schneider sorgen für ein intensives Erlebnis, das noch lange nachwirkt
 Der letzte Tycoon * * was sich von der Regie und der Besetzung her wie ein Meisterwerk ließt, entpuppt sich als überlanges wie zerfasertes Porträt eines Hollywoodmoguls, der sich durch eine unerwiderte Liebe selbst zerstört - brillant gespielte Einzelszenen sowie die zahlreichen Gastauftritte machen das Ganze erträglich
Das letzte Ufer('59) * * Kramer gelingt trotz Starbesetzung kein emotionaler Zugang zu den Figuren - ein kraftvoller Appell gegen Atomkrieg jedoch allemal
Die letzte Verführung * * perfides Spiel einer verführerischen Hauptdarstellerin
Die letzte Vorstellung * * * das angenehm undramatische Porträt des amerikanischen Kleinstadtlebens der 50er Jahre zeichnet sich durch leise Melancholie und präzise gezeichnete Figuren aus
 Der letzte Wagen * * in schönsten Technicolorbildern schildert das Westerndrama einerseits den Überlebenskampf einiger Halbstarker in der Wildnis, andererseits den Konflikt eines Mannes(großartig: Widmark), der zwischen zwei Welten steht, leider spitzt sich dieser Konflikt nicht in einem psychologischen Finale zu, sondern wird spannungsraubend vor Gericht ausgetragen
 Der letzte Zeuge('60) * * * Staudtes packendes Gerichtsdrama ist eindeutig von Hollywood inspiriert, stellte aber seiner Zeit auch einen Beitrag zur dringenden Reformation des deutschen Justizsystems dar
 Der letzte Zug('62) * * nach einem nervenaufreibenden Start geht's bergab, denn nur noch fragwürdiger als der deutsche Verleihtitel ist die nahezu lächerliche Naivität des Antagonisten, welche sicherlich den größen Anteil an dem Spannungsabfall in der zweiten Hälfte hat und dazu den realistischen Inszenierungstil Edwards' konterkariert
 Der letzte Zug von Gun Hill * * erreicht zwar nicht die Spannung von "Zähl bis drei und bete", hat aber mit Douglas und Quinn zwei Zugpferde am Start, die eine Sichtung lohnenswert machen
Die letzten Amerikaner * * Walter Hill über die Dummheit des Menschen
 Die Letzten beißen die Hunde * * * hier stellt Cimino eine echte Männerfreundschaft mit viel Charme und Witz in den Mittelpunkt und da einem die Figuren schnell ans Herz wachsen, bleibt das CaperMovie auch bis zum Schluss spannend, wenn unsere Helden von der Realität eingeholt werden
 Die letzten Glühwürmchen * * auch wenn der Antikriegsanime die Grausamkeiten des Krieges sehr feinfühlig und emotional darstellt, lässt einen das Geschehen nahezu unberührt, auch weil teilweise das Unglück allzu konstruiert scheint
 Letzter Abend * * * in dem kammerspielartigen Drama über die verirrte GenY wird ein so manch ironisch-überzeichneter Charaktertyp bekannt vor kommen, gleichzeitig wird mit schonungsloser Konsequenz die Unsicherheit der jungen Erwachsenen geschildert
Ein letzter Kuss * * * wie aus dem Leben - dabei nicht unbedingt witzig, aber mit der einen oder anderen schmerzlichen Erkenntnis
 Letztes Jahr in Marienbad * * * man kann sich diesem fast statischen, kunstvoll-eleganten, hypnotisierenden Bann einfach nicht entziehen
 Der Leuchtturm('19) * * * die Leiden des jungen Wärters: in seinem zweiten Spielfilm setzt Eggers mit ausdrucksstarken Darstellern und ebenso fotografierten Schwarzweißbildern ein kammerspielartiges Horrormär in Szene, in dem die Isolation nicht nur alte Wunde aufreißt, sondern den ganzen Menschen zu zerstören droht
 Leviathan('14) * * * * * in konzentrierten, symbolstarken Bildern erzählt Zvyagintsev die packende, mit subtiler Spannung und bitterer Ironie unterlegte Geschichte vom Kampf des kleinen Mannes gegen ein korruptes, scheinheiliges System
 Liam * * gelungenes Arbeiterporträt der 30er Jahre, die Göre(Liam) an sich nervt
Liberty Heights * * * schönes Zeitbild, welches mal nicht die drastische Schiene fährt
Lichter * * * schonungsloser Blick auf den Flüchtlingsalltag in Europa
 Lichter der Großstadt * * * * auch dieser Chaplin verbindet gekonnt Tragikomödie mit Sozialkritik und hat dazu einige der besten Slapstick-Einlagen inne
 Lichter der Vorstadt * * Kaurismäki gibt einem keine Chance, sich mit den Figuren zu identifizieren, sein lakonischer Stil bleibt jedoch erhalten
 Licorice Pizza * * * mit spleenigen Figuren die für einige Lacher sorgen und stimmigen Soundtrack lässt Anderson die 70er wieder aufleben, dass die episodenhafte Struktur nur von dem amourösen Hin und Her der Hauptfiguren zusammengehalten wird, bei denen dazu keinerlei Entwicklung stattfindet, ist bei einer Laufzeit von über 2 Stunden allerdings etwas wenig
L.I.E. - Long Island Expressway * * * * * in dem subtilen Drama um einsame Menschen verkörpert Paul Dano einen Jungen der kurz vor dem Absturz steht, brillant zwischen abgeklärter Coolness und drohender Zerbrechlichkeit
 Liebe('71) * * * das assoziativ geschnittene Drama, dessen Geschichte im stalinistischen Ungarn angesiedelt ist, lädt anhand der Beziehung zwischen einer jungen Frau und ihrer Schwiegermutter dazu ein, über existenzielle Themen wie Einsamkeit, Erinnerungen und Arten von Liebe zu reflektieren
Liebe('12) * * * tja, wenn Haneke das Thema Liebe angeht, ist es doch schon selbstverständlich, dass der Tod auch 'ne Rolle spielt - realistisch-nüchtern und äußerst intensiv
 Liebe 1962 * * Antonioni lässt einen die Trostlosigkeit seiner Figuren regelrecht spüren, das kann begeistern, aber auch nerven
 Liebe auf den ersten Schlag * * das Drama um Selbstfindung und die erste Liebe kommt mit interessanten Figuren und originellen Wendungen, leider aber auch mit einem laschen Nachgeschmack, da das Handeln der Protagonisten kaum Konsequenzen nach sich zieht
 Liebe das Leben * * * das sinnlich-subtile Frauendrama ist auf eine erfrischende Art sehr weise und dazu toll gespielt
 Die Liebe der Jeanne Ney * * * mit der bezaubernden Jéhanne in der Titelrolle inszeniert Pabst ein dynamisches, mit interessanten Figuren versehendes Stummfilmmelodram, dem ein Unhappy End gar nicht so schlecht gestanden hätte...
Die Liebe einer Frau('79) * * Gavras präsentiert eine unpolitische Nacht mit Schneider und Montand, ein locker inszeniertes Drama über zwei verlorene Seelen, das einen doch nicht unberührt lässt
 Die Liebe in den Zeiten der Cholera * Newell kann nur bei dem Versuch scheitern Márquez's Roman, der zum größten Teil aus Gedanken besteht, zu verfilmen
Liebe ist kälter als der Tod * * Fassbinder's kühl-gekünsteltes Debüt orientiert sich stark an Werke Melvilles, lässt aber schon deutlich die später so prägende Handschrift des Regisseurs erkennen
 Liebe und andere Kleinigkeiten * das zumindest hervorragend besetzte Debakel kann sich nicht zwischen Komödie, Satire und Drama entscheiden, dabei weckt Maguire als charakterschwacher Vorstädter ähnlich wenig Sympathien wie die seltsame Moral am Ende
 Liebe und andere Verbrechen * * auch wenn's etwas dauert: mit den Figuren wird man doch noch warm und selbst wenn das triste Milieudrama mit lakonischem Witz nicht ganz rund ist, geht es zumindest seinen eigenen Weg
Der Liebe verfallen * * realistisches, fast nüchternes Liebesdrama, ohne Hollywoodkitsch, aber auch ohne Überraschungen
 Die Liebenden('17) * * das toll gespielte Drama fängt das vermeintliche Ende einer langjährigen Ehe mit viel Feingefühl für die Charaktere, aber auch mit Sinn für Ironie ein, nur zum Ende hin tuen sich leider Unstimmigkeiten auf
 Die Liebenden des Polarkreises * * * das poetische Drama um Liebe, Sehnsucht und Schicksal besticht durch eine belebende Inszenierung
 Die Liebenden von Pont-Neuf * * * Carax inszeniert in einem eher ungewöhnlichen Klientel eine Art groteskes Großstadtmärchen über die große Liebe und den eigensinnigen Wunsch, diese für immer ansich zu binden, dabei bleiben vor allem Binoche und Lavant, sowie die poetischen Bildern in Erinnerung
 Lieber Antoine als gar keinen Ärger * * * ruppiger Humor und die erlesenen Darsteller machen die ungewöhnliche Komödie um Schuld und Sühne sehenswert
 Lieber Thomas * * * mit ansteckender Energie brilliert Schuch in dem biografischen Drama über Thomas Brasch, in dessen elektrisierender und von surrealen Einschüben begleiteter Inszenierung sich auch der unbändige Tatendrang eines rastlosen Künstlers widerspiegelt
 Liebesfilm * * das deutsche Liebesdrama kommt mit seinen tollen Einfällen so leicht daher wie ein französisches, nur die coolen wie liebenswerten Figuren hätten am Ende etwas mehr Tiefe vertragen
Liebesgrüße aus Pistolen * * das zweite Shaft-Abenteuer wirkt handlungstechnisch geschlossener als der Vorgänger und bietet natürlich mehr Action
 Liebesleben * * Schrader verbindet das Drama um eine Frau, die plötzlich den Halt im Leben verliert(und dabei nur wenig Empathie beim Zuchauer weckt) mit einem Familienmelodram, das sich auch mit dem jüdischen Geist auseinandersetzt
 Liebesparade * * * in seinem ersten Tonfilm macht es Lubitsch sichtbar(oder hörbar) Spaß die neuen Möglichkeiten auszureizen und lässt seine Figuren auch gleich mal singen, ansonsten trägt die herrlich frivole Liebeskomödie eindeutig seinen Stempel, nur das Ende wirkt aus heutiger Sicht altbacken
 Liebling der Frauen('54) * * * Clément's verschmitzte Komödie über einen unsterblich verliebten Frauenhelden hat zwar schon etwas Staub angesetzt, gefällt aber durch einen differenziert gezeichneten, von Philipe leidenschaftlich verkörperten Protagonisten
Das Lied in mir * * leise, klug und echt, jedoch auch glatt, ohne Wagnis, ohne Überraschungen
 The Life and Death of Peter Sellers * * * * das tragikomische Biopic kommt nicht nur dem begnadeten Komödianten sehr nahe, sondern steckt auch voller cineastischer Reminiszenzen und inszenatorischen Einfällen, dazu erweist sich Rush als goldrichtige Besetzung: nach einer Weile verschwindet er förmlich hinter seiner Rolle
 Life in a Fishbowl * * * Zophoníasson verwebt perfekt die aufreibenden Geschichten seiner drei Protagonisten ineinander, die für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stehen könnten und in ihrer Gesamtheit ein aufrichtiges Porträt der nicht nur isländischen Gesellschaft ergeben
 The Light Between Oceans * * Cianfrance verbindet leidenschaftliches Schauspielkino mit differenzierten Lebens- und Moralfragen und hüllt das ganze in malerische Landschaftsaufnahmen, leider nähert sich seine ohnehin zum Melodram neigende Geschichte am Ende immer mehr dem Kitsch
 Light of My Life * * * Affleck ist ein äußerst feinfühliges Vater-Tochter-Drama gelungen, auch weil er das Weltuntergangsszenario nicht zur bloßen Kulisse verkommen lässt, sondern es dafür nutzt, dem üblichen Adoleszenz-Konflikt neue Facetten abzugewinnen
 Light Sleeper * * * Schrader lässt einen einnehmend spielenden Dafoe als ziellosen Drogenkurier durch's nächtliche New York in eine Tragödie streifen, allerdings gelingt der Schlussakt dabei eher weniger
 Lights Out('16) * * der immerhin mit Maria Bello gekrönte Gruselschocker lebt leider nur von seiner simplen wie effektiven Grundidee, geht aber weder plottechnisch noch inszenatorisch über Genrekonventionen hinaus
 Like Father, Like Son('13) * * * dem heiklen Thema nimmt sich Kore-eda sehr vielseitig, gelassen und subtil an und beweist sich wieder als ein Meister der Beobachtung des menschlichen Verhaltens
 Likemeback * * das italienische Lifestyle-Drama beschreibt zwar gut die verunsicherte Stimmung der von den sozialen Medien geprägten Generation, etwas mehr Aussagekraft hätte man sich dann aber doch gewünscht
 Lili Marleen * * das umstrittene Werk erinnert an ein klassisches Melodrama, zugleich offenbart es die gefährliche Faszination des NS-Regimes
Lilja 4-ever * * * * * das beklemmende wie berührende Jugenddrama besticht neben seiner passend-rauen Form durch eine authentische Milieuzeichnung und herausragende Jungdarsteller
 Limbo('21) * * * * * düster as fuck und jeder Frame zum Hinknien: gerade visuell setzt der physisch geprägte Thriller über die Jagd nach einem Serienmörder im Müll versinkenden Hongkong Maßstäbe, aber auch inhaltlich variiert Soi Cheang die typischen Zutaten schlüssig und erweitert sie um eine existenzielle Intensität, wie man sie zu selten im Genre vorfindet
 Limbo('23) * * das in bestechend klaren Schwarzweiß-Tableaus gefasste Sozialdrama krankt an seiner stockenden Krimihandlung und den unnahbaren Figuren
The Limey * * * dass Soderbergh einer der kreativsten US-Filmemacher ist, beweist er auch mit diesem ungewöhnlichen Rachethriller, der vom Schnitt und der Struktur an einen experimentierfreudigen Vertreter aus der New-Hollywood-Ära erinnert und zugleich eine ganz eigenwillige Stimmung entstehen lässt, in der die Figuren nie das sind, was sie zu sein scheinen
 Limit('31) * * der schön bebilderte Klassiker treibt einen wirklich ans Limit der Geduld - ein bisschen weniger Poesie und ein Hauch mehr Handlung hätten nicht geschadet
 Lindbergh - Mein Flug über den Ozean * * Lindberghs Geschichte war ein Herzensprojekt von Stewart, jedoch kann weder er noch Wilder verhindern, dass der Zuschauer ähnlich mit der Müdigkeit zu kämpfen hat wie der Protagonist;-)
 La linea * unglaublich abgedroschen, bis auf das Ende, aber das ergibt nicht unbedingt einen Sinn...
 Link, der Butler * * * der durchaus mit Ecken und Kanten versehende Klassiker des Tierhorrors prangert die Überheblichkeit des Menschen gegenüber anderen Spezies an und überzeugt neben seiner gewaltigen Küstenlandschaftskulisse vor allem durch die Vielseitigkeit der Affen
 Die linke Hand Gottes * * Bogey macht sich gut als Priester, die Story ist in der ersten Hälfte recht spannend, jedoch zum Schluss mehr als blauäugig
Lisa und der Teufel * * Bava inszeniert einen surrealen Albtraum, mischt diesen mit einem dunklen Familiengeheimnis, einem Haufen Puppen und einem guten Schuss Ironie
Little Big Man('70) * * * das ironische Westernepos räumt mit Klischees, Heldentum und Wildwest-Romantik auf, erzählt dazu die tragische Geschichte eines Mannes(wundervoll: Hoffman), der zwischen den Welten pendelt, ohne je wirklich anzukommen
Little Buddha * * kleiner Geschichtsunterricht in hübschen Bildern, vielmehr aber nicht
 Little Children * * * hier wagt sich Field an eine Dekonstruktion des "American Dream", diese fällt zwar weniger bissig und schlagkräftig aus wie andere Vertreter, dennoch gefällt die schwelgerische Stimmung, in der er tief wie aufrichtig in die verletzten Seelen seiner Figuren eintaucht
 Little Fish('05) * * * das Drogendrama lässt einen regelrecht mit der Hauptfigur mitfühlen, bleibt dabei stets nachvollziehbar und umhüllt sich mit einer besonderen Atmosphäre
Little Miss Sunshine * * * * die niedliche wie herzerwärmende, aber nie kitschige Komödie über familiären Zusammenhalt überrascht mit feinem Humor und "echten" Charakteren, welche allesamt perfekt besetzt sind
 Little Odessa * * kühler, bitterer Mix aus Gangster- und Familiendrama
 Little Paris * * kleiner Beitrag zum Thema Selbstverwirklichung
Little Thirteen * * dramaturgisch nicht geschlossene, aber durchaus authentische Generations- und Milieustudie, deren Schwerpunkt auf dem Umgang mit Sex liegt
 Live by Night * * die eleganten Bilder und die authentische Ausstattung lassen zwar ein gutes Gefühl für Zeit und Ort entstehen, doch leider krankt Affleck's vierte Regiearbeit an mangelnder Substanz und dem unnahbaren Helden
 Live Flesh - Mit Haut und Haar * * Almodóvars "Love, Sex and Crime" -Story kommt weniger skurril daher, seine Themen sowie sein Gefühl für Figuren sind hier aber auch wieder erkennbar
Livid - Das Blut der Ballerinas * * im neuen Streich der "Inside"-Macher muss sich eine schauerliche, exzellent bebilderte Horrorgeschichte gegen ein wortwörtlich "abgehobenes" Finale behaupten
 The Lobster * * Lanthimos schaut hier mit herrlich absurdem Humor auf den Menschen von heute, der stets dazu gedrängt wird, sich unterzuordnen und kategorisieren zu lassen, leider lässt einen aber auch diese Versuchsanordnung des Griechen trotz toller Darsteller unberührt und unbefriedigt zurück
 Das Loch('60) * * * * Becker's Ausbruchsdrama bietet neben den genretypischen Spannungsmechanismen vor allem lebendige Figuren, die der Geschichte um Kameradschaft und Loyalität eine fesselnde Dynamik verleihen
Lockende Versuchung * * durchaus unterhaltsam und mit charmanten Witz
 The Lodge('19) * * * das ausdrucksstark fotografierte,  englischsprachige Debüt der Österreicher Fiala und Franz über die unheilbaren Wunden von religiösem Fanatismus wartet mit psychologischer Spannung, superben Darstellern und bösen Überraschungen auf
 Loft('08) * * ...oder die Frage: Wer ist das größte Arschloch? - reines Unterhaltungsstück, so glatt und kalt wie seine Figuren
 Logan Lucky * * Soderbergh ist eine mit gut aufgelegten Darstellern bestückte Hinterwäldler-Version von "Ocean's Eleven" gelungen, die am Ende aber ruhig noch mehr Witz, Wendungen und Spannung vertragen hätte
 Lohn der Angst * * * * * grandioses Spannungskino mit hervorragender Charakterzeichnung
 LOL (Laughing Out Loud) * * Azuelos nimmt die Probleme ihrer weiblichen Helden ernst und schafft es diese in einem lockeren, authentischen Erzählton zu behandeln, nur am Ende lösen sich die Schwierigkeiten etwas zu leicht in Luft auf
Lola('81) * * * Fassbinder verlegt den "blauen Engel" in die Politik des Nachkriegsdeutschlands und macht aus Lola selbst, nur ein Instrument der Mächtigen - allein schon wegen den drei Hauptdarstellern sehenswert
Lola('09) * * Mendoza schafft auch hier wieder ein nüchternes Abbild der Realität in seiner Heimat
 Lola, das Mädchen aus dem Hafen * * Demy's leichter, formal sehr ansprechender Nouvelle-Vague-Romanze fehlt nur ein bitterer Abgang, den Beethoven's fatalistisch anmutende Siebente ja auch geradezu heraufbeschwört
 Lola rennt * * * ein kleiner, origineller, belebender Streifen für Zwischendurch
 Lolita('62) * * * * Kubrick's garstige Verfilmung voller Andeutungen und Boshaftigkeit besticht unter anderem durch die exzellenten Darsteller
 Lolita('97) * * * lange nicht so böse wie der Kubrick, so wird aus schwarzem Humor ernsthafte Sinnlichkeit, die dank Swain und Irons aber auch ihren Reiz hat
Lollipop Monster * * poppig überdrehter Mix aus Coming-of-Age-Drama und Satire auf übertolerante Erziehungsmethoden
 London Boulevard * die eher typische Gangster-kommt-aus-dem-Knast-Story wird zwar durch den aparten Cast aufgewertet, doch leider wird sie so ungeschickt erzählt, dass man die Verbindung zu den Figuren verliert
 London to Brighton * das Thema ist heikel, der Film hingegen recht brav, bis auf wenige Ausnahmen spannungslos und absolut überraschungsfrei
 Lone Star('96) * * * komplexes Vergangenheitspuzzle, in dem die Verbindungen schlüssig und mit texanischer Ruhe sichtbar werden
 The Loneliest Planet * nichts gegen sperrige Arthouse-Filme, aber hier löst sich ein sehr interessanter Konflikt mitsamt seiner angestoßenen Reflexion im Nichts auf
A Lonely Place to Die * * der vor schöner Naturkulisse fotografierte Survivalthriller baut zumindest im ersten Drittel Spannung auf, spult dann Genrestandard runter und endet in einem deplatzierten Actionfinale
 Lonesome Jim * * trockenes, zuweilen treffend-komisches IndieFilmchen mit passender Besetzung
A Long and Happy Life('13) * * die vor idyllischer Kulisse spielende, bittere Tragödie eines russischen Bauerns reißt einen, trotz starker Präsenz des Protagonisten, nicht ganz mit
Long Riders * * * zeichnet sich durch eine fesselnde Story und der Hill-typischen Gewaltästhetik aus
 Long Weekend('08) * anstatt die Spannung aus der Frage zu ziehen, ob es sich um natürliche Zufälle oder doch eine bösartige Natur handelt, setzt der Ökohorror gerade zum Ende hin auf typische Genreklischees
The Look of Love * * Winterbottom zelebriert in dem verklärend wirkenden Porträt die oberflächliche Welt aus Sex und Geld, welcher Paul Raymond verfallen ist und der er seine Familie opferte - sehenswert: Imogen Poots als verlorene Tochter
 The Lookout('12) * * * knallharter Polizeithriller nach alter französischer Schule, spannend wie schnörkellos erzählt und mit Auteuil, Kassovitz und Gourmet bestens besetzt
Looper * * * * klug und übersichtlich erzählter Mix aus Zeitreisethriller und Charakterdrama, nicht der ganz große Wurf, aber von Anfang an fesselnd
 Lord of War - Händler des Todes * * * zynischer Einblick in die Waffenindustrie, mit viel Sarkasmus und einer guten Besetzung
 The Lords of Salem * spannungsloser Hexenteufelmumpitz, der vergeblich auf den Spuren von "Rosemary's Baby" wandelt, aber zumindest durch seine Bildern teilweise überzeugt
 Lore('12) * * die typischen Auswüchse der Adoleszenzzeit treffen hier auf die Wirren der letzten Kriegstage mit dem Bewusstwerden des wahren Ausmaßes des NS-Terrors - das ist zwar alles sehr interessant, hebt sich aber dennoch kaum von anderen Coming-of-Age-Dramen ab
 Loriots Pappa ante portas * * auch Nicht-Loriot-Fans sollten mal reinschau'n
 Lornas Schweigen * * wiedermal beweisen die Dardenne-Brüder ihr Können in Sachen Realismus, ihre Geschichte wühlt auf, endet aber etwas unbefriedigend
 Lost in Africa * * das ruppige Abenteuer entpuppt sich durch gelungene Landschafts- und Tieraufnahmen als recht unterhaltsam, auch wenn die Sicht auf die Ureinwohner mehr als konservativ ausfällt
 The Lost Boys('87) * * kurzweiliger Vampirhorror mit 'ner guten Portion Ironie, Witz und 80er-Jahre-Power
 Lost Girls('20) * * * erschütterndes Tatsachendrama über eine Mordserie aus der Sicht einer aufopfernden, aber auch differenziert gezeichneten Mutter, was in Verbindung mit dem natürlichen Spiel von Amy Ryan für zusätzliche Authentizität sorgt
 Lost Highway * * * * Lynch's Kultfilm bietet einen großen Raum für Spekulationen, ohne dabei den Anspruch zu haben auf diese einzugehen, das Mysterydrama bleibt bis zum Ende ein Rätsel, welches durch die beklemmende Atmosphäre und den menschlichen Zwang Lösungen zu finden dennoch fesselt
 Lost in Beijing * * das Großstadtdrama nimmt sich viel Zeit für seine "kleine" Geschichte, Bilder und Darsteller stimmen aber
 Lost in Translation * * * Coppola's subtil beobachtende Tragikomödie über den Umgang mit der Einsamkeit hat ein gutes Gespür für die richtige Dosis an Melancholie und Humor, sowie für die richtigen Darsteller
 Lost River * * in seinem Regiedebüt ist Gosling zumindest visuell und atmosphärisch schon ganz nah an seinen Vorbildern, nur die Story könnte durchaus mehr Substanz vertragen - man darf gespannt sein!
The Lost Son('99) * dem Neo-Noir mangelt es an Atmosphäre und Spannung, dafür driftet er im letzten Drittel ins Unglaubwürdige ab...
 The Lost World('25) * * * die damals revolutionäre Tricktechnik des Abenteuerklassikers wirkt aus heutiger Sicht genauso putzig wie die Story einfältig, der Unterhaltungswert ist für das geneigte Publikum aber immer noch enorm
 Louder Than Bombs('15) * * * Trier lässt in seinem hochkarätig besetzten Drama durch die assoziative Erzählweise tief in das Innenleben der Figuren blicken, dass man mit ihnen nie ganz warm wird liegt an ihrer aufrichtig-komplexen Charakterisierung
Louise Hires a Contract Killer * * die bitterböse Sozialkomödie bietet neben den tollen Darstellern herrlich trockenen Humor, wird mir aber gerade zum Ende hin zu bizarr
Der Loulou * * * Pialat reiht Beobachtungen aus dem Alltag der Figuren aneinander und überlässt dem Zuschauer das interpretieren
Love('11) * * prätentiöses Weltraumsurvivaldrama, das immerhin durch seine Bilder punkten kann
 Love('15) * * "Die Leiden des jungen Murphys" - der bis jetzt konventionellste Noé ist etwas lang, monoton und substanzlos geraten, verdeutlicht aber anhand seines Protagonisten, dass die stärkste Liebe immer noch uns selbst gilt
 Love & Mercy * * * auch wenn man Dano am Ende doch noch den einen oder anderen Gesichtsausdruck gewünscht hätte, bleibt das Biopic gerade wegen ihm, Giamatti, Cusack und vor allem der unfassbaren Geschichte lange im Gedächtnis
Love Crime * * wenn auch nicht übermäßig spannend, so guckt man Sagnier doch gerne beim Ausführen ihres Racheplans zu, dazu wirft der elegante Thriller einen garstigen Blick auf's Managerbusiness
Love Is All You Need * * Light Bier: für alle, den die bitteren Biere zu sehr auf den Magen geschlagen sind:-)
 Love Lies Bleeding('24) * * * schön dreckige und dabei knackig erzählte "Thelma & Louise"-Variante mit bösem Humor und authentischen, hervorragend gespielten Charakteren
 Love Steaks * * * die locker erzählte Lovestory überzeugt weniger durch die einfache Handlung, als durch Natürlichkeit, Charme und Humor
 Love Stories - Erste Lieben, zweite Chancen * * * wenn man sich von dem dummen deutschen Verleihtitel nicht abhalten lässt(was durchaus verständlich wäre;-) , erwartet einen ein trotz bekannter Zutaten erfrischender, sensibler, toll besetzter Einblick in das Beziehungsleben einer Schriftstellerfamilie
 Love Story('70) * * als großer Tränendrücker verschrien, frappiert der 70er-Jahre-Hit mit relativer Bodenständigkeit - insgesamt ein mit O'Neal und MacGraw sympathisch besetztes, fast unaufgeregtes Melodram
 Love Trilogy: In Ketten * * * im zweiten Teil seiner Trilogie ist der israelische Regisseur Yaron Shani hautnah dabei, wenn einem Polizisten langsam das Leben entgleitet, dabei verleihen die intensiven Dialoge der Laiendarsteller dem aufwühlenden Drama einen dokumentarischen Charakter
The Loved Ones * * kleiner, fieser, ironischer Terrorflick
 Loveless('17) * * * * in Zvyagintsev's beklemmenden Drama läuft es einem eiskalt den Rücken runter, aber nicht nur weil es um das Verschwinden eines Kindes geht, sondern weil die bitterböse Porträtierung der Eltern einen durchaus realistischen Spiegel der gegenwärtigen Gesellschaft darstellt
 Lovely Molly * * * das Psychohorrordrama um eine schonungslose Vergangenheitsbewältigung deutet vieles nur an und baut viel Spannung durch die Tatsache auf, dass die Form der Bedrohung stets ungewiss bleibt
Lovers('99) * * die Story gestaltet sich recht simpel, dank der Darsteller überzeugt der Dogmafilm als kurzer, intensiver Trip
 Lovesong for Bobby Long * * * melancholisch-poetisches Verliererporträt in stimmiger Südstaatenatmosphäre
 Loving Vincent * * * einzigartig: die letzten Tage van Gogh's, die in Form einer Krimihandlung detailiert recherchiert werden, erstrahlen in Form von tausenden, in dessen Stil gemalten Einzelbildern
 Lucía und der Sex * * * die Verflechtungen in Medem's intelligent erzähltem Erotikdrama werden für den konzentrierten Zuschauer erst nach und nach sichtbar, dieser kommt aber durch erotische Spannung und omnipräsente Poesie auch so auf seine Kosten
 Lucky('17) * * * Lynch widmet dem wundervollen Harry Dean Stanton einen kauzigen wie warmherzigen Film, in dem dieser sich praktisch selbst spielt, wie er mit lakonisch-humorvollen Dialogen sich langsam mit dem Sterben abfinden muss - was wohl selbst für einen 90-Jährigen nicht einfach ist
 Lucky Luciano * * trockener, rudimentärer Einblick in das Treiben des Gangsters mit Volonté als Titelfigur
 Lucky Number Slevin * * * * * hervorragend inszenierte Gangsterstory mit großartiger Besetzung, viel Wortwitz und einigen Überraschungen
 Ludwig II('73) * * * mit üblicher Eleganz und üppiger Ausstattung zeichnet Visconti in nicht ganz gerechtfertigten 4 Stunden ein eher bedrückendes Bild des Märchenkönigs, dabei interessiert er sich weniger für die politischen Hintergründe als für die zwiegespaltene Persönlichkeit des Wagner-Verehrers, welcher einnehmend von Berger verkörpert wird
Luftbusiness * * das Drama um drei Außenseiter hebt, wie der Titel schon verrät, etwas ab und steuert etwas ziellos durch die Luft, kann aber durchaus zum Denken über die Werte des Lebens anregen
 Lügen der Liebe * * * von düsterer Leidenschaft geprägtes Vexierspiel im elegant-überhöhten Stil eines Brain De Palmas, das auch durch seine Darstellerriege um Bellucci und Cassel zu überzeugen weiß
 Die Lügen der Sieger * * * in seinem hochwertig bebilderten Politthriller beschwört Hochhäusler die Paranoia des Genres der 70er-Jahre herauf, welche allein durch die modernen technischen Möglichkeiten zur Manipulation ins Unermessliche wächst
 Lügen und Geheimnisse * * sehr ruhig und mit viel Feingefühl nähert sich Leigh dem Familienkonflikt, der sich über Jahre aufgestaut hat, leider ist Blethyn gerade in der dt. Synchro kaum zu ertragen, dazu ist das Ende etwas sehr tränenreich geraten 
 Lügende Lippen * * in ihrem ersten eigenständig inszenierten Film zeigt Lupino, dass sie durchaus mit der männlichen Konkurrenz mithalten konnte, auch wenn ihr gut ausbalanciertes Melodram über eine Beziehung die durch eine Krankheit auf die Probe gestellt wird noch nicht völlig mitreißt
 Der Lügner('61) * * liebevoll und leicht verträglich, dank dem guten Cast durchaus sehenswert
 Lulu('06) * * diese Version des Wedekind-Stoffes pendelt zwischen enervierend und faszinierend, hält sich aber zumindest eng an die Vorlage und zeichnet so die Titelfigur nicht als eiskalte Femme fatale, sondern als Opfer einer männerdominierten Gesellschaft
 Lust auf Anderes * * * die pointierte Gesellschaftskomödie erzählt vom Mut zum "Ausbrechen" und besticht durch einen herrlichen Bacri
Die lustige Witwe('34) * * heute leider nicht mehr ganz so lustig...
 Lux: Krieger des Lichts * * Rogowski und der Gedanke, wie schnell gute Taten für mediale Aufmerksamkeit missbraucht werden können gefallen, leider entfernt man sich gegen Ende von dem interessanten Helden und lässt das Thema in einer kolportagehaften Medienschelte gipfeln
 Luz('18)   nichts gegen billig produzierte Horrorfilme ohne Handlung, aber ich hätte doch gerne ungefähr gewusst, um was es eigentlich ging...

 

Datenschutzerklärung
Kostenlose Webseite erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!